Inkontinenz: Scham überwinden
Mechernicher Seminar klärt am Mittwoch, 25. Juni, ab 17.30 Uhr im Kreiskrankenhaus auf: Männer und Frauen aller Altersgruppen sind betroffen – Es gibt gute Chancen auf Heilung oder Linderung
Mechernich – Das nächste Seminar im Kreiskrankenhaus Mechernich hat den Titel „Der Beckenboden – entscheidend für die Kontinenz“. Termin ist Mittwoch, 25. Juni, um 17.30 Uhr im St.-Elisabeth-Saal der Klinik. Den Anlass bildet die sechste World-Continence-Week (WCW) vom 23. bis 29. Juni. Ziel ist die Aufklärung über die Volkskrankheit Inkontinenz, von der angeblich jeder zehnte Deutsche betroffen ist.
Immer noch wagen viele von Inkontinenz Betroffene aus Scham den Gang zum Arzt nicht. Dabei sind sie keineswegs allein, denn Inkontinenz, die immer noch fälschlich als Alte-Leute-Krankheit wahrgenommen wird, kommt in allen Altersstufen, bei Männern und Frauen vor.
Die Gründe sind vielfältig, sie reichen von organischen Veränderungen, Auswirkungen operativer Eingriffe über neurologische Probleme bis hin zu Nachwirkungen einer Geburt. Dabei gibt es ebenso viele Behandlungsmethoden wie Ursachen. Dort reicht das Spektrum von schlichter Gewichtsreduktion über Physiotherapie und Medikamentenverordnung bis hin zu operativen Eingriffen.
Selbst die wenigen Patienten, bei denen kein Heilungserfolg möglich ist, können ein weitgehend normales Leben führen, wenn sie die richtigen Hilfsmittel erhalten.
Für Betroffene, so heißt es in der Einladung, sei es also enorm wichtig, Informationen über ihre Handlungsmöglichkeiten zu erhalten. Beim Mechernicher Seminar informieren Dr. Vilmos Nagy, Chefarzt der Klinik für Urologie, Prof. Dr. Matthias Winkler, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, und Dr. Ulf-Peter Schmidt, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie.
Im Anschluss an deren Vorträge besteht die Möglichkeit zu Fragen. Anmeldung bis 23. Juni unter Tel. 02 21 / 788 78 22-0 oder per E-Mail an seminare@die-fischer.net
pp/Agentur ProfiPress