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Wasser bald so sauber wie in Mechernich

Burkhard Aehlich aus Mechernich-Schützendorf leistet für das Technische Hilfswerk auf den Philippinen Aufbauarbeit – Nach sieben Auslandseinsätzen gilt der 49-jährige THW-Mitarbeiter als erfahrener Fachmann

Burkhard Aehlich am heimischen PC in seinem Haus in Mechernich-Schützendorf. Der 49-jährige Ingenieur gilt nach sieben Auslandseinsätzen für das Technische Hilfswerk als Fachmann vor allem für die Wasseraufbereitung in Katastrophengebieten. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Zum Jahresende 2013 ging es für Burkhard Aehlich auf die Philippinen. Aber nicht, um dort Urlaub zu machen: Für den in Mechernich-Schützendorf lebenden Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik ist der Einsatz im Auftrag des Technischen Hilfswerks schon Berufung, wie der Journalist Tom Steinicke in der Kölnischen Rundschau berichtete.

Denn bereits zum siebten Mal machte sich der erfahrene Helfer auf die lange Anreise zum weit entfernten Auslandseinsatz und gilt dank seiner in Katastrophengebieten gesammelten Erfahrungen als echter Fachmann. Unter anderem war der 49-Jährige nach dem Erdbeben auf Haiti und  nach dem verheerenden Tsunami vor knapp neun Jahren in Asien.

Weihnachten und die Silvesternacht verbrachte Aehlich mehr als 10.000 Kilometer von seiner Frau Karen und seinen drei Kindern im Alter von elf, 15 und 17 Jahren entfernt. Sowohl seine Familie als auch sein Arbeitsgeber haben dem Einsatz zugestimmt. Auf der kleinen philippinischen Insel Bantayan steht seit knapp drei Wochen sein Feldbett. Dort hat der Taifun „Haiyan” Anfang November ein Bild der Verwüstung hinterlassen. „Kaum etwas ist ganz geblieben. Auch die Wasserversorgung ist zusammengebrochen”, sagte Aehlich vor seiner Abreise im Gespräch mit dem Journalisten Steinicke.

Vor Ort hat er die Einsatzleitung eines rund 20-köpfigen THW-Teams, das die Wasserversorgung wiederherstellen wird. In enger Zusammenarbeit mit den Einheimischen werden Brunnen repariert und von Dreck und Salzwasser befreit. Die Arbeit macht gute Fortschritte. „Zehn Brunnen sind wieder in Betrieb, und wir haben allein in der ersten Woche 1,3 Millionen Liter Wasser aufgearbeitet”, berichtete Aehlich dem Rundschau-Mitarbeiter aus der Ferne. Drei der zehn Brunnen liefern laut Aehlich so sauberes Wasser, dass es sogar der deutschen Trinkwasserverordnung entspreche.

Der insgesamt vier Wochen dauernde Hilfseinsatz geht bei extremer Luftfeuchtigkeit und knapp 40 Grad im Schatten an die Substanz der THW-Mitarbeiter. Weihnachtsfeeling wollte da nicht aufkommen, zumal nur ein längeres Telefonat mit seiner Frau drin war. Mit dem Team sei er Pizza essen gewesen.

Trotz der enormen Zerstörung haben die Einwohner laut  Aehlich die Lebensfreunde nicht verloren. „Hier wird gerne gesungen,  und die Dankbarkeit für unsere Arbeit ist groß.“

pp/Agentur ProfiPress