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Ein Dach für die Wartenden

Helferteam der Mechernicher Flüchtlingshilfe baute Dach über Eingang der Kleiderkammer – Wartende waren im Winter nass geworden – Unterstützung durch „RWE aktiv vor Ort“

Mechernich – Jede Woche haben Flüchtlinge in der Kleiderkammer der Mechernicher Flüchtlingshilfe in der St.-Barbara-Schule eine Anlaufstelle, in der sie Kleider, Kinderspielzeug und Haushaltsgegenstände bekommen können. Während die Bedürftigen von den freiwilligen Helfern einzeln durch die Kammer geführt werden, müssen die anderen draußen warten. Im Winter konnte das schon mal eine nasskalte Angelegenheit sein. Mit finanzieller Unterstützung von „RWE aktiv vor Ort“ haben die Ehrenamtler jetzt ein Überdach für die Wartenden gebaut.

Ein mit Teerpappe abgedecktes Holzdach, zur Seite hin mit Glasscheiben geschützt, sorgt nun dafür, dass die Flüchtlinge im Trockenen warten können. „Ältere Menschen und Kinder haben wir natürlich bei Regen hereingelassen, aber alle anderen sind bei schlechtem Wetter nass geworden – da mussten wir etwas tun“, erzählt Johannes Klinkhammer, Vussemer Ortsvorsteher und Aktiver bei der Flüchtlingshilfe.

Letzte Arbeiten an der Überdachung des Eingangsbereichs vor der Kleiderkammer. Von links: Oliver und Christoph Dasburg, Walfried Heinen, Johannes Klinkhammer, Alfred Brell, Günther Neumann und Bernhard Hoffmann. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Letzte Arbeiten an der Überdachung des Eingangsbereichs vor der Kleiderkammer. Von links: Oliver und Christoph Dasburg, Walfried Heinen, Johannes Klinkhammer, Alfred Brell, Günther Neumann und Bernhard Hoffmann. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Walfried Heinen, RWE-Kommunalbetreuer und selbst Mechernicher Bürger, erklärte sich sofort bereit, einen Zuschuss für das Projekt bei seinem Arbeitgeber zu beantragen. Im Rahmen der Aktion „RWE aktiv vor Ort“ bekam das Helferteam 2.000 Euro für die Materialkosten zur Verfügung gestellt. Im Januar gingen die ersten Arbeiten los, jetzt wurden die letzten Glasscheiben befestigt.

Etwa ein Dutzend Ehrenamtler beteiligten sich an den Bauarbeiten, fast 30 Helfer gehören insgesamt zum Team der Mechernicher Flüchtlingshilfe. Jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr nehmen sie Spenden von Bürgern im ehemaligen Werkraum der St.-Barbara-Schule an und sortieren sie ein. Freitags findet die Ausgabe von 9 bis 11 Uhr statt. Die Bedürftigen müssen einen Berechtigungsschein vorzeigen, bevor sie sich in der Kleiderkammer aussuchen dürfen, was sie benötigen. Die Helfer geben Kleidung, Kochtöpfe oder Spielzeug aus und vermerken die Ausgabe mit dem entsprechenden Namen.

Im Winter kamen jede Woche bis zu 45 Personen zur Kleiderkammer, inzwischen sind es etwas weniger geworden. „Die Lück hier tun mir einfach leid“, erklärt Johannes Klinkhammer, warum er sich als Helfer engagiert. Walfried Heinen fügt hinzu: „In der Flüchtlingssituation sind wir alle gefordert. Da helfe ich gerne, wenn ich ein solches Projekt unterstützen kann.“ Und auch die beiden Ehrenamtler Alfred Brell und Bernhard Hoffmann sind sich einig: „Wir haben gerne geholfen – das hat Spaß gemacht.“

pp/Agentur ProfiPress