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Ex-Beigeordneter Hermann Geschwind ist tot

Ex-Beigeordneter Hermann Geschwind ist tot
Stellvertretender Mechernicher Verwaltungschef unter Helmut Rosen hatte schon vorher beim Kreis Schleiden Karriere gemacht – Beliebter menschlicher Vorgesetzter ist im Rathaus auch nach 30 Jahren noch heute ein Begriff
Mechernich – Selbst jüngere Verwaltungsmitarbeiter bei der Stadt Mechernich wie Kämmerer Ralf Claßen sprechen noch mit ausgesprochener Hochachtung von Hermann Geschwind. Dabei lebte der jetzt im Alter von 82 Jahren verstorbene frühere Beigeordnete und stellvertretende Verwaltungschef der Stadt Mechernich schon seit ziemlich genau 30 Jahrenn seinem Heimatort Kall im Ruhestand.
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick hat der Familie anlässlich des Todes von Hermann Geschwind auch im Namen der Verwaltungsmitarbeiter, des Stadtrates und der gesamten Mechernicher Bürgerschaft kondoliert.
“Freundlich und menschlich”
Hermann Geschwind galt nicht nur als hundertprozentiger Verwaltungsexperte, sondern auch als ausgesprochen freundlicher und menschlicher Vorgesetzter. Viele frühere Kollegen und Untergebene des Ersten Beigeordneten Hermann Geschwind nahmen jetzt an der Beisetzung auf dem Friedhof in Kall-Heistert teil.
Der spätere hinter Stadtdirektor Helmut Rosen stellvertretende Mechernicher Verwaltungschef hatte seine Tätigkeit in der öffentlichen Kommunalverwaltung am 1. April 1940 als Verwaltungslehrling beim Landratsamt, der späteren Kreisverwaltung, in Schleiden begonnen.
Dort wurde er auch nach Abschluss der Ausbildung am 1. November 1942 als Verwaltungsangestellter übernommen. Am 15. Juni 1944 wurde Geschwind zum Kriegsdienst einberufen und befand sich bis einschließlich 31. Juli 1945 im Einsatz, beziehungsweise in Kriegsgefangenschaft. Schon anderthalb Monate später kehrte er an seinen Schreibtisch bei der Kreisverwaltung Schleiden zurück und blieb bis März 1953.
Karriere mit vielen Beförderungen
Am 22. Juni 1950 legte Hermann Geschwind die Prüfung für den gehobenen Verwaltungs- und Sparkassendienst mit dem Gesamtergebnis “gut” ab und wurde am 1. April 1953 zum Kreisobersekretär ernannt. Wenige Monate später bereits bestand Geschwind die Prüfung für den gehobenen Verwaltungs- und Kassendienst ebenfalls mit “gut” und stieg 1954 zum Kreisinspektor auf.
Parallel zu seiner weiteren Arbeit für die Kreisverwaltung Schleiden besuchte der spätere Mechernicher Beigeordnete zwischen 1959 und 1961 die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Köln. Er wurde 1961 zum Kreisoberinspektor ernannt, 1965 zum Kreisamtmann, 1968 zum Kreisoberamtmann, 1970 zum Kreisverwaltungsrat, 1972 zum Kreisoberverwaltungsrat. Am 6. August 1973 wählte der Rat der Großgemeinde Mechernich Hermann Geschwind zum Ersten Beigeordneten und stellvertretenden Verwaltungschef – aus 20 Bewerbungen ohne Gegenstimmen und ohne Enthaltungen.
Lehrer und Dozent
Vorher hatte er bei den Kreisen Schleiden und Euskirchen bereits das Ordnungs- und Straßenverkehrsamt sowie in Schleiden auch die Hauptverwaltung geleitet. 1960 bis 1970 dozierte Geschwind als nebenamtlicher Lehrer für Polizei- und Ordnungsrecht an der Gemeindeverwaltungs- und Sparkassenschule im Regierungsbezirk Aachen, außerdem seit 1972 am Studieninstitut für kommunale Verwaltung im Regierungsbezirk Köln in den Fächern Organisationskunde und Polizei- und Ordnungsrecht.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

12.03.2009