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Wie entsteht ein Maislabyrinth?

Natürliche Irrgärten auf den Krewelshöfen Eifel und Lohmar eröffnet – Dazugehörige Feste stehen bald an – Rätseln und Spaß für Groß und Klein – Max Bieger gibt Einblick hinter die Kulissen der verwirrenden Zwei-Hektar-Spektakel

Mechernich-Obergartzem/Lohmar – Bereits im vergangenen Jahr zog das Maislabyrinth auf dem Krewelshof Eifel in Obergartzem rund 20.000 Besucher an – ein neuer Rekord. Bei der dazugehörigen „Kürbisschau“ im Herbst waren sogar wesentlich mehr Besucher mit dabei. Und auch in diesem Jahr gibt es jeweils hier und in Lohmar wieder einen rund 20.000 Quadratmeter großen Irrgarten für die ganze Familie zu erleben. Dies entspricht übrigens der Größe von fast drei Fußballfeldern.

Auch in diesem Jahr gibt es in der Eifel und Lohmar jeweils wieder einen rund 20.000 Quadratmeter großen Irrgarten für die ganze Familie zu erleben. Max Bieger erklärt dazu einmal, wie sie überhaupt entstehen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Auch in diesem Jahr gibt es in der Eifel und Lohmar jeweils wieder einen rund 20.000 Quadratmeter großen Irrgarten für die ganze Familie zu erleben. Max Bieger erklärt dazu einmal, wie sie überhaupt entstehen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Eröffnungen mit viel Programm

Gefeiert wird das Eifeler XXL-Natur-Labyrinth mit einem großen Eröffnungsfest am Sonntag, 16. Juli, ab 14 Uhr auf dem Hof in Obergartzem. Das Rahmenprogramm beginnt ab 15 Uhr mit einem Besuch der „Sonnenblumenprinzessin Saleia“ zur Begeisterung der Kids. Der Kommerner Kinderliedersänger Uwe Reetz tritt dann ab 15.30 Uhr auf. Für das leibliche Wohl ist mit einem BBQ sowie Stationen wie einer Piraten-Erdbeer-Bar für Kinder, die kühle Getränke, Shakes und Bowle anbietet, gesorgt. Ein weiteres Highlight ist eine “Seifenblasen-Station zum selber machen”.

„Welchen Weg nehmen wir nun?“, fragen sich Nachwuchs-Bauer Bieger und Najla Nabout, Marketingleitung der Krewelshöfe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
„Welchen Weg nehmen wir nun?“, fragen sich Nachwuchs-Bauer Bieger und Najla Nabout, Marketingleitung der Krewelshöfe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Wir freuen uns auf jede Menge Besucher. Denn es wird mal wieder Zeit zusammen zu kommen und gemeinsam viel Spaß zu haben. Es ist ein Fest für die ganze Familie. Jeder kommt auf seine Kosten!“, so Najla Nabout, die Marketingleitung der Krewelshöfe, voller Begeisterung.

Mit diesem Plakat wirbt der Krewelshof Eifel für das örtliche „Eröffnungsfest“ zum Irrgarten. Grafik: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress
Mit diesem Plakat wirbt der Krewelshof Eifel für das örtliche „Eröffnungsfest“ zum Irrgarten. Grafik: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress

Seit Anfang der Sommerferien hat das verwirrende Spektakel geöffnet, bis deren Ende ist der Eintritt noch frei. Wenn hier dann Anfang September wieder die legendäre „größte Kürbisschau NRWs“ startet, ist der Irrgarten in deren Eintrittspreis mit inbegriffen.

Über 20.000 Quadratmeter, rund zwei Hektar, erstrecken sich die hohen Maislabyrinthe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Über 20.000 Quadratmeter, rund zwei Hektar, erstrecken sich die hohen Maislabyrinthe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Auch auf dem Lohmarer Krewelshof gibt es ein fast zwei Hektar großes Maislabyrinth zu entdecken. Hier findet das Eröffnungsfest am Samstag, 22. Juli, statt. Los geht´s ab 12 Uhr im hofeigenen Spielpark, geboten werden ein Auftritt der bezaubernden „Glockenblumenprinzessin“ um 15 Uhr, neue XXL-Hüpfburgen und „Bubble-Mania“, ein spritzig-schaumiger Spaß für die kleinen Besucher. Für Snacks und Getränke ist auch hier gesorgt, im Labyrinth kann per QR-Code gerätselt werden. Preise und Öffnungszeiten finden Sie unter https://krewelshof.de/events-feiern/maislabyrinth/.

„Spaß für die ganze Familie“

Unter dem Motto „Verwirrung im XXL-Format“ kann man aber schon jetzt die Labyrinthe mit der ganzen Familie entdecken. Als besonderes „Topping“ gibt´s spannende Quizfragen per QR-Code-Link oben drauf, die man mithilfe von im Irrgarten verteilten Info-Tafeln lösen kann. Wer das Lösungswort herausfindet, hat auch die Chance auf Gewinne: Seien es Gutscheine für das beliebte Frühstücksbuffet im Hofcafé, Geschenkgutscheine in Wert von 25 Euro und mehr. Bereits in den vergangenen Jahren sorgte dies für große Begeisterung, sowohl bei kleinen als auch bei großen Rätselfans. Ausgelost wird unter allen richtigen Lösungswörtern im November. Nachdem das Maislabyrinth schließlich geschlossen und abgeerntet ist, wird es zu Tierfutter weiterverarbeitet.

