Wieder volles Haus bei Regina Red
Der Travestie-Künstler René Schaffrath gastierte zum zweiten Mal im Saal Gier in Kall – „Es macht mir richtig Spaß, hier bei Euch aufzutreten“ – Verwandlung mit viel Schminke, Puder und Lippenstift – Sogar aus Trier kam eine Gruppe von Fans
Kall – Regina Red gastierte zum zweiten Mal im Saal Gier und wieder war die Veranstaltung restlos ausverkauft. Und nicht nur das Publikum war am Ende begeistert, auch René Schaffrath alias Regina Red war voll des Lobes über das Kaller Publikum. „Es macht richtig Spaß hier aufzutreten“, lautete sein Urteil nach seiner gut dreistündigen Travestie-Show.
„Regina Red kommt wieder“, versprach Uwe Schubinski, der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier, den Besuchern am Ende der Show. Dann, so René Schaffrath, werde er jedoch noch weitere Travestie-Künstler mit in seine Show einbeziehen.
„Noch frecher, noch frivoler“, lautete das Motto des Abends. Über eine Stunde lang hatte sich René Schaffrath mit viel Schminke, Lippenstift, Puder und Perücke in die rothaarige Regina Red verwandelt. Im Verlauf des Abends erwies er sich als Verwandlungskünstler, denn in Minutenschnelle verwandelte er sich in prominente Figuren. Auch die Gesangskünstler Heino und Pink wurden von Regina Red parodiert.
Zwar hatte der Gaststätten-Verein dem Künstler im Saal eine Bühne platziert, die wurde jedoch nur wenig genutzt. Regina Red war ständig im Publikum unterwegs und nippte bei dem einen oder anderen auch schon mal an dessen Kölschglas. Als Schaffrath als Putzfrau Herta Hurtig unterwegs war, war kein Gast vor deren blauem Staubwedel sicher.
Dass Schaffrath auch außerhalb der Eifel viele Fans hat, zeigt eine Gruppe junger Frauen aus Trier, die den Weg nach Kall gefunden hatte. Später standen die Damen mit Luftgitarren mit auf der Bühne, um Regina Red beim Gesangsvortrag zu unterstützen.
Die Uhr zeigte nach 23 Uhr, als Regina Red mit Hilfe einer Assistentin beim Abschminken auf der Bühne eine Extra-Show bot. Nach und nach erlebte das Publikum, wie sich Regina Red wieder in René Schaffrath zurückverwandelte. Kaum war das geschehen, zeigte der aus Schmidtheim stammende Friseur, dass er auch kölsche Tön bestens beherrscht. Mit bekannten Stimmungsliedern verwandelte er den voll besetzten Saal in ein Tollhaus, ehe er kurz vor Mitternacht hinter dem Vorhang der Garderobe verschwand.
pp/Agentur ProfiPress