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Einigkeit macht stark

Einigkeit macht stark
Konstruktive und kollegiale Kreisversammlung beim Roten Kreuz im Kreis Euskirchen – Positive Bilanz, hoffnungsfroher Ausblick – Landrat und Stadt Schleiden wollen beim neuen Domizil in Vogelsang helfen – Verdiente Mitglieder geehrt
Kreis Euskirchen – “Soviel Geschlossenheit habe ich noch nie erlebt”, sagte ein sichtlich beeindruckter Kreisgeschäftsführer Rolf Zimmermann. Er sagte es am Schluss einer Rotkreuz-Kreisversammlung im Westflügel des Nationalpark-Zentrums Vogelsang, die von Konstruktivität und Kollegialität durchsetzt war. Und an deren Ende die einstimmige Wiederwahl des amtierenden Kreisverbandsvorstandes mit Erwin Doppelfeld an der Spitze stand.
Letzterer hatte in der Kreisversammlung eine durchweg positive Bilanz für das zurückliegende Jahr gezogen. Die Rotkreuzler seien in ihren ehrenamtlichen Einsätzen wieder bis an die Grenzen des menschlich Möglichen gegangen. “Und das ist gerade in der heutigen Zeit, wo sich viele nur noch um ihr eigenes Wohl kümmern, keine Selbstverständlichkeit”, so Doppelfeld.
Landrat Günter Rosenke, Schirmherr der Euskirchener Rotkreuzler, kam trotz aufziehender Grippe zu der Versammlung. “Das Rote Kreuz ist mir zu wichtig, als dass ich abgesagt oder meinen Stellvertreter geschickt hätte”, so der Landrat. In seinem Grußwort betonte Rosenke die vielfältigen Aufgabenbereiche, von Kindergärten auch für Behinderte, über Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Ausbildung bis zu Seniorenreisen, die das Rote Kreuz übernimmt.
Landrat Rosenke: “Hier im Kreis
Euskirchen und in aller Welt”
Rosenke: “Und nicht nur für die Bürger im Kreis stehen die Rotkreuzler stets bereit, ich möchte auch an die Katastrophenhilfe nach dem Tsunami erinnern. In Sri Lanka helfen unsere Leute ja immer noch.”
Erwin Doppelfeld ließ vor den rund 120 Delegierten der zwölf Ortsvereine einige Jahreshöhepunkte Revue passieren: “Die Bundespatientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel hat unseren Kriseninterventionsdienst ausgezeichnet, wir haben eine dritte Rettungswache im Kreis Euskirchen übernommen, und wir konnten beim Landeswettbewerb beweisen, dass wir mit der Wasserwacht Dahlem die schnellsten Rettungsschwimmer von Nordrhein-Westfalen haben!”
Bei den vielfältigen Einsätzen hätten die Rotkreuzler aufopferungsvolle Arbeit geleistet, etwa beim Schneechaos Anfang des Jahres, als die Rotkreuzler liegen gebliebene Autofahrer ebenso wie Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit heißem Tee und Decken versorgt hatten.
Aber auch bei der Sportlerwahl oder dem Begegnungstag der Lebenshilfe “Miteinander und Füreinander” mit behinderten Menschen oder bei der “Love-Parade” in Dortmund mit über 150 Einsatzkräften im 24-Stunden-Dienst seien die Rotkreuzler erfolgreich dabei gewesen.
Blutspendemarathon
in der Zikkurat
Der Blutspendemarathon in der Zikkurat habe eine Versorgungslücke bei den Blutkonserven gedeckt. Doppelfeld: “Und viele Bürgermeister der Kommunen haben mir für die kostenlose Arbeit der Rotkreuzler bei Veranstaltungen persönlich gedankt.”
Soviel Einsatz müsse belohnt werden, fand der Kreisvorsitzende des Roten Kreuzes, und ehrte zahlreiche Mitglieder. Bernhard Thywissen, der am 1. Mai 1941 ins Rote Kreuz eintrat, habe dazu beigetragen, das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen aufzubauen. “Die letzten Jahrzehnte, vor allem in Deinem Ortsverein Weilerswist, sind eng mit Deinem Namen verbunden”, sagte Erwin Doppelfeld zu Thywissen.
