Greifvögel in Aktion
Hubertus-Tag im LVR-Freilichtmuseum Kommern
Mechernich-Kommern – Das LVR-Freilichtmuseum in Kommern widmet den Sonntag, 30. Oktober, dem heiligen Hubertus und den Bräuchen um sein legendäres Leben. Von 11 bis 17 Uhr zeigen Falkner der Greifvogelstation Hellenthal die Kunst der Jagd mit dem Vogel. Jeweils um 12.30 Uhr, 14.30 Uhr und 16 Uhr gibt es Freiflüge von Weißkopfseeadler, Eule, Habicht und Wüstenbussard zu sehen.
Oberforstrat Ingo Esser, der den Hubertustag organisiert hat: „Diese Greifvögel wurden bereits seit dem 11. Jahrhundert von den arabischen Fürsten zur Jagd gehalten. Nach den Kreuzzügen gelangte diese Art der Jagd schließlich an die europäischen Fürstenhöfe, wo die Falkner Vögel zur Beizjagd auf Niederwild einsetzten.“ Um 16.30 Uhr werden einige Jagdhunde und ihre Einsatzmöglichkeiten bei der Jagd vorgestellt.
Um 17 Uhr wird im Tanzsaal aus Pingsdorf die Hubertusmesse zelebriert. Es spielt das Jagdhornbläsercorps Schleiden unter der bewährten Leitung von Andreas Blomenkamp „die Hubertusmesse nach Hermann Neuhaus, Köln“. Im Anschluss an die Messe wird das Bläsercorps bei Dunkelheit und Feuerschein jagdliche Signale präsentieren.
Der heilige Hubertus, Schutzpatron der Jäger und Forstleute, lebte als Pfalzgraf am Hofe Theoderichs III in Paris. Nach familiären Schicksalsschlägen zog er sich sieben Jahre aus dem fürstlichen Leben zurück, lebte als Einsiedler in den Wäldern der Ardennen und ernährte sich bescheiden aus dem Wald und von der Jagd. Später, als erster Bischof von Lüttich, widmete er sich der Christianisierung der Bevölkerung der Eifel und Ardennen. Hubertus starb am 3. November 727 und wurde kurz nach seinem Tod im Jahre 743 heiliggesprochen.
pp/Agentur ProfiPress