Der Himmel lacht über Bleibuir
Rosenmontagszug der sieben Mechernicher „Wildwestdörfer“ auch in diesem Jahr gut besucht – Auch die Glehner fuhren diesmal mit
Mechernich-Bleibuir – Mechernich und Kommern sind unbestritten die beiden Karnevalshochburgen im Stadtgebiet Mechernich. Folglich sind die dortigen Umzüge auch die bedeutendsten an Greesberg und Altusknipp. Aber auch in den anderen Dörfern rings um den Bleiberg wird kräftig Fastelovend gefeiert. Und das nicht nur im Sitzungskarneval, auch bei entsprechenden Umzügen.
Der seit 1967 stattfindende Rosenmontagszug von Bleibuir ist mit das Schönste, was der Nordeifeler Karneval in dieser Hinsicht zu bieten hat. Klein, aber fein und ausgesprochen gutgelaunt kommen Jahr für Jahr ein halbes Dutzend Wagen und doppelt so viele Fußgruppen daher. Da der „Zug“ mehr steht als fährt, kommt das Straßenhappening von Bleibuir locker auf knapp zwei Stunden Dauer. Anschließend wird im Festzelt auf dem Schulhof weitergefeiert.
Traditionell mit von der Partie sind Vereine, Nachbarschaften, Dorfgesellschaften aus den sieben Dörfern der Pfarrgemeinde St. Agnes, die bis 1969 auch die weltliche Gemeinde Bleibuir umfasste. Aus diesen sieben Dörfern – Bleibuir, Bergbuir, Lückerath, Schützendorf, Bescheid, Wielspütz und Voißel – kamen auch dieses Jahr die Wagen und Fußgruppen. Allerdings hatten diesmal auch die Nachbarn aus Glehn Wagen und Fußgruppen entsendet.
Gesichtet wurden unter anderem Wagen der Freiwilligen Feuerwehr, der 1. KG „Rot-Weiß“ Bleibuir, der Dorfgemeinschaft „De Hommele“ aus Bergbuir, der Glehner „Äzebällesch“ sowie American-Football-Player aus Lückerath, in „Räuber“ verwandelte Bambini-Fußballer der SG Rotbachtal nebst Betreuern und Eltern, Hexen und Rocker. Und auch das Publikum war bunt kostümiert.
Über 1000 Narren säumten den Zugweg entlang der Rotbachstraße, Um die Weiher, Am Mönch und Alte Straße. Allen voran fuhr die Freiwillige Feuerwehr, gefolgt vom Bagagewagen der Bergbuirer Gaststätte „Bei Tünn“, die die Zugteilnehmer sowie die Menschen am Zugweg wieder mit Leckereien versorgte.
Überhaupt brauchte niemand zu darben, es gab reichlich gutes Wurfmaterial, Würstchen, Schnäpschen und Bierchen. Die Laune im und am Zug war prächtig und von oben lachte Petrus vom Himmel herab mit strahlendem Sonnenschein und azurblauem Himmel, so dass es eine wahre Freude war. Dreimal Bleibuir Alaaf!
pp/Agentur ProfiPress