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Ein tiefer Zugang zur Natur

Alfred Bruske aus Euenheim veröffentlicht sein zweites Buch „Begegnung mit der Natur“ – Sammlung von Gedichten und Erzählungen rund um die Natur und ihre Bewohner

Euskirchen-Euenheim – „Lyrik kann mehr“, ist Alfred Bruske überzeugt. Der 90-Jährige sitzt in seinem Wintergarten in Euenheim und es zwitschert in seiner Voliere, während er einzelne Passagen aus seinem jüngst im Eigenverlag erschienenen Buch „Begegnung mit der Natur“ vorliest. Seine Gedichte spiegeln persönliche Erfahrungen mit der Natur wider – ob als Beobachter im Wechsel der Jahreszeiten, als passionierter Vogelfotograf oder als langjähriger Jäger.

Alfred Bruske möchte mit seinem Buch „Begegnung mit der Natur“ den Blick seiner Zeitgenossen auf Natur und Wildtiere lenken. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Mir hat die Begegnung mit der Natur immer wieder geholfen, die Schwierigkeiten des Daseins zu bewältigen“, schreibt Alfred Bruske in seinem Vorwort. Die Lyrik habe ihm einen tieferen Zugang zur Natur ermöglicht. Umso deutlicher nimmt er aktuell das Artensterben – auch der Singvögel im eigenen Garten – wahr: „Ich versuche, mit meinen Fotos und Gedichten das Augenmerk der Zeitgenossen darauf zu richten.“ So sind gleich mehrere seiner Gedichte den gefiederten Sängern gewidmet, etwa dem Rotkehlchen, der Blaumeise oder der Amsel.

Feine Beobachtung der Natur

Insgesamt ist die Struktur des Buches an den Verlauf eines Jahres angelehnt, beginnend mit dem Wechsel vom Winter zum Frühling. So zeugt etwa das Gedicht „Frühlingsahnen“ mit schmelzendem Eis und Schnee, erstem Amselgesang und Kranichen, die hoch am Himmel nach Hause ziehen, von der feinen Beobachtung der Natur. Andere Zeilen zum Frühling bringen den Leser eher zum Schmunzeln: „Nun ist es Frühling, Gott sei Dank. Die langen Unterhosen bleiben jetzt im Schrank.“

Gedichte und Erzählungen sind in Alfred Bruskes zweitem Buch gesammelt, bebildert mit Naturfotografien und Ölgemälden, teilweise vom Autor selbst. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Umgekehrt fehlen aber auch ernste Worte nicht in der Gedichtsammlung, etwa bei „Den Großeltern, später Dank“: „Wie weit zurück sind meiner Kindheit gute Tage. So fern der Menschen Liebe, die mich einst umfing. Vor langer Zeit schon trug man die zu Grabe, an denen doch mein Herz so hing.“

Naturfotografien und Ölgemälde

Gut 90 Seiten umfasst das Buch von Alfred Bruske, das mit Naturfotografien (teilweise von Bruske selbst) sowie Abbildungen von Ölgemälden des Autors bebildert ist. Neben seinen Gedichten enthält das Werk auch einzelne Erzählungen, unter anderem eine Geschichte zum Weihnachtsfest 1944 in der schlesischen Heimat, die bereits in seinem ersten Buch „Mein langer Weg“ veröffentlicht wurde. In diesem Buch blickt Alfred Bruske zurück auf seine Lebensstationen vom Aufwachsen in Schlesien, über Flucht und Vertreibung bis zur Heimatfindung zunächst im Sauerland und schließlich in der Eifel.

In Euskirchen lebt der 90-Jährige in seinem Haus mit großem Garten, in dem er immer noch selbst Gemüse anbaut. Selber machen ist auch sonst seine Devise, als gelernter Schreiner, Jäger, Buchautor und Berufsschullehrer, der in seiner Freizeit gärtnert, malt, musiziert, fotografiert, drechselt und Alphörner herstellt, kann mit seinen vielseitigen Interessen einiges leisten. Auf den Punkt trifft es wohl diese Strophe aus seinem Gedicht „Im Alter“: „Noch ist mein Lebenswille ungebrochen, doch immer wieder hemmen mich die müden Knochen. Hab‘ keine Zeit, mich auszuruh’n, es bleibt ja noch so viel zu tun.“

Das Buch „Begegnung mit der Natur – Gedichte und Prosa von Alfred Bruske“ ist im Eigenverlag erschienen und für 15 Euro beim Autor selbst erhältlich unter Telefon 02251-7761891 oder per E-Mail an ab@alfredbruske.de.

pp/Agentur ProfiPress