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Joachim Gauck liest in Prüm

Joachim Gauck liest in Prüm
In seiner Autobiografie “Winter im Sommer – Frühling im Herbst” erinnert sich der 70-Jährige an seine Jahre als engagierter Systemgegner in der ehemaligen DDR und als späterer Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Prüm – Der Geschichtsverein Prümer Land hat im kommenden Jahr wieder einiges zu bieten. So wird Joachim Gauck am Samstag, 2. April, in der Karolingerhalle, Kalvarienberg, lesen. Gauck ist eine Schlüsselfigur der jüngsten deutschen Geschichte, er war engagierter Systemgegner in der friedlichen Revolution der DDR und herausragender Protagonist im Prozess der Wiedervereinigung sowie erster Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Zu seinem 70. Geburtstag hat Joachim Gauck seine Erinnerungen aufgeschrieben. Ihm ist ein gleichermaßen politisches wie emotional berührendes Buch gelungen, in dem er die traumatisierende Erfahrung der Unfreiheit und das beglückende Erlebnis der Freiheit nachzeichnet und den schwierigen Übergang von erzwungener Ohnmacht zu einem selbstbestimmten Leben beschreibt. Joachim Gauck war von 1990 bis 2000 Bundesbeauftragter für die Unterlagen der Staatssicherheit. Seit 2003 ist er Vorsitzender des Vereins “Gegen Vergessen – Für Demokratie”. 2010 kandidierte er für das Amt des Bundespräsidenten.
Gauck wird in Prüm aus seiner Autobiografie “Winter im Sommer – Frühling im Herbst” lesen. Die Idee, Gauck einzuladen, sei ihm in den Tagen vor der Präsidentenwahl gekommen, sagte der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Volker Blindert, im Gespräch mit der “Kölnischen Rundschau”. Er habe also beim Siedler-Verlag angefragt und kurz darauf bereits eine Zusage erhalten.
Es wird allerdings noch mehr prominenten Besuch geben: So wird der langjährige Russlandkorrespondent des ZDF, Dirk Sager, im Juni ins Konvikt kommen und über den “Kampf um die Macht im Kreml” referieren. Im Oktober werden dann die Karolinger Thema sein – bei einer Lesung mit Martina Kempff in der Kapelle von Buchet.
Nicht mehr im Angebot hat der Geschichtsverein allerdings die Kabarett-Abende. Auf diesem Sektor gibt es mittlerweile genügend Angebote in der Region. “Dafür nehme man wieder verstärkt regionalhistorische Themen in den Blick. Unter anderem auch bei zwei “Historischen Dinners” im Januar und Februar: In der Weiland-Akademie Irrhausen geht es, begleitet von einem fünfgängigen Menü, im Vortrag von Karlheinz Weis um die Mühlen der Westeifel. Und im Februar befasst sich Alois Mayer am gleichen Ort mit Sagen und Legenden der Region”, berichtet die “Kölnische Rundschau”.
Weiter geplant sind Kino-Abende, an denen gleich zwei Filme pro Abend gezeigt werden. Beim Start im März zeigen der Verein und das Eifel-Kino “Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen” und “Unter Bauern”. “Darüber hinaus bleiben die klassischen Angebote bestehen: Eine Reihe von Ausflügen, Tagesfahrten und Studienreisen führen zu Maaren und Vulkanen, nach Nordfriesland oder in die Fränkische Schweiz. Hubert Jenniges berichtet im Konvikt über »Belgiens schmale Gratwanderung« aus Anlass der anhaltenden Staatskrise im Nachbarland”, so die “Kölnische Rundschau” abschließend.
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pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

07.01.2011