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„Musikalischer Botschafter der Stadt“

Musikverein 1962 Vussem feierte am Margarethenfest 50-jähriges Bestehen – 1. Beigeordneter der Stadt Mechernich Thomas Hambach war Schirmherr der Jubiläumsfeier – Verdiente Mitglieder geehrt 

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden auch zahlreiche langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Foto: Vera Junker/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Vussem – Auf fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte kann der Musikverein 1962 Vussem mit seinen aktuell 22 Mitgliedern und dem  Vorsitzenden Franz-Josef Schmidt zurückblicken. Grund genug, die gemeinsame Geschichte gebührend zu feiern. Schirmherr der Jubiläumsfeier, die auf das Margarethenfest fiel, war der Erste Beigeordnete der Stadt Mechernich, Thomas Hambach. Der betonte gleich zu Beginn seiner Ansprache: „Ein Verein, der wie der Musikverein Vussem auf eine 50-jährige Geschichte, damit auf fünf Jahrzehnte aktives Kulturschaffen, zurückblicken kann, hat allen Grund, stolz zu sein.“

Dabei hatte 1962 alles ganz klein begonnen, wie auch der Kölner Stadtanzeiger anlässlich des 50-jährigen Bestehens berichtete: „Die Wurzeln des Vereins lassen sich bis ins Wohnzimmer des damaligen Vorsitzenden Matthias Schmidt zurückverfolgen.“ Der habe mit Hilfe eines Zuschusses des damaligen Bürgermeisters Hubert Breuer eine Trompete, ein Tenorhorn, eine Tuba und ein Waldhorn angeschafft. Und auch heute ist Matthias Schmitz, der jetzt bei der Jubiläumsfeier zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, noch immer aktiv dabei.

Thomas Hambach: „Durch Engagement und unzählige Auftritte ist der Musikverein über die Jahrzehnte zu einem wichtigen Kulturträger in der Dorfgemeinschaft geworden. Dieser unermüdliche Einsatz hat den Vussemern Anerkennung auch weit über die Grenzen von Mechernich hinaus eingebracht.“ Damit, so der Erste Beigeordnete, sei der Verein auch Visitenkarte und musikalischer Botschafter für die Stadt Mechernich.

Von einem „bedeutenden Ereignis in der Vereinsgeschichte“ berichtete die Kölnische Rundschau, die das Vereinsjubiläum ebenfalls thematisierte: Der Umzug in den neuen Probenraum, das ehemalige Schwimmbad von Vussem. Das ehemalige Schwimmbad, so zitiert die Kölnische Rundschau den Vereins-Schriftführer Ralf Schneider, sei Ende der 1960er Jahre stillgelegt worden. Danach habe es lange leer gestanden, bis es Mitte der 1980er Jahre von dem Eifelland Blasorchester umgebaut worden sei. Schließlich, so die Kölnische Rundschau weiter, habe der Musikverein Vussem das ehemalige Schwimmbad zu Beginn des neuen Jahrtausends übernommen und 2009, mit Hilfe von Fördergeldern des Bundes, aufwändig renoviert.

Auch Thomas Hambach griff dieses Vereinsereignis in seiner Rede auf: „Über viele Stunden Eigenleistung ist es dem Verein gelungen, diese tollen Räumlichkeiten, in denen wir uns befinden, auszubauen.“ Aus dem ehemaligen Schwimmbad, so Hambach, sei nicht nur ein Probenraum geworden, sondern viel mehr: „Hier fühlt man sich wohl und kann nicht nur Musik machen.“

Überhaupt, so der Schirmherr, gehe die Bedeutung des Vussemer Vereins weit über die Musik hinaus: „Neben hohen musikalischen Ansprüchen erfüllen Vereine wie der Musikverein Vussem auch eine wichtige soziale Funktion.“ Sie führten, so Hambach, Menschen aus verschiedenen Generationen und Berufen im gemeinsamen Spiel zusammen. Der Verein sei somit auch eine tragende Säule der Dorfgemeinschaft, er unterstütze nachhaltig das kirchliche und das Gemeinschaftsleben. Eine besondere Bedeutung komme auch der aktive Jugendarbeit des Vereins zu, so der erste Beigeordnete: „Nachwuchsförderung ist einfach wichtig.“ Der Verein habe dies frühzeitig erkannt und es verstanden, Kinder und Jugendliche für das gemeinschaftliche Musizieren zu begeistern.

Als Fazit bestätigte Hambach den Vussemer Musikern: „Auch wegen dieser Jugendarbeit ist er Verein jung und dynamisch geblieben. Jung und dynamisch, so wie 1962 die Geschichte des Vereins begonnen hat.“ Im Rahmen der Jubiläumsfeier, die musikalisch von den „Original Eifelperlen gestaltet wurde, wurden auch langjährige Vereinsmitglieder geehrt. Bereits 50 Jahre dabei sind der ehemalige Vorsitzende Matthias Schmitz, der zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde, sowie Alfons Bertram. Für 40-Jähriges Engagement wurden das älteste Ensemblemitglied Resel Schmidt (84 Jahre, Tenorsaxofon) sowie Josef Winter ausgezeichnet. Für 30 Jahre Treue geehrt wurden Ralf Schneider, Franz-Josef Schmidt, Bruno Gülden, Marietta Schneider und Bernd Zervos. Seit 25 Jahren ist Wilfried Hellweg Vereinsmitglied. Frank Still, Daniela Holzem, Dieter Krämer sowie Ingo Holzem sind seit 20 Jahren dabei und Walter Winter seit zehn Jahren.