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Ortsdurchfahrt Wachendorf wird erneuert

Verkehrsinsel und Parkplätze sollen Raser ausbremsen – Kanalisation wird größtenteils erneuert 

Michael Weber, stellvertretender Leiter der Tiefbauabteilung des Kreises Euskirchen, beim Ortstermin mit Karl Hansen von den Stadtwerken Mechernich (3.v.l.) und den beteiligten Ingenieuren. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Wachendorf – Nachdem in Bergheim bereits der erste Bauabschnitt fertiggestellt werden konnte, rollten nun auch im Mechernicher Ortsteil Wachendorf die Bagger an. Zu Gesamtkosten von 1,8 Millionen Euro erneuern dort der Kreis Euskirchen und die Stadt Mechernich die Ortsdurchfahrt auf einer Länge von 1100 Metern. Oder, wie es Michael Weber vom Tiefbauamt des Kreises Euskirchen formuliert: „Stadt und Kreis teilen sich eine schicke Gemeinschaftsbaustelle.“ Dabei fallen dem Kreis Kosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro zu, während die Stadt Mechernich 700.000 Euro für die Erneuerung des Kanals übernimmt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende nächsten Jahres.    

Vor Ort traf sich jetzt Weber, der die Bauoberleitung inne hat, zum Beginn der Bauarbeiten mit Karl Hansen von den Stadtwerken Mechernich, Norbert Backes von der bauausführenden Firma Backes aus Stadtkyll sowie mit den mit der Planung beauftragten Ingenieuren. Das sind Werner Regh vom Vussemer Ingenieurbüro Mießeler und Regh, der für die Erneuerung des Kanals verantwortlich ist sowie Jürgen Osterloh vom Erftstädter Ingenieurbüro Fischer, zuständig für den Ausbau der Fahrbahn und der Nebenanlagen.

Die Arbeiten an der Kreisstraße 44 im knapp 650 Einwohner zählenden Wachendorf werden in drei Bauabschnitte eingeteilt. Derzeit gesperrt ist das erste Teilstück von der Petrusstraße entlang des Feuerwehrgerätehauses bis zum Ortsausgang in Richtung Iversheim. „Hier, aber auch auf den nächsten beiden Teilabschnitten wollen wir den Anliegerverkehr so weit wie möglich aufrecht erhalten“, sagte Karl Hansen. Daher werden zunächst die Hauptleitungen verlegt, bevor mit dem Straßenbau begonnen wird. So können die Anwohner einen verbleibenden Reststreifen befahren.

Auf voller Länge der Ortsdurchfahrt wird die sechzig bis siebzig Jahre alte, stark beschädigte Kanalisation zum größten Teil erneuert und mit ihr rund 90 Prozent der Hausanschlüsse. Während die RWE AG zumindest im ersten Teilstück auch die Stromleitungen erneuern wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob der Konzern für die beiden folgenden Bauabschnitte die notwendigen Mittel freischalten wird.

Umsonst waren dagegen bisher die Bemühungen der Stadt Mechernich, die Telekom mit ins Boot zu holen. „Wir hoffen, dass die Telekom mitzieht  und im Zuge der Maßnahme ihre Leitungen erneuert, damit nicht in zwei Jahren die neue Straße wieder aufgerissen werden muss“, hatte sich Karl Hansen noch beim Ortstemin geäußert. Daraus wird jedoch nichts. Wie Telekom-Pressesprecher André Hofmann auf Nachfrage erklärte, habe man sich mit der für die Arbeiten zuständigen Firma preislich nicht einigen können. Zudem bestehe derzeit keine Notwendigkeit, die Kabel auszutauschen, so Hofmann.

Wie Karl Hansen und Michael Weber erläuterten, will man mit einer entsprechenden Gestaltung der Ortsdurchfahrt auch den Rasern beikommen. Dazu wird etwa im zweiten Bauabschnitt im Bereich der Bushaltestelle eine Verkehrsinsel als Querungshilfe in barrierefreier Bauweise errichtet. Außerdem wird es in diesem Abschnitt künftig mehrere Parkplätze geben, die ebenfalls zur Verkehrsberuhigung beitragen sollen.

pp/Agentur ProfiPress