Nachzug in die Heimat?
Erneut drei „Adebars“ in Bleibuir gesichtet und fotografiert – Handelt es sich um Spätheimkehrer aus der Zeit der Storchenzucht des Rheinischen Freilichtmuseums Kommern?
Mechernich-Bleibuir/Eifel – Die Zugvögel sind schon im März/April durchgezogen, Kraniche und Störche brüten weiter im Norden und Osten längst ihre Eier aus oder ziehen ihre Jungen groß.

Bei den drei Störchen, die Klaus-Peter Hoss, der Vorsitzende des Fördervereins „Alte Schule“ Bleibuir, am Freitag „Op de Höll“, einer Gemarkung zwischen Bleibuir, Lückerath und Bescheid, fotografierte, dürfte es sich daher um waschechte Zuwanderer, also Neu-Einheimische handeln.
Wiederholt wurden in den vergangenen Jahren Störche auf ihrem Durchzug durch die Eifel beobachtet, zuletzt auf dem Weg in die warmen Winterquartiere im Süden vergangenen Herbst in Schöneseiffen, aber auch in Voißel und Bleibuir. Einmal wurde ein Dutzend Adebare in Mechernich von Museumslandwirt Gerd Linden beobachtet.

In „seinem“ Freilichtmuseum Kommern waren unter der Ägide von Dr. Dieter Pesch in den 90er Jahren des vorigen und Anfang dieses Jahrhunderts erfolgreich Jungstörche gezüchtet und großgezogen worden. Möglich, dass jetzt nach und nach männliche Jungtiere nach Jahren wieder an den Ort ihrer Kindheit auf dem Kahlenbusch zwischen Kommern, Hostel und Roggendorf zurückkehren. Ornithologen hatten das prophezeit.
pp/Agentur ProfiPress