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36 Baugrundstücke „an der Kastanienallee“

Erster Spatenstich von Stadt Mechernich und F&S Concept im Neubaugebiet in Wachendorf – Einzel- und Doppelhäuser erlaubt – Insgesamt 19.500 Quadratmeter Bauland

Mechernich-Wachendorf – Der erste Spatenstich ist gemacht, auch wenn er aufgrund des gefrorenen Bodens bei Temperaturen von minus vier Grad etwas schwieriger war. Jetzt beginnt die Vermarktung des Neubaugebiets „An der Kastanienallee“ in Wachendorf. Auf einer Gesamtfläche von 29.500 Quadratmetern, davon 19.500 Quadratmeter Bauland, entstehen im Norden von Wachendorf auf 36 400 bis 700 Quadratmeter großen Baugrundstücken Einzel- und Doppelhäuser. Die Kaufpreise liegen zwischen 150 und 160 Euro pro Quadratmeter. Nach Aussagen der Projektentwicklungsgesellschaft F&S Concept existieren für 40 Prozent der Grundstücke bereits Kaufverträge, weitere 20 Prozent der Grundstücke sind reserviert.

Eröffnet wurde das Baugebiet von Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Georg Schmiedel, Geschäftsführer von F&S Concept. Damit arbeiten bewährte Partner zusammen. Seit Beginn des Jahrtausends, gestartet mit der Erschließung eines Baugebiets zwischen Lückerath und Schützendorf, haben F&S und die Stadt mehr als 240.000 Quadratmeter Bauland erschlossen.

Mit dem obligatorischen Spatenstich eröffneten Projektentwickler Georg Schmiedel (vorne v.l.), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Ortsvorsteher Theo Wolfgarten das Neubaugebiet „An der Kastanienallee“ in Wachendorf. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

„Schon damals sah Bürgermeister Schick entgegen aller Prognosen ein Wachstum von Mechernich voraus“, lobte Schmiedel die prophetischen Fähigkeiten des Stadtoberhaupts. Das Baugebiet in Wachendorf bringe viele Vorteile mit sich, so Schmiedel weiter: einen hervorragenden Ausblick über Antweiler bis zum Billiger Wald, eine tolle Infrastruktur, eine gute Anbindung an die Autobahn, leicht zu erreichende Schulen und Kindergärten, eine Waldfläche in der Nähe sowie die Bruder-Klaus-Kapelle im Ort.

Eine Herausforderung hat F&S bei der Erschließung zu bewältigen: die Abführung des Oberflächenwassers. „Wir bauen einen separaten Kanal, der in das Regenrückhaltebecken im Süden von Antweiler führt“, erklärt Georg Schmiedel. Zur namensgebenden Kastanienallee halte man bewusst einen Abstand. Gleichzeitig wird der örtliche Landwirt Hermann-Josef Scheidtweiler im Norden des Baugebiets als Ausgleichfläche eine Streuobstwiese errichten, ein Rebhuhnpaar muss ebenfalls umgesiedelt werden. Der Baustellenverkehr soll die Bürger von Wachendorf so wenig wie möglich belasten. Von der Straße „Am Feld“ sollen die schweren Fahrzeuge direkt auf einen Feldweg geleitet werden, der zum Baugebiet führt.

„Intaktes Umfeld, intakte Struktur“

Für Bürgermeister Schick haben sich einige Dinge in den zwei Jahrzehnten der Zusammenarbeit mit F&S nichts geändert. „Das Einfamilienhaus ist nach wie vor ein wichtiger Faktor für junge Familien, deren Wunsch es ist, dass ihre Kinder in einem intakten Umfeld und einer intakten Struktur aufwachsen“, sagte er. Der Anspruch von Mechernich sei es außerdem, dass es Wohnraum für Familien mit mittlerem Einkommen gebe. Für einen Ort sei ein Neubaugebiet deshalb wichtig, weil die neuen Bürger oftmals die Integration über die Vereine suchen.

Projektplaner Georg Schmiedel (v.r.), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Beigeordneter Thomas Hambach sowie Ortsvorsteher Theo Wolfgarten bei der Eröffnung des Neubaugebiets „An der Kastanienallee“ in Wachendorf. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Einige Dinge hätten sich aber auch geändert. Es sei immer schwieriger, Planungsprozesse durchzusetzen. Bürger, die vor 20 oder 30 Jahren selbst in ein Neubaugebiet gezogen seien, würden jungen Familien das gleiche Recht heute nicht billigen. „Und die Möglichkeiten, Sand ins Getriebe von Bauvorhaben zu streuen, werden immer vielfältiger.“ Viele Menschen seien heute ein Stück egoistischer geworden, so Schick. Dabei sollte man den „Leuten, die nach uns kommen, auch Möglichkeiten bieten“. Das gehe nur mit bezahlbarem Bauland. Für Wachendorf hofft er, dass die neuen Bürger Lebendigkeit in den Ort hineintragen.

„Für den Ort kam das Neubaugebiet völlig überraschend“, sagte Wachendorfs Ortsvorsteher Theo Wolfgarten. Das letzte Neubaugebiet am Forstweg sei 20 Jahre alt, 20 Jahre zuvor habe man das Neubaugebiet Heinrich-Wiesen-Straße, das in direkter Nachbarschaft zum aktuellen Baugebiet liegt, entwickelt. „Aber wir sind alle zufrieden, dass das so kommt“, sagte Wolfgarten.

Angebunden wird das Gebiet nach der Erschließung über die Straßen Am Heideköppel, Heinrich-Wiesen-Straße und über die Iversheimer Straße. Innerhalb des Baugebiets werden die Grundstücke durch eine bogenförmige Straße erschlossen. Um den Werterhalt der Häuser zu festigen, sind die Bauhöhen auf ein bis zwei Vollgeschosse begrenzt. Es sind auch begrünte Dächer sowie Solar- und Fotovoltaikanlagen zulässig.

pp/Agentur ProfiPress