„Eine Super-Löschgruppe“
Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in Wachendorf – Drei Beförderungen ausgesprochen – Viel Freizeit geopfert
Mechernich-Wachendorf – 5710 Stunden Dienst am Nächsten: Dank moderner Zeiterfassung kann die Löschgruppe Wachendorf den zeitlichen Aufwand im Jahr 2018 exakt bemessen. Insgesamt 60-mal rückten die 30 Aktiven im vergangenen Jahr aus, darunter auch 25 Brandsicherheitswachen auf Burg Satzvey und Zugbegleitungen an Karneval und St. Martin. 35 Mal waren es aber „echte“ Einsätze. „14 Brände, 16 Hilfeleistungen, drei Gefahrguteinsätze und zwei Brandmelde-Alarmierungen“, zählte Löschgruppenführer Jörg Opielka auf. Die große Summe kommt aber auch zustande, weil natürlich Lehrgänge, Seminare, Dienstbesprechungen und Jugendarbeit aufgeführt werden – Dinge also, die der Bürger in der Regel nicht sieht.
Aus diesem Grund lobte der stellvertretende Zugführer Sebastian Graf das „hohe Engagement“ der „Super-Löschgruppe“, die „viel Freizeit im Namen der Feuerwehr verbringt“. Mechernichs Wehrleiter Jens Schreiber hob die Kameradschaft bei der Feuerwehr hervor. „Mittlerweile haben wir eine funktionierende Stadtfeuerwehr, »Mein Feuer, dein Feuer« gibt es schon lange nicht mehr, auch der Bürgermeister ist stolz auf die Feuerwehr“, sagte Schreiber und bedankte sich ausdrücklich bei den Frauen oder Freundinnen sowie den Kindern der Wehrleute, die so oft auf ihre Väter verzichten müssten.
Der Wachendorfer Löschgruppe gehören insgesamt 58 Leute an, also fast jeder zehnte Dorfbewohner. Neben den 30 Aktiven sind das 15 Jugendfeuerwehrleute sowie 13 Mitglieder in der Ehrenabteilung.
Gesellschaftlicher Höhepunkt des vergangenen Jahres war mit Sicherheit die Einsegnung des umgebauten Feuerwehrgerätehauses und des Dorfgemeinschaftshauses im Juni durch Diakon Manfred Lang. Vertreter aus Politik und Stadt, darunter auch Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, wohnten der Eröffnungsfeier, die gleichzeitig die Kirmes eröffnete, bei.
Neben Opielka trug Jugendfeuerwehrwart Jürgen Dissemond seinen Jahresbericht vor. Dabei wurde deutlich, dass es ihm und Max Jenniches, die demnächst von Leon Saydam unterstützt werden, sehr gut gelingt, Freizeitangebot und Vorbereitung auf den aktiven Dienst zu vermischen. Bestes Beispiel ist die 24-Stunden-Übung, wo Übungen und Unterhaltung im Mittelpunkt stehen.
Wehrleiter Jens Schreiber sprach bei der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Wachendorf auch drei Beförderungen aus. Markus Rochel (28) und Markus Wiedenau (18) wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. Philippe Barth (35) wurde in Abwesenheit zum Oberfeuerwehrmann befördert. Darüber hinaus erhielt Lukas Nienstedt die Jugendflamme Stufe 1.
pp/Agentur ProfiPress