Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinSalvatorianerkloster Steinfeld

Spuren des Glaubens in altem Holz

Der Künstler Kurt Graef stellt seine außergewöhnlichen Holzschnitte im Kloster Steinfeld aus

Künstler Kurt Graef beim Drucken. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Kloster Steinfeld – In den Wachstumslinien von altem Eichenholz offenbaren sich dem Künstler Kurt Graef Bilder und Ereignisse, die er zu beeindruckenden Holzschnitten verarbeitet. Das Salvatorianer-Kloster Steinfeld stellt seine außergewöhnlichen Arbeiten im Kreuzgang der Basilika aus.

„In den klaren Zeichnungen der verwitterten Wachstumslinien kann man vieles erkennen“, so der Künstler. Auch die Geschichte vom Kreuzweg Jesu Christi entdeckte er in solchen Fragmenten. Für die 14 Kreuzwegstationen, die im Kreuzgang zu sehen sein werden, hat Kurt Graef 34 Teilstücke von alten Fachwerkbalken aus Eichenholz ausgesucht. Ergänzt mit Details in Holzschnitttechnik, entstanden daraus die Kreuzwegstationen. Beim Betrachten zieht der Künstler, der bis 2007 als Ingenieur in der Automobilindustrie tätig war, Vergleiche zur Computertechnik: „Man hat den Eindruck, als seien die Ereignisse vor über 2000 Jahren wie auf einer CD oder einem USB-Stick in dem Eichenholz gespeichert.“  Um die gespeicherten Daten auf dem Computer zu lesen, müsse man Dienstprogramme anwenden. „Um die gespeicherten Exabytes unserer Umgebung zu lesen, müssen wir nur unseren Glauben und unsere Fantasie nutzen“, erklärt der Künstler seine Herangehensweise. Graef malt seit 1970, seit 2007 ist er Mitglied der Malakademie Köln in der Meisterklasse bei Prof. Jürgen Knabe und Per von Spee. Seit 2012 besucht er Seminare der Akademie des Klosters Steinfeld bei Prof. Walter Dohmen. So wurde Pater Lambertus Schildt, Geschäftsführer des Klosters, auf seine Arbeiten aufmerksam. Bei der Vernissage am Sonntag, 9. März, um 14.30 Uhr, führt Dr. Dagmar Preising vom Suermondt-Ludwig-Museum Aachen ins das Werk des fast 78-jährigen Pulheimers ein. Anschließend kann die Ausstellung bis zum 21. April besucht werden.

pp/Agentur ProfiPress