Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Hufeisen für junge Reiterinnen

Hufeisen für junge Reiterinnen
Auf dem Gestüt Rosenhof in Eicks legten jetzt acht Mädchen im Alter zwischen acht und 15 Jahre die Reiterabzeichen “Kleines und Großes Hufeisen” der Nationalen Reiterlichen Vereinigung ab
Mechernich-Eicks – Wer schon längere Zeit das höchste Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde genießt, möchte sein Können gerne auch einmal unter Beweis stellen. Acht Mädchen im Alter von acht bis 15 Jahre haben sich deshalb jetzt im Eickser Gestüt Rosenhof an die Reiterabzeichen-Prüfung gewagt.
In einem viertägigen Intensivkurs lernten die jungen Reiterinnen etwa, dass das Urpferd nur fuchsgroß war, noch Zehen hatte und im Wald lebte, bei welchen Krankheiten und Verletzungen man sofort den Tierarzt rufen muss und übten in der Reithalle Bahnfiguren, also bestimmte Wege und Richtungswechsel, in den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp. Dabei mussten nicht nur die Pferde ran, wie die neunjährige Kira berichtete: “Wir sind auch erst einmal zu Fuß durch die Reithalle und mussten die Bahnfiguren selber ablaufen.”
Regina Dirks, die mit ihrem Mann den Reiterhof in Eicks führt, schulte die Mädchen zusammen mit Simone Kurth in Praxis und Theorie. Vier Kandidatinnen wollten das “Kleine Hufeisen” absolvieren, büffelten aber in der Theorie genauso fleißig wie die vier Mädchen, die bereits das “Kleine Hufeisen” der Deutschen Reiterlichen Vereinigung erreicht hatten und sich das “Große Hufeisen” vornahmen. Letztere mussten nicht nur mehr über Pferde wissen, sondern auch noch beim Springen ihr Können demonstrieren.
Große Anspannung herrschte dann in der Reithalle, als B-Lizenz-Trainerin Christina Schneider die praktischen Prüfungen abnahm. Die Prüferin sagte: “Ich achte vor allem darauf, dass die Kinder die Pferde in allen drei Gangarten unter Kontrolle und einen guten Sitz haben.” Neben dem Reiten in der Abteilung gab es für jedes Kind Einzelprüfungen, in dem auf Kommando verschiedene Bahnfiguren vorgeführt werden mussten.
“Die Hufeisenabzeichen sind vor allem zur Motivation gedacht: Die Reiterinnen können zeigen, was sie schon alles gelernt haben.” Damit es auch wirklich ein positives Erlebnis wird, sucht Regina Dirks nur die Kinder für die Prüfungen aus, die das Abzeichen auch meistern können: “Ich kenne die Kinder ja alle aus dem Reitunterricht, und es soll ja ein positives Erlebnis werden.”
Bis alle acht Reiterinnen ihre Urkunde und die Anstecknadel erhielten, mussten sie allerdings noch einmal in Theorie ran. Ob die Wirbel und echten sowie unechten Rippen eines Pferdes oder Wissen über Pflege und Haltung wie etwa, wie viel Liter Wasser ein Pferd pro Tag braucht, die Reitschülerinnen beantworteten die Fragen wie aus der Pistole geschossen. Und so konnten die acht Pferdefans sichtlich geschafft, aber glücklich unter Applaus ihre Auszeichnungen entgegen nehmen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

07.01.2011