Der neue Kramp ist da
Trotz Mord und Totschlag teils zum Totlachen – Bösartige Launen und unheilvolle Zufälle sorgen für schaurig schöne Kurzkrimis – Neuer Band mit 23 Einzelerzählungen für 9,80 Euro im Hillesheimer KBV-Verlag
Eifel – Seit einem Monat, 24 Tagen und sieben Stunden beobachtete Arno Hudlaczek nun schon die Frau, die in ihrer stets mausgrauen Bekleidung genau nach seinem Geschmack zu sein scheint: Hiltrud Krewinkel. Züchtig weiße Haut, keine lackierten Fingernägel, kein Make-up. Nun endlich würde er von hinten an sie herantreten und ihr die Schlinge um den Hals legen . . .
Wie es dem ewigen Junggesellen, der Hiltrud Krewinkel nach dem Leben trachtet, bei seinen akkurat ausgetüftelten Plänen ergeht, ist nur eine der 23 schwarzhumorigen Kurzgeschichten und Gedichte, die Ralf Kramp in seinem neuen Buch „Mord und Totlach“ ausgeheckt hat. „Mord und Totlach“ von Ralf Kramp ist im KBV-Verlag erschienen (ISBN 978-3-95441-196-2) und als Taschenbuch im Handel zum Preis von 9,80 Euro erhältlich.
Die „lichtscheue Drecksau“, die Ferdis Rasenparadies mit seinen hässlichen Maulwurfshügeln verunstaltet, gerät genauso ins Visier der Eifeler Schlitzohrigkeit, wie der vegetarische Wolf, dem mit seiner Vorliebe für geröstete Pilze und Beerenkompott ausgerechnet die Großmutter zum Verhängnis wird.
Und auch Frau Kimmels Tage scheinen gezählt, wenn der Autor in grandioser Dichtkunst das schnelle Ableben des zänkischen Hausdrachens fordert. Gewohnt unbarmherzig, mit einer gehörigen Portion Humor, lässt Ralf Kramp auch diesmal seine Protagonisten über die eigenen Füße ins Verderben stolpern und sorgt mit seinen unvorhersehbaren Wendungen für spannendes und pointenreiches Lesevergnügen.
pp/Agentur ProfiPress