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Nach Kirmes beginnt das „Kribbeln“

Für die Bastelgruppe in Hollerath fängt die Weihnachtszeit schon im September an – Seit 1994 veranstalten die Frauen Basare für die Hilfsgruppe Eifel und spendeten bereits mehr als 65.000 Euro – Am 24. November findet der 25. Basar statt

Hellenthal/Kall – Für sie beginnt die Weihnachtszeit seit vielen Jahren bereits im September nach der Kirmes. Die Mitglieder der Bastelgruppe Hollerath zählen seit 1994 zu den treuesten Unterstützern der Hilfsgruppe Eifel. In diesem Herbst, am 24. November, veranstaltet die Gemeinschaft, der hauptsächlich Frauen des Ortes angehören, den nunmehr 25. Weihnachtsbasar zugunsten der Kaller Kinderkrebshilfe. Rund 65.000 Euro haben die Frauen um Monja Jenniches und Annette Wiesen inzwischen an die Hilfsgruppe gespendet.

Jetzt wurde die Spendensumme um weitere 3000 Euro erhöht, als die Frauengruppe in Hollerath mit Vertretern der Hilfsgruppe zusammentraf. Bei dieser Gelegenheit bedankte sich der Vorsitzende Willi Greuel bei den fleißigen Damen für die langjährige Unterstützung. Die Hollerather Initiative trage maßgeblich dazu bei, dass die Hilfsgruppe ihren festen Verpflichtungen von jährlich rund 300.000 Euro nachkommen könne.

Ausführlich berichtete Greuel über die Arbeit der Hilfsgruppe und deren zahleiche Projekte. Nur mit der Hilfe der Eifeler Bevölkerung sei es möglich geworden, dass die Hilfsgruppe in den 27 Jahren ihres Bestehens annähernd sieben Millionen Euro Spendengelder in ihre vielfältigen Hilfsprojekte habe investieren können. Greuel: „Das zeichnet die Eifeler aus.“ Diese große Unterstützung sei auch der größte Antrieb zum Weitermachen. „Es gibt doch nichts Schöneres als zu helfen“, so der Hilfsgruppen-Vorsitzende.

Die Bastelgruppe Hollerath bereitet sich schon jetzt auf den 25. Basar am Sonntag, 24. November, vor. Bei einem Treffen der Gruppe mit Mitgliedern der Hilfsgruppe bedankte sich deren Vorsitzender Willi Greuel (hinten rechts) über eine weitere Spende von 3000 Euro. Damit stieg die Gesamt-Spendensumme der Bastelgruppe an den Kaller Förderkreis auf rund 65.000 Euro. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Auf die Frage, wann die Gruppe in diesem Jahr mit dem Basteln loslege, kam die Antwort von Monja Jenniches: „Wenn es beginnt zu kribbeln.“ Und dieses Kribbeln beginnt bei den Frauen im September nach der Kirmes. Kataloge für die Beschaffung des Bastelmaterials wie zum Beispiel Schneemänner oder sonstiges Deko-Zubehör werden allerdings schon lange vorher gewälzt.

Die Weihnachts-Basare der Bastelgruppe hatten 1994 als kleine Veranstaltung ihren Anfang genommen. Im Lauf von 25 Jahren haben sie in der Eifel mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Wenn der Basar vier Wochen vor Weihnachten stattfindet, herrscht rund um die Pfarrkirche der Ausnahmezustand. Schon morgens beginnt der große Ansturm auf die weihnachtlichen Kunstwerke, die die Frauen in einem dreimonatigen Bastelmarathon gezaubert haben.

Dabei erfährt die Gruppe große Unterstützung von der Hollerather Bevölkerung, wenn es zum Beispiel um die Spende von Kuchen geht, die am Tag des Basars massenweise angeliefert werden. Auch die Männer der Bastelfrauen unterstützen die Aktionen für den guten Zweck. Sie helfen beim Sammeln von Grünzeug für Adventskränze und Gestecke. Und auch das Sammeln von Tannenzapfen steht bei den Ehemännern auf dem Programm, wenn sie mit dem Hund spazieren gehen.

Beim traditionellen Basar der Hollerather Bastelgruppe ist das Kuchenbuffet stets reichlich mit gespendetem Kuchen bestückt. Foto. Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Gebastelt wird wochenlang in der Werkstatt des Rentners Karl Kirch, der die Frauen vor allem bei Holzarbeiten unterstützt. In den letzten Tagen vor dem Basar brennt das Licht in der Werkstatt bis spät in die Nacht hinein. Kirchs Gattin Ingrid ist das Gründungsmitglied und immer noch aktiv in der Bastelgruppe, in der vor etwa zehn Jahren ein Generationswechsel stattgefunden hat. Es sei inzwischen schwierig Nachwuchs zu finden, weil die meisten Frauen heutzutage berufstätig seien, berichtete Annette Wiesen.  

Derzeit gehören zehn Frauen zum „harten Kern“ der Gruppe. Doch im Hintergrund gibt es zahleiche Unterstützer der älteren Generation, wenn es um das Backen von Kuchen geht. Beim Basar gibt es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern das Angebot wurde im Verlauf der Jahre um ein komplettes Mittagessen erweitert. Hollerather Küchen können an diesem Basar-Sonntag kalt bleiben.

Die jährlichen Basar-Erlöse der Hollerather zugunsten der Hilfsgruppe lagen immer zwischen 2500 und 3000 Euro. Eine Rekord-Spende von 4000 Euro konnte der Kaller Kinderkrebshilfe nach dem 20. Basar im Jahr 2014 übergeben werden. Jetzt wollen die engagierten Bastelfauen versuchen, diesen Rekord beim 25. Basar am 24. November zu überbieten. Es soll an diesem Tag einige Überraschungen geben, kündigen Annette Wiesen und Monja Jenniches an.

www.kinderkrebshilfe-eifel.de

pp/Agentur ProfiPress