Szenische Lesung um Clara Viebig
„Rezitation und Gespräch“ in der Reihe „Literatur im Museum“ mit Katia Franke, Elke Pistor, Sieglinde Schneider und Manni Lang am Donnerstag, 17. Mai, um 19 Uhr in der historischen Shedhalle
Euskirchen-Kuchenheim – Eine szenische Lesung mit Gesang und in Kostümen und Ausstattung des 19. Jahrhunderts zur berühmten Eifelautorin Clara Viebig präsentiert der Förderverein des Rheinischen Industriemuseums/Tuchfabrik Müller am Donnerstag, 17. Mai, um 19 Uhr in der Shedhalle des Museums. Einlass ist um 18.30 Uhr.
Bei dem Abend zum Roman „Das Kreuz im Venn“ treten WDR- und Deutschlandfunk-Moderatorin Katia Franke, die Krimiautorin Elke Pistor, die Sopranistin Sieglinde Schneider und Manfred Lang, der Moderator der Museumsreihe „Rezitation und Gespräch“, vor zeitgerechter Kulisse und Bilderschau sowie mit Bewirtung der Besucher in Aktion.
Einlass ist ab 18.30 Uhr. Eintrittskarten für 15 Euro gibt es im Museumsshop, in der Buchhandlung Rotgeri und an der Abendkasse. Organisiert wurde das Ganze durch den von Heinz-Otto Koch geführten Förderverein des Rheinischen Industriemuseums.
Schriftstellerin der kleinen Leute mit Sehnsucht, das Glück zu finden
Katia Franke, die auch Regie führt, hat die Literaturveranstaltung „Das Kreuz im Venn“ mit dem Untertitel „Von der Sehnsucht, sein Glück zu machen…“ überschrieben. Sie bezeichnet Clara Viebig als die „Schriftstellerin der kleinen Leute“, die musikalische Lesung mit Romanauszügen findet anlässlich der Ersterscheinung des Romans vor 110 Jahren statt.
Nach einer Einführung in das Leben und Werk der berühmten Eifel-Autorin liest die Radiomoderatorin Katia Franke Passagen aus Clara Viebigs Roman, unterstützt vom Mundart-Schriftsteller Manfred Lang und der Krimiautorin Elke Pistor, welche die Dialekt-Passagen übernehmen und der Sopranistin Sieglinde Schneider mit überraschenden Neuinterpretationen von Volksliedern aus der Zeit Clara Viebigs. Optisch begleitet wird das „Lesical“ von einer Bildershow des Venns und Clara Viebigs.
Der Roman erzählt vom entbehrungsreichen Leben der Bauern im hohen Venn, dem Stolz der Bewohner auf ihren „Eifeldom“, dem Vorwurf, das Geld wäre besser in eine Wasserleitung investiert worden, der Sträflingskolonie im Moor, der harten Arbeit der Eifelmädchen in der Tuchfabrik, der jungen Bärb, die mit ihrem kranken Brüderchen zur Springprozession nach Echternach wallfahrtet, von zarter Liebe und verkrusteten Konventionen. Die historische Shedhalle des Tuchmuseums Kuchenheim bildet die ideale Kulisse für diesen literarischen Ausflug ins 19. Jahrhundert.
pp/Agentur ProfiPress