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Flüchtlinge wollen helfen

Vussem integriert Ortsvorsteher Johannes Klinkhammer Asylbewerber erfolgreich bei gemeinnützigen Arbeiten

Mechernich-Vussem – Sie wollen sich nützlich machen, die Flüchtlinge, die in den Asylunterkünften im Mechernicher Stadtgebiet leben. Viele von ihnen kommen mit der Illusion nach Deutschland, sofort eine Arbeit zu finden, tatsächlich setzen ihnen aber die Langeweile und die Untätigkeit in den Unterkünften ebenso zu wie das Gefühl, Almosenempfänger zu sein.

„Sie wollen arbeiten“, sagt Johannes Klinkhammer, Ortsvorsteher von Vussem. Er hat gute Erfahrungen damit gemacht, die von ihm betreuten Asylbewerber an gemeinnützigen Arbeiten zu beteiligen. Er stellte beispielsweise den vier Vussemer Rentnern, die ehrenamtlich den Friedhof im Ort in Schuss halten, einige Helfer zur Seite.

In Vussem arbeiten Flüchtlinge und Dorfbewohner Hand in Hand, zum Beispiel, wenn es darum geht, den Friedhof in Ordnung zu halten. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
In Vussem arbeiten Flüchtlinge und Dorfbewohner Hand in Hand, zum Beispiel, wenn es darum geht, den Friedhof in Ordnung zu halten. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend und Josef Reinartz, Bernhard Hoffmann, Manfred Kaulich und Klaus Kreuzmann sind froh, dass ihnen die Männer aus dem Kosovo, aus Serbien und aus Syrien regelmäßig tatkräftig zur Hand gehen, Laub harken und die Friedhofswege vom Unkraut befreien.

„Man muss die Menschen nur anleiten“, sagt Johannes Klinkhammer, „dann funktioniert das.“ In Vussem jedenfalls so gut, dass die dort lebenden Flüchtlinge mittlerweile unaufgefordert das Gelände an der Alten Schule und der Turnhalle sauber halten. „Sie kehren beispielsweise nach Veranstaltungen den Schulhof, da bleiben keine Zigarettenkippen mehr liegen“, lobt Klinkhammer den Einsatz seiner Schützlinge. Auch, wenn es darum geht, Möbel zu transportieren oder Bänke zu streichen, muss er nicht lange um Hilfe bitten.

pp/Agentur ProfiPress