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Talk auf TV-Niveau

Talk auf TV-Niveau
Tolle Gäste, spritzig-witzige Musik, gut gelaunte Moderatoren und Prima-Service im Café Hallmanns: Premiere von “Talk im Bahnhof” vollauf gelungen – Als Gäste waren Udo Lielischkies, Heli Steingass und Bettina Wiegmann eingeladen worden – Klasse-Klassik mit dem Ensemble “Diva Delight”, das sind Nicole Wolke, Manfred Schümer und Dawn Marie Flynn
Mechernich – Die Premiere von “Talk im Bahnhof” ist gelungen. Die 120 Zuschauer waren restlos begeistert. “Schade, dass es schon aus ist”, sagte eine Stimme, was viele dachten. Es hatte Esprit, den neuen, sehr stilvollen Mechernicher Bahnhof, die “Mechernicher Gleispassage”, eine Schlüsselstelle zwischen Heimat und Welt, zu wählen, um sich mit Mechernichern zu unterhalten, die es von hier in die weite Welt verschlagen hat.
Die Rede ist von ARD-Amerikakorrespondent Udo Lielischkies (57), der aus Kommern-Süd stammt, von U-19-Fußballbundestrainerin Bettina Wiegmann (39) aus Eiserfey und von dem Kommerner Fotografen, Musiker, Moderator und Musikverleger Heli Steingass (63). Die von Bahnhofs-Investor Rolf Schäfer und Café-Betreiber Arndt Hallmanns eingeladenen Gäste wurden von den Mechernicher Journalisten Herbert Born und Manfred Lang interviewt.
Auf dem Sofa: Drei “Ex”
von der Lokalredaktion
Besonders spannend war es natürlich, als sich mit Udo Lielischkies ein dritter ehemaliger Stadt-Anzeiger-Mann zwischen Lang und Born aufs beige Interview-Sofa setzte. Lielischkies, der wie Born ein glänzender Tennisspieler ist, kennt den in Mechernich lebenden Ex-Kreispressereferenten vor allem noch aus seiner Zeit als stellvertretender Redaktionsleiter der Euskirchener Lokalredaktion des “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Da ließ Born den Mann, dem er heute in den Tagesthemen bei seinen Kommentaren aus Washington lauschen kann, Polizeimeldungen und Goldhochzeiten schreiben. Der aus Kommern-Süd stammende Udo Lielischkies entpuppte sich bei der Mechernicher “Talkshow” als ausgesprochen sympathischer und bescheidener Kollege, dem das Korrespondentendasein beim WDR nicht gerade in die Wiege gelegt worden war: “Zunächst musste ich Staumeldungen im Verkehrswarnfunk durchgeben.”
Mit Lielischkies bildeten Rekord-Fußballnationalspielerin Bettina Wiegmann und Steingässer-Kontrabassist und Musikverleger Heli Steingass eine illustre Gästeliste, die Fernsehformat hatte. Verständlich, dass die nur 120 Karten, die es für den Abend gab, an jenem Samstag vor drei Wochen binnen weniger Stunden vergriffen waren, nachdem die beiden in Mechernich erscheinenden Tageszeitungen den damals noch bevorstehenden “Talk im Bahnhof” angekündigt hatten.
Die in Kommern-Süd lebende Journalistin Claudia Hoffmann berichtet im “Kölner Stadt-Anzeiger”: “Als ersten Talk-Gast des Abends begrüßte Moderator Manfred Lang mit Heli Steingass den Sohn des bekannten Kommerner Komponisten Toni Steingass, der sich mit Gassenhauern wie »Der schönste Platz ist immer an der Theke« in die Herzen aller Karnevalsfreunde geschrieben hat. Um diese Komposition entbrannte 1951 ein regelrechtes Wettrennen, erzählte Steingass, das die »Vier Botze« am Ende gewannen.”
Mit Opus 100, dem schönsten
Platz an der Theke, kam der Durchbruch
Es war Opus 100 aus der Feder des berühmten Toni Steingass – insgesamt komponierte und textete er 423 Lieder. Heli Steingass, der schon im Alter von drei Jahren Vaters Lieder im WDR zum Besten gab, ging beruflich als Fotograf eigenständige Wege. Über Nacht musste er als zweite Stimme und Kontrabassist für einen beim Skilaufen verunglückten Musiker des Steingass-Terzetts einspringen. Schließlich wechselte aber auch Heli ganz und vollständig (zurück) ins heitere Fach von Vater Toni. 15 Jahre tingelte er mit ihm als “Die Steingässer, Lebenskünstler vom Rhein” über die Bühnen.
Einblicke in die Welt einer Profifußballerin gab Bettina Wiegmann, die seit Ende ihrer Karriere in ihrem Heimatort Eiserfey lebt. “Ich fühle mich in Eiserfey pudelwohl”, verriet Wiegmann, die für diese Aussage viel Applaus aus dem Publikum erhielt. Der Journalist David Dreimüller berichtet in der “Kölnischen Rundschau”: “Neben den 154 Länderspieleinsätzen kam Moderator Herbert Born auch auf den deutschen WM-Sieg 2003 zu sprechen. »Das war ein großartiges Turnier«, erinnerte sich Wiegmann. Das Finale war spannend und musste per Golden Goal entschieden werden.
