Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Grünabfälle gehören nicht in Vorfluter

Gefahr bei Starkregen: Einlaufrechen sind häufig mit Rasenschnitt oder Ästen verstopft

Mechernich – In Zusammenhang mit den Überschwemmungen der vergangenen Wochen verweist die Stadt Mechernich auf die weitverbreitete Unsitte, Grünabfälle wie Rasenschnitt oder Astmaterial in den Vorflutern zu entsorgen. „In letzter Zeit ist es vermehrt aufgefallen, dass die Einlaufrechen mit Grünabfall zugesetzt sind, der von privaten Grundstückseigentümer entweder direkt an einem Graben oder Bachlauf gelagert und weggeschwemmt wurden oder sogar absichtlich im Gewässer entsorgt wurde“, berichtet Helmut Schmitz, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Stadt Mechernich.

Paletten, die im Bach entsorgt wurden, verhindern, dass das Wasser bei Starkregen ungestört fließen kann. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Paletten, die im Bach entsorgt wurden, verhindern, dass das Wasser bei Starkregen ungestört fließen kann. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Die Einlaufrechen sollen Unrat abfangen, bevor dieser die Rohre zusetzt. Da die heftigen Unwetter in den vergangenen Jahren zugenommen haben, ist die Stadt bemüht, die Wegeseitengräben und Vorfluter regelmäßig zu säubern sowie vorhandene Durchlässe und Rechen freizuhalten. „Die Stadt wird in diesen Fällen künftig vermehrt ordnungsrechtliche Schritte einleiten und ist gezwungen, bei Schadensfällen auch haftungsrechtliche Ansprüche gegenüber den Verursachern geltend zu machen“, kündigt Helmut Schmitz an. Bei einer fehlenden Elementarschadenversicherung kommen auf die von Überschwemmungen betroffenen Bürgern oft hohe Kosten für die Instandsetzung zu.

Hier ist eine Überschwemmung bei Starkregen vorprogrammiert: Grünabfall verstopft den Einlaufrechen. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Hier ist eine Überschwemmung bei Starkregen vorprogrammiert: Grünabfall verstopft den Einlaufrechen. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

In dem Zusammenhang richtet die Stadtverwaltung auch die eindringliche Bitte an alle Eltern und Erziehungsberechtigten, ihre Sprösslinge im Blick zu halten. „So froh wir auch sind, wenn Kinder in der Natur spielen statt stundenlang vor dem PC zu sitzen: Beim Spielen dürfen keine Gräben oder Bäche angestaut werden, die dann beim nächsten Starkregen übersetzen und Schäden verursachen“, betont Schmitz.

pp/Agentur ProfiPress