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Lit.Eifel hat Jugend im Blick

Mitgliederversammlung in Nettersheim – Vorstand komplett wiedergewählt – Udo Lielischkies und Premierenlesung „Das Gedicht“ im November

Nordeifel/Nettersheim – Die ersten beiden Veranstaltungen für das Jahr 2019 mit Herman van Veen in Schleiden und Margot Käßmann in Steinfeld sind bereits äußerst erfolgreich gelaufen. Am Lit.Eifel-Programm für den Herbst wird immer noch fieberhaft gearbeitet. Frisch unter Dach und Fach gebracht sind zwei weitere Termine.

Herman van Veen sorgte zum Start der Lit.Eifel-Spielzeit 2019 für ein volles Haus im Forum der Clara-Fey-Schule Schleiden. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

So wird der aus Mechernich-Kommern stammende ehemalige Leiter des ARD-Russland-Studios, Udo Lielischkies, am Dienstag, 12. November, 19.30 Uhr, an seine alte Schule, dem Mechernicher Gymnasium Am Turmhof, zurückkehren und aus seinem im Herbst erscheinenden Buch „Im Schatten des Kreml. Unterwegs in Putins Russland“ vortragen.

Gut zwei Wochen später, am Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr, gibt es eine Premierenlesung zur neuesten Jahresschrift des Magazins „Das Gedicht“ im Kulturhof Velbrück in Weilerswist-Metternich. Herausgeber Anton G. Leitner, Co-Herausgeber Christoph Leisten sowie weitere prominente Vertreter der Lyrik-Szene lesen Poesie zum übergreifenden Thema der aktuellen „Gedicht“-Ausgabe, der Natur.

Waren mit der Entwicklung der Lit.Eifel zufrieden: Programmbeirats-Vorsitzender Helmut Lanio (v.l.), Vorsitzende Margareta Ritter und Geschäftsführer Wilfried Pracht. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Kein Wunder, dass der Vorstand der Lit.Eifel bei der jüngsten Mitgliederversammlung im Naturzentrum Nettersheim guter Dinge war. „Wir zeichnen uns durch gute Lesungen an schönen Orten aus und beziehen auch die Jugend mit ein“, sagte Geschäftsführer Wilfried Pracht. Das Konzept und das von einem Beirat unter Leitung von Helmut Lanio erstellte Programm lobte Pracht ebenfalls, weshalb er zu dem Schluss kommt, dass es vor sechs Jahre die richtige Entscheidung war, den Verein „Lit.Eifel“ zu gründen.

43 Mitglieder gehören dem Verein derzeit an, darunter zwei Landkreise und die Städteregion Aachen sowie mehr als ein Dutzend Eifelkommunen. Die Lit.Eifel erhält außerdem durch die Regionale Kulturpolitik entsprechende Landesmittel, denn sie sei „beispielhaft für andere Regionen“, so Pracht. Die Förderperiode dauert von 2019 bis 2021.

Engere Zusammenarbeit mit Partnern

Die vergangene Förderperiode der Jahre 2016 bis 2018 sei erfolgreich gewesen, so die Vorsitzende Margareta Ritter. In Zukunft will die Lit.Eifel noch enger mit zuverlässigen Partnern wie Bibliotheken zusammenarbeiten und auf deren Wünsche eingehen. So ist beispielsweise die am 30. Oktober stattfindende Lesung von Mechtild Borrmann in der Gemeindebibliothek Simmerath ein direkter Vorschlag aus der Einrichtung gewesen.

Bei der Mitgliederversammlung stand der gesamte Vorstand zur Disposition, wurde von den Mitgliedern aber auch wiedergewählt. Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter wird dem Verein weiter vorsitzen, zweiter Vorsitzender ist ihm Amtskollege Peter Cremer aus Heimbach, Geschäftsführer bleibt der Nettersheimer Bürgermeister Wilfried Pracht. Als Beisitzer fungieren der Programmbeiratsvorsitzende Helmut Lanio, der Euskirchener Landrat Günter Rosenke und der Leiter der Heimbacher Kunstakademie, Dr. Frank Günter Zehnder.

Kommt am 12. November an seine alte Schule in Mechernich zurück: der einstige Leiter des ARD-Moskau-Studios Udo Lielischkies, der in Kommern aufgewachsen ist. Foto: Fjodor Simmul/pp/Agentur ProfiPress

Helmut Lanio sprach nicht nur über das aktuelle Programm, sondern auch darüber, dass die Homepage der Lit.Eifel einem sanften Facelifting unterzogen wurde. „Wir sind sichtbarer und haben einfachere Buchungs- und Präsentationsformen“, sagte Lanio.

Glücklich war Lanio über den Erfolg der in Schulen angebotenen Schreibwerkstätten, die seit fünf Jahren von der Journalistin Claudia Hoffmann, Mitarbeiterin im Europaparlament, und dem Künstler Jan Hillen durchgeführt werden. „Die Schreibwerkstätten sind ein stiller heimlicher Erfolg, die Schulen reißen sich darum“, findet Lanio, der lieber auf eine Autorenlesung zugunsten einer Schreibwerkstatt verzichtet, denn die sei nachhaltiger.

„Das Gedicht“ heißt es am 28. November im Metternich: Herausgeber Anton G. Leitner (l.) und Co-Herausgeber Christoph Leisten laden zur Premierenlesung aus dem Poesie-Zeitschrift. Fotos: Volker Derlath/Birgit Leisten/pp/Agentur ProfiPress

Gerade die schwache Präsenz von Jugendlichen bei den Lesungen bestärkt ihn darin, Schreibwerkstätten und den Eifeler Jugendliteraturpreis anzubieten. Ebenfalls für die Jugend gedacht ist ein Projekt, für das die Lit.Eifel nun einen Förderantrag im Bundesprogramm Landkultur gestellt hat. „Ich würde gerne einen Comicbus anbieten, gefüllt mit Comics und Graphic Novels, um so die Brücken zwischen Jugendlichen und Literatur zu überwinden und junge Leute auf Literatur aufmerksam zu machen“, so Lanio.

pp/Agentur ProfiPress