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Eifeler Gastfreundschaft ohne Grenzen

Eifeler Gastfreundschaft ohne Grenzen
Nach Omnibusbrand 66 Norweger im Dorfsaal aufgenommen – Weiterfahrt nach Spanien mit einem Bus der Mechernicher Traditionsfirma “Schäfer-Reisen” organisiert
Mechernich/Zingsheim – Glück im Unglück hatte eine norwegische Reisegruppe, deren Omnibus am Sonntagmorgen gegen 4.45 Uhr auf der Eifelautobahn 1 zwischen Mechernich und Blankenheim mit brennendem Motor liegen blieb. Das Feuer drohte auf das Fahrzeug überzugreifen.
“Nach einer beherzten Rettungsaktion wurden die 66 Norweger von der Dorfgemeinschaft Zingsheim im dortigen Dorfsaal umsorgt und zeigten sich tief beeindruckt von der Eifeler Gastfreundschaft”, schreibt der Journalist Bernhard Romanowski über den Vorfall im “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Die Nettersheimer Feuerwehr unter Winfried Dederichs löschte nicht nur den Bus und umsorgte die Norweger fürsorglich. Der Gemeindebrandmeister organisierte auch die Weiterfahrt der Reisegruppe nach Spanien. Romanowski: “Erschöpft, aber auch sichtlich erleichtert setzten die Norweger ihre Reise in einem Bus der Mechernicher Firma »Schäfer-Reisen« fort. Auch das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen war an der spontanen Eifeler Hilfsaktion beteiligt.
Wie die Reiseleiterin der Norweger im Gespräch mit dem “Kölner Stadt-Anzeiger” berichtete, hatten sich drei junge Männer, die in ihrem Auto hinter dem Bus unterwegs gewesen waren, als erste Helfer in der Not betätigt. Einer der Männer, so die Reiseleiterin, hieß Tom Klinkhammer. “Ein echter Held”, attestierte die Norwegerin dem Helfer. Das Trio hatte das Feuer am Bus bemerkt und sofort die Warnblinker am eigenen Fahrzeug eingeschaltet. Danach hatten die Männer die Polizei alarmiert und begonnen, sich um die Leute im Bus zu kümmern.
Wie Einsatzleiter Dederichs berichtete, hatte anfangs ein ziemliches Chaos auf der Autobahn geherrscht. Die Leute sollen zum Teil in Strümpfen auf der Fahrbahn gestanden haben, einige ältere Buspassagiere beklagten den Verlust ihrer Kleidungsstücke oder Stöcke.
“Besonders die Jugendlichen aus der Gruppe haben sich vorbildlich verhalten und sich um die Älteren gekümmert”, sagte Winfried Dederichs zu Bernhard Romanowski. Auch der Rettungsdienst und der Leitende Notarzt waren vor Ort, der Busfahrer kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die A 1 war für knapp zwei Stunden gesperrt.
Um die Norweger ins Dorfgemeinschaftshaus nach Zingsheim zu bringen, kam auch ein Bus des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen zum Einsatz.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

26.04.2011