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15.000 Euro abgeknapst

Sozial stark engagierter Mechernicher überlässt einen Teil seines Privatvermögens unter anderem der Mechernich-Stiftung – Harald Koch (61): „Mir ging es auch mal schlecht und ich war auf fremde Hilfe angewiesen“

Mechernich – Groß war die Freude, als der Vorstand der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung um den Kämmerer und Dezernenten Ralf Claßen jetzt eine Zustiftung über 15.000 Euro entgegennehmen konnte. Sie stammt von dem Mechernicher Bundeswehrangestellten Harald Koch, der sich auch anderweitig im Stadtgebiet stark sozial engagiert.

Der 61jährige sagte bei der Überreichung seines Schecks an die Erststifterin Inge Eich, Ex-Grundschulrektorin Rita Gerdemann, die Gemeindereferentin Maria Jentgen, den evangelischen Pfarrer Dr. Michael Stöhr, den Kreissparkassen-Regionaldirektor Volker Zart und Ralf Claßen vom Vorstand der Bürgerstiftung: „Ich habe nach niemandem etwas zu fragen und möchte zu Lebzeiten selbst bestimmen, wer von mir etwas bekommt.“.

Eine Zustiftung über 15.000 Euro aus seinem Privatvermögen übergab der Bundeswehrangehörige Harald Koch (3.v.r.) jetzt an den Vorstand der Mechernich-Stiftung, hier mit dem Stiftungsvorsitzenden, Kämmerer und Stadtdezernenten Ralf Claßen (von rechts), Ex-Grundschulrektorin Rita Gerdemann, der Erststifterin Inge Eich, Gemeindereferentin Maria Jentgen, dem evangelischen Pfarrer Dr. Michael Stöhr und dem Kreissparkassen-Regionaldirektor Volker Zart. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Er habe weitere Geldmittel der Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder zur Verfügung gestellt. Bei beiden Einrichtungen, Mechernich-Stiftung und Hilfsgruppe, wisse er ganz genau, dass sein Geld gut angelegt sei. Er sei davon überzeugt, dass die Stiftung wirklich bedürftige Menschen in der eigenen Nachbarschaft der Stadt Mechernich ohne Verwaltungsverluste unterstützt.

Sozialarbeit und Militärseelsorge

Er selbst habe finanziell und gesundheitlich schlechte Zeiten durchmachen müssen, verriet Harald Koch im Gespräch mit dem Stiftungsvorstand: „Da war ich auch auf fremde Hilfe angewiesen.“ Er spende nicht nur Geld, wo er es über den eigenen bescheidenen Lebensunterhalt hinaus entbehren könne („Urlaub kenne ich gar nicht, vermisse ihn also auch nicht“), Koch engagiert sich auch kirchlich und sozial stark.

Er ist einer der engagierten Helfer in Maria Jentgens „Kleiner Offener Tür für Erwachsene“, einem Treffpunkt im Caritashaus, Weierstraße. Beim Arbeitgeber Bundeswehr, zu dem der gebürtige Trierer zunächst als Soldat kam, hilft er seit den Tagen des legendären Militärseelsorgers Pater Arno Schmidt mit.

Er selbst habe finanziell und gesundheitlich schlechte Zeiten durchmachen müssen, verriet Harald Koch im Gespräch mit dem Stiftungsvorstand der Mechernich-Stiftung: „Da war ich auch auf fremde Hilfe angewiesen.“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Auch im Männergesangverein Mechernich ist Harald Koch einer der Unermüdlichen. Das Ensemble gestaltet seit Jahren die Barbaramessen der Bundeswehr über und unter Tage. „Harald Koch streicht die dabei eingesammelten Kollekten jedes Mal für die Mechernich-Stiftung ein“, freut sich Vorsitzender Ralf Claßen.

In der Vergangenheit habe er auch schon die Obdachlosenhilfe Euskirchen, die Pater Arno sehr am Herzen lag, gefördert sowie die unter der damaligen Rektorin Rita Gerdemann an der Grundschule Mechernich ins Leben gerufene Aktion „Kein Kind ohne Mahlzeit.“

Im Gespräch anlässlich der Zustiftung erinnerten sich Stadtdezernent Claßen und Harald Koch unter anderem auch an die knapp zehn Jahre, die Koch neben seinem Job beim Luftwaffenversorgungsregiment 8 nebenberuflich für die Stadtverwaltung Mechernich tätig war.

pp/Agentur ProfiPress