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Zehn Jahre “KID”

Zehn Jahre “KID”
Kriseninterventionsdienst des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen steht seit einem Jahrzehnt Betroffenen, Angehörigen und Einsatzkräften in seelischen Notlagen zur Seite
Kreis Euskirchen – Mit einer kleinen internen Feier beging der Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen jetzt sein zehnjähriges Bestehen. Viele Mitglieder aus dem insgesamt 22-köpfigen Team um Gründer Rainer Brück (45) hatten sich im Rotkreuz-Mehrgenerationenhaus Euskirchen zusammengefunden, um sich auszutauschen und ein Jahrzehnt handfeste Hilfe in Notfällen Revue passieren zu lassen.
Denn die zwölf Männer und zehn Frauen sind immer dann da, wenn es außergewöhnliche Notlagen oder Großschadensereignisse gibt. Zu den Aufgaben des Kriseninterventionsdienstes gehört es etwa, bei Selbstmorden, plötzlichem Kindstod oder tödlichen Verkehrsunfällen vor Ort zu sein und mit den Angehörigen oder weiteren Betroffenen zu sprechen, aber auch, Todesnachrichten zu überbringen oder bei anderen traumatischen Erlebnissen zu helfen.
Erwin Doppelfeld, Kreisvorsitzender der Rotkreuzler, lobte das Team in den höchsten Tönen: “Diese Arbeit ist extrem wichtig, ich glaube nicht, dass ich so etwas könnte!” Das Team habe sich auf die Fahnen geschrieben, was auch der Grundgedanke des Roten Kreuzes sei: Miteinander und Füreinander in Nächstenliebe. “Ich habe einmal einen Einsatz miterlebt, da hat der Kriseninterventionsdienst eine Frau über ein ganzes Jahr begleitet, wir brauchen dringend solche Fachleute”, so Doppelfeld.
Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Houbé betonte den unermüdlichen Einsatz von Rainer Brück, der das Team leitet und gegründet hatte: “Ich weiß, wie sehr Du Dich von Anfang an eingesetzt hast. Dabei gab es nicht nur immer Rückenwind, aber Du hattest die ganze Zeit die Segel aufgespannt.” Und das ehrenamtlich und ohne Medienspektakel: “Denn die Einsätze sind meist nachts und die Betroffenen brauchen Unterstützung, aber keine Öffentlichkeit.” Nicht nur der Einsatz für Betroffene und Angehörige, sondern auch die tolle Arbeit für die Einsatzkräfte lobte Houbé: “Es gibt keine Löschgruppe mehr, bei der Ihr nicht bekannt seid!”
Weitere Informationen im Internet unter
www.kid-euskirchen.de
oder
www.drk-eu.de

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

27.07.2010