Menschen treffen Menschen
FDP-Neujahrsempfang im Autohaus Rupp in Krekel – Gedanken um Radermachers Nachfolge – Positive Reaktion auf Ortskerngestaltung, aber „Außenorte nicht vernachlässigen“
Kall-Krekel – Der Neujahrsempfang der FDP in Kall steht seit jeher unter dem Motto: Menschen treffen Menschen. Gleichzeitig findet diese Veranstaltung seit Jahren nicht in Sälen oder sonstigen üblichen Räumlichkeiten statt, sondern bei wechselnden Kaller Unternehmen. „Wir wollen dadurch erreichen, dass die Unternehmen bekannt werden oder bekannt bleiben und gleichzeitig, dass die Besucher mit dem Unternehmen in Kontakt treten“, erklärt FDP-Fraktionsmitglied Hans Reiff.
Rund 70 Leute waren diesmal ins Autohaus Rupp nach Krekel gekommen. Inhaber Erich Rupp stellte seinen Betrieb, den es seit mehr als 50 Jahren gibt, kurz vor. Rund 35 Mitarbeiter sind an den beiden Standorten Krekel und Jünkerath insgesamt beschäftigt.
Der Bundestagskandidat Markus Herbrand aus Schleiden sowie Alexander Willkomm aus Langerwehe, der bei der Landtagswahl für den Wahlkreis Düren/Euskirchen antritt, zu dem auch Schleiden, Hellenthal und Dahlem gehören, stellten sich den Besuchern vor. Gastredner war der einstige NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf.
Der Kaller FDP-Ortsverbandsvorsitzende Jörg Döhler widmete sich prägnant örtlichen Ereignissen, wie etwa dem Starkregen im Sommer oder dem Thema Flüchtlinge, mit dem in Kall laut Döhler aber „gut und offen umgegangen wird“. Allerdings seien im Gemeindegebiet nicht nur Flüchtlinge hilfsbedürftig, sondern auch Kaller Bürger. Deshalb erneuerte Döhler den bereits vor zwei Jahren geäußerten Wunsch nach einem Wohnraumkonzept, in dem verschiedene soziale Schichten berücksichtigt werden.
Lobend erwähnte der Ortsverbandschef die angestoßene Entwicklung Kalls durch das Integrierte Handlungskonzept. „Dabei ist uns wichtig, dass wir den Ortskern zum Zentrum der Gemeinde ausbauen, aber auch die Entwicklung in den Außenorten nicht vernachlässigen“, sagte Döhler. Die FDP ist der Ansicht, dass man aber nicht jedes Projekt, das Fördermittel erhält, auch verfolgen sollte. „Wir legen einen starken Fokus auf die Finanzierbarkeit aus der Gemeinde heraus“, so Döhler.
Natürlich machten sich die Liberalen auch wegen des angekündigten Rücktritts von Bürgermeister Herbert Radermacher Gedanken. Die FDP verwies dabei auf die Kandidaturen von Franz Albert Groß und Petra Kanzler, die zwar beide nicht gegen Radermacher gewinnen konnten, allerdings „sehr erfolgreich abgeschnitten haben“, wie Döhler findet. Auch wenn der genaue Zeitpunkt des Rücktritts nicht bekannt sei, sei es nicht zu früh, sich um die Nachfolge Gedanken zu machen, meinte der Kaller Ortsverbandsvorsitzende.
pp/Agentur ProfiPress