Fast 50 Mio in Zukunft investiert
Durchstich Bahnhofsberg und kombinierte Fußgänger- und Radfahrerunterführung an der Friedrich-Wilhelm-Straße/Stiftsweg feiern 2025 zehnten Geburtstag
Mechernich – Die kombinierte Fußgänger- und Radfahrerunterführung an der Stelle des früheren Bahnübergangs Friedrich-Wilhelm-Straße ziert die Jahreszahl „2015“. Das 2,5 Millionen Euro teure Bauwerk wird im neuen Jahr eine Dekade alt.

„Kinder, wie die Zeit vergeht“, heißt es in einem vielfach verwendeten „geflügelten Wort“: Der von Ratsherr Winfried Simons erdachte und von Stadtverwaltung und Stadtrat in den 2010er Jahren realisierte Durchstich Bahnhofsberg für 16,5 Millionen Euro wurde bereits Mitte Dezember 2014 für den Straßenverkehr freigegeben, und ist heute aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Beide verkehrslenkenden Maßnahmen sowie die mit relativ geringen Finanzmitteln realisierte abknickende Vorfahrt vom Stiftsweg in die Weierstraße haben die einst gravierenden Verkehrsprobleme in der Innenstadt gelöst, selbst die seit Jahrzehnten umstrittene „Osttangente“ entfernte sich für lange Zeit aus der politischen Debatte.

Ungern erinnert man sich heute an ellenlange Verkehrsrückstaus vor den geschlossenen Bahnübergängen an der Friedrich-Wilhelm-Straße und der Weierstraße, die damals an der Tagesordnung waren. Wenige Jahre zuvor hatte der Mechernicher Unternehmer Rolf Schäfer den alten Mechernicher Bahnhof zu einer zeitgemäßen „Gleispassage“ um- und ausbauen lassen.
Teamwork und weitsichtiger Stadtrat
Rat und Stadtverwaltung Mechernich um Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und unter Federführung seines Stellvertreters, dem Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, wurde die Gleisanlage des Bahnhofs für einen zweistelligen Millionenbetrag behindertengerecht ausgebaut. Ein bis auf weiteres zukunftsgreifendes Modell, mit dem die Stadt Mechernich den Ausbauplänen der Deutschen Bahn zuvorkam.

Die Bauunternehmer-Brüder Hubert und Peter Schilles aus Floisdorf taten mit ihrem das Stadtbild prägenden Umbau der früheren Landhandelsfirmen Speuser und RWZ ein Übriges. Dass dieses multifunktionale Gebäude in Bahnhofsnähe zu seinem überwiegenden Teil integrativen und medizinischen Aufgaben für das ganze Kreisgebiet dient, erhöht den Stellenwert der Stadt Mechernich im Gesamtkonzert der elf Städte und Gemeinden nochmals erheblich.

Die gesamte Investitionssumme am und rund um den Mechernicher Bahnhof als einladendes Entree der Stadt in mehrfacher Hinsicht hat in den vergangenen zehn Jahren nahezu 50 Millionen betragen. „Die Stadt hat in dieser Dekade ihr Gesicht im positiven Sinne beträchtlich gewandelt“, so das Resümee von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Die für Mechernicher Verhältnisse gewaltigen Baumaßnahmen vor zehn Jahren sorgten für monatelange Beeinträchtigungen, die die Bevölkerung jedoch klaglos über sich ergehen ließ. In der Mittelstadt am Bleiberg herrschte zu der Zeit eine Art Goldgräberstimmung, die an alte Bleiberg-Tage erinnerten. Das neue Rathaus wurde 2015 fünf Jahre alt, die Verleihung der Stadtrechte vor 40 Jahren wurde mit einem großen Fest gefeiert.
Gesicht der Stadt gewandelt
Aus der Realschule und der Hauptschule Mechernich formte man zu der Zeit eine Sekundarschule, die zunächst gemeinsam mit der Gemeinde Kall betrieben wurde, und wenig später in die städtische Gesamtschule Mechernich überging. Die Kommune am Bleiberg wuchs zu der Zeit mit Entschiedenheit in ihre Rolle als zweitgrößte Stadt hinter Euskirchen und Mittelzentrum für ein weites Umland. Mit zehn Jahren Abstand kann man relativ zuverlässig von einer segensreichen Entwicklung sprechen, die mit der Amtszeit des bald ausscheidenden Bürgermeisters zusammenfiel.

Doch Dr. Hans-Peter Schick ist und bleibt Teamplayer: „Ohne meinen Beigeordneten Thomas Hambach und den Dezernenten Ralf Claßen, ohne bürgernahe und moderne Stadtverwaltung und ohne einen visionären und über alle Parteigrenzen hinaus entscheidungsfreudigen Stadtrat wäre dies alles nicht möglich gewesen!“



pp/Agentur ProfiPress