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Schick fährt nach Polen

Zum wiederholten Male empfing der Mechernicher Bürgermeister heute Dariusz Skalski, seinen Amtskollegen aus dem ehedem westpreußischen Schöneck, dem heutigen Skarszewy (14 000 Einwohner, größtenteils in Dörfern lebend) – Verbindung kam über die Communio in Christo zustande, die in beiden Kommunen aktiv ist

 

Beim Empfang in Mechernich auf dem Rathaus-Balkon (von links): Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Bürgermeister-Gattin Halina Skalski, der Kreistagsabgeordnete, Mechernicher Ortsvorsteher und Communio-e.V.-Vorsitzende Günther Schulz, Bürgermeister Dariusz Skalski (Skarszewy), Teresa Swieca von der Communio in Christo Skarszewy, Mechernichs erster Bürger Dr. Hans-Peter Schick, die Dolmetscherin Ewa Bochynek, Father Jaison Thazhathil und Communio-Geschäftsführer Norbert Arnold. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich/Skarszewy – Aller guten Dinge sind drei: Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick empfing heute im Ratssaal zum dritten Mal seinen polnischen Amtskollegen Dariusz Skalski und eine Delegation aus der nordpolnischen Stadt Skarszewy, in der die Communio in Christo mit Mutterhaus in Mechernich eine starke Niederlassung hat. Der Mechernicher Bürgermeister sagte der Stadt Skarszewy und ihrem ersten Bürger für Ende Oktober den Gegenbesuch einer Mechernicher Delegation zu. „Um mir ein so verlässliches Bild von Ihrer Stadt zu machen, wie Sie es sich bei mehreren Besuchen der Communio in Christo in den letzten Jahren von Mechernich gemacht haben, müsste ich allerdings drei Wochen bei Ihnen in Skarszewy bleiben“, scherzte Hans-Peter Schick.

 

„Die beste Methode zu Aussöhnung und Völkerverständigung ist es, wenn man sich untereinander kennen lernt“, sagte der Mechernicher Bürgermeister zu seinem polnischen Amtskollegen. So sei die Städtepartnerschaft zwischen dem südfranzösischen Nyons und der Stadt am Mechernicher Bleiberg über den Kontakt von Menschen mit Menschen über die Jahrzehnte gewachsen und gefestigt worden. Einstige vorgebliche „Erzfeinde“ seien längst verlässliche Freunde, und, „was mit Frankreich funktioniert hat, wird mit Polen nicht anders sein“, so Dr. Schick. Eine Freundschaft zwischen den beiden Kommunen, in denen die Communio in Christo jeweils eine große Rolle spielt, könnte sich auch Dariusz Skalski, der Bürgermeister der nordpolnischen Stadt Skarszewy, sehr gut vorstellen.

 

Er bezeichnet die von Mutter Marie Therese 1984 in Mechernich gegründete Gemeinschaft als seine geistige Heimat und das Mechernicher Mutterhaus als „spirituelle Tankstelle“: „Bei meinen bislang vier Aufenthalten in Mechernich habe ich mir ein gutes Bild dieser schönen Stadt verschafft.“ Begleitet wurde Dariusz Skalski diesmal von seiner Frau Halina und Teresa Swieca von der Communio in Christo Skarszewy. Zum Mechernicher Bürgermeister wurden sie von Generalsuperior Karl-Heinz Haus, Father Jaison Thazhathil, Communio-Geschäftsführer Norbert Arnold, der Dolmetscherin Ewa Bochynek und dem Kreistagsabgeordneten und Mechernicher Ortsvorsteher Günther Schulz begleitet, der gleichzeitig Vorsitzender des Vereins Communio in Christo ist.

 

Bürgermeister Skalski lud seinen Mechernicher Kollegen hochoffiziell zum Gegenbesuch in der südlich Danzig gelegenen Kleinstadt (14 000 Einwohner) ein, deren Bevölkerungsmehrheit, ähnlich wie in Mechernich, in Dörfern lebt. Generalsuperior Karl-Heinz Haus berichtete, dass die Kommune bis 1918 unter dem Namen Schöneck deutsch und protestantisch war, heute aber nahezu hundertprozentig katholisch. Die Zusammenarbeit zwischen Zivilgemeinde und den beiden Pfarreien scheint wesentlich enger zu sein als in Deutschland und auch in Mechernich, wo Kirche und Stadt beispielsweise gemeinsam die Kleine Offene Tür, ein Jugendzentrum im Schulzentrum, betreiben. Bürgermeister Skalski sagte seinem deutschen Amtskollegen: „Im Prinzip arbeiten die Kirche und wir Kommunalpolitiker ja an einem und dem gleichen Objekt, den Menschen.“

 

Unisono bedauerten Schick und Skalski vergleichbare Entwicklungen der fortschreitenden „Entwertung“ und „Entwürdigung“ des menschlichen Alltags, die nicht nur mit einer Abkehr von Gott und Religion, sondern auch mit dem Verlust sittlicher Normen und moralischer Vorstellungen einhergingen. Die beiden Bürgermeister erörterten in diesem Zusammenhang den Erfolg von Piraten- und Protestparteien als Spiegel geistiger wie politischer Orientierungslosigkeit in der Gesellschaft. Die Krankenschwester Teresa Swieca, Communio-Vorsitzende von Skarszewy, sagte, sie glaube, dass jede Zeit eigene Heilige bekomme, und für sie sei die in Mechernich lebende, wirkende und schließlich beigesetzte Communio-Gründerin Mutter Marie Therese die Leuchtfigur für unsere Zeit, die die Liebe als Ziel und Lebensinhalt unserer ganzen Existenz wieder in den Mittelpunkt gerückt habe.

 

Grüße und Segen für das Treffen der Bürgermeister überbrachte Generalsuperior Karl-Heinz Haus von dem im Sterben liegenden Pfarrer Hermann Walch, dem weltweit in allen Niederlassungen der Communio in Christo bekannten und beliebten Spiritual der Communio in Christo.  Teresa Swieca sagte: „Er ist wie ein Vater zu uns.“ Pfarrer Haus: „Wir bekommen täglich Reaktionen aus aller Welt, die Menschen nehmen tiefen Anteil an seinem Leiden und Sterben.“ 

 

pp/Agentur ProfiPress