Hier das Plakat zum Lohmarer Eröffnungsspektakel. Grafik: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress
Hier das Plakat zum Lohmarer Eröffnungsspektakel. Grafik: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress

„Hier hat erfahrungsgemäß die ganze Familie Spaß. Wenn die Eltern mit ihren Kindern im Labyrinth rätseln und umherirren, können Oma und Opa beispielsweise ein Stück Kuchen im Hofcafé genießen“, freut sich auch Max Bieger im Gespräch mit der Agentur ProfiPress.

Auf ins Abenteuer – samt Quiz-Spaß für die ganze Familie. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Auf ins Abenteuer – samt Quiz-Spaß für die ganze Familie. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Eines Tages wird er mit seinen Geschwistern Kim und Bibi die Höfe in der Eifel und in Lohmar von seinen Eltern Theo und Danielle Bieger übernehmen. Daher hat er bereits jetzt ein „großes Feld“ an Aufgaben – so auch, das Eifeler Maislabyrinth zu erschaffen. Dies nimmt er nun zum Anlass, gegenüber dem Mechernicher Bürgerbrief einmal zu erklären, wie das überhaupt geht.

Wegenetz per Satelliten-GPS

So wurden vor rund eineinhalb Monaten die ersten Samen in den lehmhaltigen Boden gepflanzt. Schon vorher wurde dieser umgepflügt, um einen besseren Nährboden für die Pflanzen zu bieten. Dies geschah in mehreren Arbeitsschritten. „Das ist auch nötig. Wenn der Lehmboden zu trocken wird, wird er quasi zu Granit“, so Bieger. Mit einer „Drille“ wurden die Samen anschließend in mehreren Durchgängen auf dem Feld verteilt. Er führt aus: „Je enger und querer, desto höher und dichter wird das Labyrinth.“ Übrigens: Verwendet wird nur Futtermais, welcher weder süß ist noch gut schmeckt und daher auch nicht für Speisen wie Popcorn geeignet ist. Später wird er dann zu Tierfutter verarbeitet.

Über diesen QR-Code kommt man an die Quizfragen, deren Antworten im ganzen Labyrinth versteckt sind. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Über diesen QR-Code kommt man an die Quizfragen, deren Antworten im ganzen Labyrinth versteckt sind. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Und wie kommen nun die Wege ins Labyrinth? Max Bieger: „Wenn die Pflanzen rund 20 cm Höhe erreichen, überlegen wir uns zunächst per Luftbild, wie wir die Wege am liebsten anordnen wollen. Je runder und verwinkelter desto besser. Mit Satelliten-GPS, genannt »RTK«, wird diese Strecke dann im Feld berechnet und mit einem Traktor hineingefräst.“

Wer genau hinsieht, kann in den verworrenen Gängen noch Reste des Vorjahres erkennen. Damals waren hier diverse Kürbisarten gepflanzt. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Derzeit sind die Pflanzen rund 1,90 Meter hoch, wachsen sollen sie noch rund einen Meter. Dann wars das endgültig mit der Orientierung. Bieger: „Manche Eltern halten auch mal ihre Kinder hoch, die ihnen dann von oben die Richtung zum Ausgang sagen. Das ist schon wirklich süß anzusehen.“ Und wenn man doch mal „verloren gehen“ sollte, kann man sich stets geradewegs in eine Richtung bewegen, bis man zu einem Rundweg ums Labyrinth kommt. So könne dann wirklich jeder Besucher zum Ausgang zurückfinden.

Getränkeautomat im Grünen?

Besonders wichtig für gesunden Mais und somit auch für das Labyrinth ist die siebenjährige Fruchtfolge. Wenn die Biegers jedes Jahr für eine andere Bepflanzung auf ihren Feldern sorgen, wird der Boden nicht einseitig geschädigt. „Dies sorgt beispielsweise für eine gute Verteilung der Mineralien im Boden. Außerdem beugt es auch Pflanzen-Krankheiten vor“, betont Max Bieger. Gesetzlich vorgeschrieben seien zwar nur drei Jahre, für ihn aber definitiv „zu wenig“.

Wer sich „verirrt“, kann auch querfeldein durch das nur scheinbar undurchdringliche Pflanzwerk bis zu einem Ende vordringen. Ein Rundweg einmal drum herum führt dann wieder sicher zum Ausgang. Foto: Jan Müller/pp/Agentur ProfiPress
Wer sich „verirrt“, kann auch querfeldein durch das nur scheinbar undurchdringliche Pflanzwerk bis zu einem Ende vordringen. Ein Rundweg einmal drum herum führt dann wieder sicher zum Ausgang. Foto: Jan Müller/pp/Agentur ProfiPress

Für den Moment ist es aber soweit, die Arbeit hat sich gelohnt und das Maislabyrinth kann betreten werden. Bis Mitte November soll es erst einmal stehen bleiben. Für die darauffolgenden Jahre hat man in Obergartzem auch schon außergewöhnliche Ideen. Als Max Bieger beispielsweise selbst mit einer Freundesgruppe durch das grüne Labyrinth irrte, dachte er sich mit einem Schmunzeln: „Mittendrin einen Getränkeautomaten und Klappstühle zu haben und dort ein wenig Pause machen zu können – das wäre doch toll.“ Außergewöhnlich und praktisch wäre es zumindest allemal…

pp/Agentur ProfiPress