Erschließung Ende April fertig
Zwischen 60 und 80 Prozent der Grundstücke in den Neubaugebieten „Wacholder II“ und „Am Großen und Kleinen Bruch“ sind bereits vor Abschluss der fünf Kilometer langen Kanalverlegung verkauft – Ende Februar kommen Strom, Wasser, Gas und Telekom – Helmut Schmitz: „Bleikampagne offenkundig ohne die gewünschte Panikwirkung“
Mechernich-Kommern-Süd – Die Bauarbeiten zur Erschließung der Neubaugebiete „Wacholder II“ und „Am Großen und Kleinen Bruch“ sind schneller vorangekommen, als es der Bauzeitenplan vorgab. Auch der Winter gebot den Arbeiten bislang keinen Einhalt. Lediglich die Weihnachtsferien der Baufirma Backes ließen die Erd- und Kanalarbeiten für zwei Wochen ruhen.
Die Verlegung der knapp fünf Kilometer langen Kanäle (Regenwasser-, Schmutzwasser- und Mischwasserleitungen) soll Ende Februar abgeschlossen sein, die Gesamterschließung mit Gas, Strom, Wasser, Telekom bereits im April.
Während im Baugebiet „Wacholder II“ bereits die ersten Häuser gebaut werden, kann im Baugebiet „Am Großen und Kleinen Bruch“ im Mai mit dem Häuserbau begonnen werden, so hofften Fachbereichsleiter Helmut Schmitz (Stadtwerke, Straßen, Öffentliche Grünflächen und Bauhof) und Teamleiter Mario Dittmann (Stadtwerke, Abwasserbeseitigung und Straßen, Öffentliche Grünflächen) jetzt bei einem Ortstermin am künftigen Kreisverkehr Becherhofer Weg am Ortseingang Kommern-Süd.
Im Neubaugebiet „Bruch“ seien bereits vor Ende der Erschließungsarbeiten 60 Prozent der Baugrundstücke veräußert worden, im Neubaugebiet „Wacholder II“ sogar 80 Prozent. Die Bauherren drängten und wollten wissen, wann sie loslegen können, so Mario Dittmann.
Vom Bleiberg und vom Rhein
Käufer der Grundstücke seien sowohl Einwohner aus dem Stadtgebiet Mechernich als auch junge Familien aus den Nachbarkommunen und Köln, sagte Helmut Schmitz. Weitere Interessenten könnten sich an Dennis Müller (d.mueller@mechernich.de, Tel. 02443/49 4221) bei der Stadtverwaltung Mechernich wenden.
Beim Ortstermin an der Baustelle im Januar waren gerade große Grabenverbau-Tafeln der Erschließungsfirma Backes und die Fahrbahn des Becherhofer Weges von nächtlichen Dunkelmännern mit den Wörtern „Blei“ und „Blei Boden“ besprüht worden. „Panikmache“ und der „Versuch, in Mechernich eine neue Bleihysterie vom Zaun zu brechen“ fielen aber offenkundig nicht auf den in diesem Fall etwas makaber sprichwörtlichen „fruchtbaren Boden“, so Helmut Schmitz.
„Natürlich bekommen die Kaufinteressenten das mit, aber sie zeigen sich unbeeindruckt“, sagte der Fachbereichsleiter. Mario Dittmann ergänzte: „Die Vermarktung der Neubaugebiete zwischen Kommern-Süd und Mechernich-Nord boomt.“ Die Leute vertrauten darauf, dass man bereits seit Jahrtausenden am Bleiberg bei Beherzigung einiger Vorsichtsmaßregeln anscheinend ganz gut leben kann.
Nach Verlegung der Kanäle Ende Februar sind erst einmal die Versorger am Zug, also KEV/RWE/Westnetz (Strom), Gas, Telekom, so Dittmann. Dann werden die Erschließungsstraßen asphaltiert und die Bautätigkeit auf den Grundstücken kann aufgenommen werden.
pp/Agentur ProfiPress