In der 98. Minute beförderte Renate Lingor das Leder in den Strafraum und die eingewechselte Nia Künzer erzielte per Kopfball das 2:1. Damit war Deutschland Weltmeister. Wiegmann gestand, nach dem Siegtor erst einmal nicht realisiert zu haben, dass sie nun wirklich Weltmeisterin war. Die Zuhörer in Mechernich erfuhren zudem, dass Wiegmann in der Nationalmannschaft zwar die Nummer zehn getragen habe, ihre Lieblingsnummer aber die acht sei. Auch habe sie, bevor sie sich endgültig für den Fußball entschied, lange Zeit Tennis gespielt.”
Trainerlizenz zusammen mit
Jürgen Klinsmann erworben
Ihren Fußballtrainerschein habe sie mit Jürgen Klinsmann gemacht, mit dem sie eine Stiftung gründete, die sich für Jugendfußball einsetzt. Die Frage Borns, ob Bettina Wiegmann, nach der Frauen-WM 2011 Bundestrainerin werden könnte, beantwortete die Profifußballerin mit Nein. “Ich glaube, es muss noch ein größerer Abstand da sein”, so Wiegmann, die die U 13 und die U 19 trainiert. Außerdem mache Silvia Neid einen guten Job.
Schmunzelnd berichtete die sympathisch-bodenständige Fußballlehrerin von einem Spiel, in dem sie mit der Bleibuirer Mädchen-Mannschaft mit 30:1 geführt und sich dabei gefragt hatte, ob man nicht möglicherweise doch beispielsweise beim Tennis anders gefordert würde, als in einem Sport, “bei dem man dem Gegner ständig zum Anschlusstreffer verhelfen muss”.
Das Ensemble “Diva Delight” aus dem Raum Euskirchen war die kongeniale Ergänzung zu diesem ersten “Talk im Bahnhof”. Nicole Wolke, Dawn Marie Flynn und Manfred Schümer stellten sich zwar auch in Kurzinterviews vor, aber in erster Linie demonstrierten die drei auf sehr eindrucksvolle Art und Weise, wie erfrischend unterhaltsam klassische Musik sein kann.
Unter Programmtiteln wie “Divas on Tour”, “Opera Bankrotta”, “Black & White”, “Frauen sind keine Engel” oder “Bella Italia” präsentiert das Trio seit Jahren sein musikalisches Können mit einer Mischung aus unterschiedlichen Musikrichtungen. Dazu zählen ausgewählte Opernmelodien, internationale Popsongs, amüsante Chansons ebenso wie Lieder aus großartigen Musicals.
Umrahmt von einer augenzwinkernden Dramaturgie schafft “Diva Delight” komische, emotionale und auch überraschende Momente und sorgt so für abwechslungsreiche Unterhaltung. Im neuen Mechernicher Bahnhof spielten die drei einen ersten Block, den sie ganz der österreichischen Metropole widmeten. Mit Liedern wie Rudolf Sieczynskis “Wien, du Stadt meiner Träume”, dem Duett zwischen Susanna und Gräfin in Mozarts “Hochzeit des Figaro” oder Stefan Nilssons “Fly with me” verzauberte “Diva Delight” gleich zu Beginn das Publikum.
Frenetischer Applaus,
Blumen und Bücher
Mit “Hijo de la luna” von José María Cano, “Lass mich einmal deine Carmen sein” (Friedrich Hollaender), “Habanera” aus Georges Bizets “Carmen” und “Granada” von Agustin Lara ernteten die beiden Sopranistinnen und ihr Begleiter schließlich frenetischen Applaus.
Blumen für die Damen überreichten bei einem furiosen Finale Bahnhofs-Investor Rolf Schäfer, sein Kompagnon im Traditionsbusunternehmen “Schäfer-Reisen”, Guido Bauer, und der in der “Mechernicher Gleis-Passage” das Bistro betreibende Bäcker- und Konditormeister Arndt Hallmanns Blumen an die beiden Sängerinnen Nicole Wolke und Dawn Marie Flynn sowie an Fußball-Weltmeisterin Bettina Wiegmann.
Manfred Lang überreichte das eigens für den “Talk im Bahnhof” vorab vom KBV-Verlag Hillesheim vorgelieferte neue Buch “Platt öss prima II” an die Männer der Talkrunde sowie an den Pianisten Manfred Schümer. Udo Lielischkies nahm das Angebinde mit Humor entgegen: Während sein Russisch, Englisch und Französisch fließend seien, habe die rheinische Mundart in den vergangenen Jahren als Auslandskorrespondent doch etwas gelitten.
Kommen Rolf Bernd Assenmacher,
Birthe Wolter und Professor Engels?
Der Moderator und Hauptorganisator Herbert Born kündigte dem Publikum die nächste Auflage von “Talk im Bahnhof” für den Frühling oder Frühsommer an. Als Gäste will der frühere Kreispressereferent unter anderem die Strempter Schauspielerin Birthe Wolter, den Manager Rolf Bernd Assenmacher (Köln-Arena, Festausschuss Kölner Karneval, Rosemontagszugleiter), Ex-Fifa-Schiedsrichter Georg Dardenne und den ebenfalls aus Mechernich stammenden Prof. Dr. Dieter Engels, Präsident des Bundesrechnungshofs, ansprechen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

31.01.2011