Wer schenkt etwas Zeit?
Sozialwerk der Communio in Christo sucht Menschen, die ehrenamtlich mit Bewohnern der Mechernicher Schwerst- und Langzeitpflege in Kontakt kommen wollen
Mechernich. „Wir freuen uns über jeden, der bereit ist, etwas Zeit zu schenken.“ Diesen Satz meint Ulrike Müller, Heimleiterin im Sozialwerk Communio in Christo, sehr ernst. Sie würde sich über Menschen mit Empathie freuen, die gerne ehrenamtlich mit ihren Bewohnern in der Mechernicher Schwerst- und Langzeitpflege in Kontakt kommen wollen, berichtet der Redakteur Michael Nielen im „Wochenspiegel“ in Euskirchen und Schleiden.
Insgesamt 157 Plätze gibt es für diese Bewohner, die an unterschiedlichsten Erkrankungen leiden – von Wachkoma-Patienten über schwerste Behinderungen bis zu Menschen, die an Chorea-Huntington erkrankt sind.
„Unsere Bewohner“, sagt Maria Scheidtweiler, Leiterin des Sozialtherapeutischen Dienstes (STD), „werden zwar optimal betreut, auch psychologisch, doch einigen fehlt der soziale Kontakt nach draußen.“
Will heißen: Rund die Hälfte der Patienten, deren Durchschnittsalter übrigens bei 40 Jahren liegt, erhält selten oder gar keinen Besuch. „Sie freuen sich über jede Ansprache“, so Maria Scheidtweiler.
Ehrenamtliche gesucht
Der Kontakt kann durch das Vorlesen einer Geschichte, das gemeinsame Spielen von Mensch-ärgere-dich-nicht, dem gemeinsamen Spaziergang oder einfach nur durch ein Gespräch gepflegt werden.
„Da gibt es viele Möglichkeiten. Diese Kontakte helfen unseren Bewohnern ungemein“, so Ulrike Müller. Daher bittet sie darum, dass sich Menschen finden, die bereit sind, einen Teil ihrer Zeit mit diesen Patienten zu verbringen.
„Wir bereiten die Menschen, die helfen wollen, natürlich vor“, sagt Maria Scheidtweiler. Da werde geschaut, welche Paare – hilfsbereiter Mensch und Bewohner – zusammenpassen, was bei der ersten Kontaktaufnahme beachtet werden sollte und vieles mehr.
Wer Interesse hat, Zeit zu schenken, kann sich bei Maria Scheidtweiler unter den Telefonnummern 02443/9814700 und 98140 melden und weitere Informationen erhalten.
pp/Agentur ProfiPress