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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

„Im Glauben liegt das Glück“

Angehörige der Communio in Christo erneuerten ihre Gelübde vor Generalsuperior Karl-Heinz Haus – Bischof Gervas Nyaisonga aus Tansania predigte über Glaubensantworten auf weltliche Fragen – Orden für Priester, Schwestern und Laien sucht die Erfüllung des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Erneuerung der Kirche in gelebter Nächstenliebe

Mechernich – Am Hochfest Mariä Empfängnis, dem 8. Dezember, feierte die Communio in Christo in Mechernich traditionsgemäß den Jahrestag ihrer Gründung am 8. Dezember 1984.

Der eigentliche Ordensgedenktag im größeren Rahmen findet zwar seit Jahren meist am ersten Adventssamstag statt und wurde dieses Jahr bereits am 2. Dezember in der Unterkirche des Missionshauses St. Michael der Steyler Missionare in den Niederlanden gefeiert. Aber auch am tatsächlichen Gründungsdatum 8. Dezember kamen wieder viele Gläubige in der Hauskapelle des Klosters an der Mechernicher Bruchgasse zusammen.

Der Kirchenmusiker Stephan Winand war mit seinem Chor, der Singgemeinschaft aus Blankenheim-Reetz, angereist, um die Feierlichkeiten zum 8. Dezember bei der Communio in Christo musikalisch zu verschönern. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dort zelebrierte und predigte Bischof Gervas Nyaisonga aus der Diözese Mpanda in Tansania, der bereits zum zweiten Mal auf Besuch im Mechernicher Mutterhaus der weltweit tätigen Communio in Christo war. An seiner Seite standen am Altar Generalsuperior Karl-Heinz Haus, sein Stellvertreter Jaison Thatzathil, Pater Rudolf Ammann und der vom indischen Kardinal Mar Baselios Cleemis Thottunkal zur Communio delegierte Pfarrer Mathew George Charthakuzhiyil.

Stephan Winand und die Singgemeinschaft Reetz

Der Kirchenmusiker Stephan Winand war mit seinem Chor, der Singgemeinschaft aus Blankenheim-Reetz, angereist, um die Feierlichkeiten musikalisch zu verschönern. Hedwig Wipperfürth trug die Fürbitten vor. Höhepunkt war die jährliche Erneuerung der Ordensgelübde durch Priester, Schwestern und Laien, die der am 8. Dezember 1984 in Mechernich von Mutter Marie Therese gegründeten Gemeinschaft inzwischen beigetreten sind.

Hedwig Wipperfürth trug die Fürbitten vor, im Hintergrund (von links) Father Jaison Thazhathil, der stellvertretende Generalsuperior der Communio in Christo, Bischof Gervas Nyaisonga aus der Diözese Mpanda in Tansania, Generalsuperior Karl-Heinz Haus und sein Berater Pater Rudolf Ammann. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Das sind weltweit einige Hundert Gläubige aller Stände, das ist das besondere der Communio in Christo, dass sie nicht nur ein Orden für Priester und Schwestern ist, sondern auch für Laien, Frauen und Männer, die das Gelübde der Nächstenliebe ablegen und nicht auf die evangelischen Räte Armut, Demut, Keuschheit und Gehorsam verpflichtet werden. Das Leitmotiv des Ordens ist die unbedingte Liebe Gottes zu jedem Einzelnen, egal welche Höhen oder Tiefen das Leben geprägt haben.

Am Altar (von rechts) der vom indischen Kardinal Mar Baselios Cleemis Thottunkal zur Communio delegierte Pfarrer Mathew George Charthakuzhiyil, der stellvertretende Generalsuperior Father Jaison Thazhathil, Bischof Gervas Nyaisonga, Generalsuperior Karl-Heinz Haus und Schönstatt-Pater Rudolf Ammann.  Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dafür legen die Gemeinschaft und ihre mittlerweile über 300 Beschäftigten in den Pflegeinrichtungen in Blankenheim (Senioren) und Mechernich (Schwerstpflegebedürftige) sowie im Hospiz „Stella Maris“ (Sterbende) tagtäglich eindrucksvolles Zeugnis ab.

Pater Rudolf Ammann eröffnete Gottesdienst

Schönstatt-Pater Ammann, der Gesprächspartner und Berater von Generalsuperior Karl-Heinz Haus, führte in den Festtag Mariä Empfängnis mit den Worten ein, in Maria habe der Schöpfer einen „Vorgriff“ auf die eschatologische Vollendung des Menschen getan. Mit der unbefleckten „Mutter Gottes“, der „Immaculata“, in der der Erlöser heranwuchs und von der er geboren werden sollte, habe „Gott seine Schöpfung neu begonnen“. So lade der Gründungstag der Communio in Christo analog zur Erneuerung der ganzen Kirche ein, so Pater Ammann.

Der Orden basiere auf der Geistwirkung des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er bestätige die Autorität dieses Konzils und dränge auf die Verwirklichung seiner Dekrete und Beschlüsse durch die in der Kirche gelebte Liebe zu den Menschen. „Caritas est Vivere in Deo“ ist der Leitspruch, den die Communio-Gründerin Mutter Marie Therese ihren Anhängern und der ganzen Kirche mit auf den Weg gegeben hat.

Zahlreiche Gläubige feierten am Hochfest Mariä Empfängnis, dem 8. Dezember, bei der Communio in Christo in Mechernich den Jahrestag der Gründung am 8. Dezember 1984. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bischof Gervas Nyaisonga ging in seiner Predigt auf den Vorbildcharakter praktizierender Christen ein: Menschen seien heute auf der Suche nach innerweltlichen Erklärungen und Begründungen. Der Bischof: „Wie können wir solchen Menschen helfen, Antworten von Gott zu suchen?“ Denn im Glauben fänden Gläubige nicht nur Antwort auf die Mysterien des Lebens, sondern auch ihr inneres Glück. Gervas Nyaisonga: „Sind wir dabei, dieses Glück über die Herrlichkeit Gottes zu bezeugen?“

pp/Agentur ProfiPress