Mit einem Stern wie in Hollywood
Abschlussklasse 10b der städtischen Realschule im Feytal eröffnet mit einer marmornen Gedenktafel eine Art „Walk of Fame“ vor dem Mechernicher Schulzentrum – Andere Klassen pflanzten Bäume oder bemalten das Lehrerzimmer – Müssen Erinnerungsbretter an die bisherigen Realschulabschlussklassen von Mechernich einer neuen Flurgestaltung der Sekundarschule weichen?
Mechernich – Ähnlich wie auf dem „Walk of Fame“ in Hollywood, auf dem Filmstars mit Marmortafeln im Pflaster gewürdigt und für die Nachwelt „verewigt“ werden, hat sich die Abschlussklasse 10b der städtischen Realschule im Feytal in Mechernich jetzt selbst ein Denkmal gesetzt.
Zur Erinnerung späterer Schülergenartionen an sich selbst haben die Schülerinnen und Schüler um die Klassenlehrer Anne Wloszkiewicz und Michael Kurz eine Marmortafel mit einem Stern ins Pflaster vor dem Mechernicher Schulzentrum eingelassen. Mit dem in den Steinmetzwerkstätten Simons am Stiftsweg entstandenen Marmorstern hinterlassen die Zehntklässler im wahrsten Sinne einen bleibenden Eindruck an ihrer bisherigen schulischen Wirkungsstätte.
Die vier Abschlussklassen der städtischen Mechernicher Realschule haben unterschiedliche Hinterlassenschaften vor dem letzten Schultag ausgewählt. Zwei 10er-Klassen der Realschule pflanzten Bäume zur bleibenden Erinnerung an sich selbst, eine Klasse durfte eine Wand im Lehrerzimmer bemalen. „Da haben wir jetzt noch vier Jahre Freude dran“, sagte Realschulrektor Willy Krause der Agentur ProfiPress.
So lange wird nämlich zumindest das Lehrerzimmer der städtischen Realschule noch in Betrieb bleiben. Bis dahin sind noch vier weitere Abschlussklassen zu verabschieden, ehe die äußerst erfolgreiche Mechernicher Realschule vollständig von der neuen Sekundarschule Kall/Mechernich abgelöst sein wird, einer modernen Schulform, die Haupt- und Realschule ablöst und den Wechsel zwischen den Schulformen, auch zum nahen Gymnasium, erleichtern soll.
Die ersten vier Abschlussklassen der Realschule hatten so genannte „Abschlussbretter“ zur Verfügung, auf denen sie sich entlang der langen Schulkorridore mit ihren Namenszügen, Handabdrücken und /oder Fotos „verewigen“ konnten.
„Eine Ewigkeit allerdings werden diese Erinnerungsstücke nicht halten“, sagte Schulleiter Willy Krause im Gespräch mit der für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Mechernich zuständigen Agentur ProfiPress: „Das entspricht nicht dem Konzept für die künftige Gestaltung der Flure.“ Folglich müssten die Erinnerungsstücke an die bisherigen vier Realschulabschlussklassen entfernt werden.
Deshalb hätten die vier neuen 10er Klassen auch andere und dauerhaftere Möglichkeiten gesucht, um über ihren letzten Schultag hinaus an sich zu erinnern.
pp/Agentur ProfiPress