Ehre für “Urgestein”
Karlheinz Klutinus
Als Karlheinz Klutinius, Rotkreuz-Urgestein seit über 50 Jahren, ausgezeichnet wurde, brandete kräftiger Applaus auf. “Als Ausbilder und Stabsmitglied warst Du bei unzähligen Einsätzen dabei, ob bei der Flutkatastrophe in Hamburg, in den ehemaligen Sowjetstaaten, in Rumänien, Polen oder dem Irak. Aber auch hier im Kreis Euskirchen bist Du immer zur Stelle, auch im Fahrdienst für Behinderte oder wenn es auf dem Flughafen Köln Hilfsgüter zu verladen gibt”, lobte Erwin Doppelfeld.
Die Mechernicherin Anneliese Conrads (78) sei in einem Alter noch für das Rote Kreuz tätig, in dem andere schon längst die Beine hochlegten. Noch immer biete sie im Lehrschwimmbecken in Mechernich-Satzvey Wassergymnastik für Senioren an und habe sich immer für den Erhalt des Schwimmbades eingesetzt. Erwin Doppelfeld hob auch besonders das Engagement der Küchenteams hervor: “Ob bei der Blutspende, bei Großveranstaltungen oder im Katastrophenfall: Immer versorgt Ihr vorbildlich die Menschen!”
Für 20 Jahre treue Dienste ehrte Erwin Doppelfeld Marlene Küppers, Ralf Schmitz, Katja Pesch und den Mechernicher Ortsvereinsvorsitzenden und stellvertretenden Geschäftsführer Rolf Klöcker. Für 30 Jahre zeichnete der Vorsitzende Rainer Brück und Dirk Kristahl aus, Elisabeth Hirschberg und Martha Hergarten setzen sich bereits seit 55 Jahren im Dienst der Allgemeinheit für das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen ein.
Udo Meister, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Schleiden, versicherte ebenso wie Landrat Rosenke, das Rote Kreuz werde in seinem Ansinnen voll unterstützt, in Vogelsang eine feste Bleibe zu finden. Udo Meister sagte: “Der Versammlungsort heute zum 70. Jahrestag der Pogromnacht ist gut gewählt, denn die ehemalige NS-Ordensburg als Brutstätte des Krieges muss von uns allen umgewandelt werden in einen Ort des Friedens und des friedlichen Miteinanders, und genau für dieses Miteinander setzt sich das Rote Kreuz unermüdlich ein!”
120 Delegierte stimmten
alle für den Vorstand
Der große Erfolg dieses Einsatzes wurde auch dadurch deutlich, dass die 120 Delegierten den bisherigen Vorstand einstimmig in seinem Amt bestätigen. Und so sind der Vorsitzende Erwin Doppelfeld, seine Stellvertreter Karl-Werner Zimmermann und Anneliese Schumacher, Beisitzer Herbert Schmitz, Kreisverbandsärztin Dr. Gerda Hirth, Justiziar Werner Eicks, Jürgen Houbé, der Kreisbereitschaftsleiter der Ehrenamtlichen, und Schatzmeister Gerd Fink weiterhin für die Geschicke des Kreisverbandes zuständig.
Auch die Finanzen des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen sind geordnet. Der Entlastung des Vorstandes stand nichts im Wege. Geschäftsführer Rolf Zimmermann lobte die große Geschlossenheit und konstruktive Eintracht in “seinem” Kreisverband: “Ich habe in letzter Zeit einige andere Kreisverbände besucht. Dort wird um Dinge gekämpft, um die bei uns niemand kämpfen muss, dort erlebte ich Streitereien, die wir hier nie haben. Unser Kreisverband hat eine Mannschaft, wie man sie sich besser nicht wünschen kann. Ich bin wirklich stolz auf Euch!”
www.drk-eu.de

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

14.11.2008