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OGS-Anbau in Betrieb

Kommerner Grundschule freut sich über mehr Platz für die Kinder – Überraschung beim Bau – Neue Räumlichkeiten sind mit Trennwand flexibel nutzbar

Kommern – Die Freude ist groß an der Kommerner Grundschule über die neuen Räumlichkeiten, die mit dem OGS-Anbau gewonnen werden. Denn der macht den täglichen Ablauf für Kinder, Lehrer und Mitarbeiter wieder ein bisschen leichter. Der Bau präsentiert sich freundlich und hell.

Die Freude ist groß an der Kommerner Grundschule über die neuen Räumlichkeiten, die mit dem OGS-Anbau gewonnen werden. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Anbau war nötig geworden: Die Zahl der Kinder, die für die Betreuung nach Mittag in der Schule angemeldet wurden, war besonders zum Schuljahr 2017/18 gestiegen.

Zahl der OGS-Kinder förmlich explodiert

„Die ist förmlich explodiert“, berichtet Arno Breuer, Vorsitzender des Fördervereins, der seit sieben Jahren Träger der Offenen Ganztagsschule ist. Zählte man vorher noch 120 Kinder, waren es nur ein Jahr später bereits 150, die angemeldet wurden.

„Wir hatten es uns zum Ziel gemacht, allen Kindern einen Platz in der Offenen Ganztagsschule zu ermöglichen“, berichtet Birgit Born-Bentfeld vom Förderverein. Doch dafür reichten die bisher genutzten Räume bei weitem nicht mehr aus. Neue Lösungen mussten gefunden werden.

Die Verantwortlichen handelten schnell. Gemeinsam mit der Stadt wurde die Planung für einen Anbau der Schule aufgenommen. Vor einem Jahr begann man mit dem Bau. Nach den Sommerferien wurden die Räume nun in Betrieb genommen.

Mit einer Gesamtfläche von 150 Quadratmeter bieten sie ausreichend Platz. Im Eingangsbereich durchquert man einen großen Flur mit Regalen, angrenzend befindet sich ein Büroraum.

Die neuen Räume im OGS-Anbau sind hell und freundlich gestaltet. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

In dem größten Raum können die Jungen und Mädchen essen, basteln, spielen oder Hausaufgaben erledigen. Von mittags zwölf Uhr bis zur Abholzeit um 16 Uhr ist der neue Anbau für die OGS reserviert.

Mit einer Trennwand kann der Raum zusätzlich in zwei Einheiten unterteilt werden. Das sei praktisch, so Schulleiterin Maria Cloot-Schmich: „Damit können wir den Raum zusätzlich am Vormittag zur Förderung von Einzel- oder Kleingruppen nutzen.“

„Die Zusammenarbeit mit der Stadt war sehr gut“, dankte Breuer den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Allerdings, so gab er zu, war man eigentlich von einer kürzeren Bauzeit ausgegangen. Dass diese länger dauerte, war zum einen der guten Auftragslage der Unternehmen geschuldet, aber auch einem besonderen Umstand.

„Man kann an der Schule ja schlecht sprengen“

Denn beim Bau trat Überraschendes zutage: Man traf im Boden schnell auf Felsen. „Der musste tagelang gestemmt werden, um auf das geplante Niveau herunter zu kommen. Das war ein Aufwand, der in der Form nicht abzusehen war“,  erläutert Hans-Peter Siebum vom zuständigen Gebäudemanagement der Stadt.

Entdeckt wurde das harte Gestein gleich zu Beginn, als der Bagger sich gerade mal 30 Zentimeter in den Grund vorgegraben hatte. Eine Verzögerung von drei Wochen musste in Kauf genommen werden. „Man kann an der Schule ja schlecht sprengen“, stellt Siebum schmunzelnd fest.

Mit einer Gesamtfläche von 150 Quadratmeter bietet der Anbau ausreichend Platz. Im Eingangsbereich durchquert man einen großen Flur (Foto) mit Regalen, angrenzend befindet sich ein Büroraum. In dem größten Raum können die Jungen und Mädchen essen, basteln, spielen oder Hausaufgaben erledigen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Ein Container als Zwischenlösung kam für die Kommerner nicht in Frage. „Der Betreuungsbedarf ist da und nimmt zukünftig eher noch zu“, ist Arno Breuer überzeugt. Man registriere heute immer mehr Alleinerziehende oder Familien, bei denen beide berufstätig sind und für ihre Kinder eine Betreuung über die Schulzeit hinaus brauchen. Mit den neuen Baugebieten in Kommern und Mechernich ziehe es zudem viele junge Familien in die Region. „Und die Schule hat einen hervorragenden Ruf“, so Breuer.

Angebot soll wieder ausgebaut werden

Zusätzliche OGS-Angebote am Nachmittag hatte man im vergangenen Jahr allerdings auf Sparflamme setzen müssen.  „Sie sollen jetzt verstärkt wieder angeboten werden“, so OGS-Leiterin Ute Keils. Neben mehr Spiel-, Bastel-, Aktions- und Bewegungsangebote wird es jetzt auch wieder eine Fußball-, Koch- oder Märchen-AG geben.

Die Kommerner waren in der Zeit enger zusammen gerückt. „Da kann ich nur ein dickes Lob an Lehrer, Mitarbeiter und Eltern aussprechen, die alle mitgezogen haben“, bedankt sich Breuer. Mit der neuen Aufteilung könne die OGS-Gruppe nun wieder gemeinsam essen und die Küche wieder im Ein-Schicht-Betrieb arbeiten. Vor sechs Jahren hat der Förderverein die Trägerschaft der OGS übernommen. Man habe damals mit rund 90 Kindern angefangen.

Beim Bau trat Überraschendes zutage: Man traf im Boden auf Felsen. Hans-Peter Siebum vom zuständigen Gebäudemanagement der Stadt zeigt auf den Rest des Erdwalls, unter dem Felsen zu finden ist. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Vom Küchenteam wird weiterhin frisch und selbst gekocht. Arno Breuer: „Wir sind stolz, denn wir haben jetzt auch offiziell die Grüne Ampel vom Gesundheitsamt bekommen. Das sagt schon eine ganze Menge aus, weil die Küche nicht nur sehr gut kocht, sondern dass wir da auch hygienisch sehr gut aufgestellt sind.“

Jetzt muss nur noch die Außenanlage rund um den Anbau fertiggestellt werden. Rollrasen soll in Kürze verlegt werden.

pp/Agentur ProfiPress