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Das „Wir-Gefühl“ aufleben lassen

Brandmeisterdienstbesprechung der Mechernicher Feuerwehr mit Beförderungen und Ehrungen – Johann Bauer seit 70 Jahren dabei – Brandschutzbedarfsplan für die Stadt fertiggestellt – Bezirksregierung erteilt Ausnahmegenehmigung, auf hauptamtliche Feuerwehr zu verzichten

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und der Erste Beigeordnete Thomas Hambach (vorne, 2. und 1. von rechts) gratulierten allen Geehrten und Beförderten Kameraden der Mechernicher Feuerwehr. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich- Beförderungen und Ehrungen standen im Mittelpunkt der jüngsten „Brandmeisterdienstbesprechung“ der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mechernich. Nach einigen Jahren Pause hatten die Mechernicher Floriansjünger damit jetzt eine alte Tradition wieder aufleben lassen. Die neue Wehrführung der Mechernicher Feuerwehr hatte ihre Führungskräfte sowie Vertreter aus der Politik in die Aula der Satzveyer Förderschule eingeladen und freute sich, dass auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und der Erste Beigeordnete Thomas Hambach an der Veranstaltung teilnahmen.

In seiner Begrüßung gab der Leiter der Feuerwehr, Jens Schreiber, zunächst einen Überblick über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Schreiber und seine beiden Stellvertreter Uwe Näger und Claus Möseler wurden im März 2012 vom Mechernicher Stadtrat mit der Leitung der Feuerwehr betraut. Ihr Anliegen, so berichtete Schreiber, sei insbesondere gewesen, das „Wir-Gefühl“ innerhalb der Feuerwehr wieder aufleben zu lassen. Ein weiteres wichtiges Ziel, das in Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung erreicht wurde, war die Fertigstellung des Brandschutzbedarfsplanes, der im Oktober im Rat verabschiedet wurde.

Schreiber wusste weiter zu berichten, dass die Stadt Mechernich insgesamt über 593 Feuerwehrangehörige verfügt. Die 356 aktiven Feuerwehrfrauen und –männer verrichteten ihren Dienst am Nächsten bei 345 Einsätzen innerhalb und außerhalb des Stadtgebietes. In der Jugendfeuerwehr werden zurzeit 111 Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren ausgebildet. Die Alters- und Ehrenabteilung umfasst 116 „altgediente“ Feuerwehrkameraden.

Die Ziele der Wehrführung für das Jahr 2013 sieht Schreiber darin, sich auf dem bestehenden Niveau weiter zu entwickeln. Sein Dank galt allen Floriansjüngern, die durch ihre tatkräftige Unterstützung an diesem Ziel mitgearbeitet haben und auch weiterhin mitarbeiten.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick dankte in seinem Grußwort für die gute Zusammenarbeit mit der neuen Wehrleitung. Besonders hob auch er noch einmal die Fertigstellung des Brandschutzbedarfsplanes hervor, der für die Stadt auch finanzielle Auswirkungen habe. Wie er von Kreisbrandmeister Udo Crespin erfahren habe, so Dr. Schick, habe die Bezirksregierung auf Grund der Vorlage des Brandschutzbedarfsplanes der Stadt Mechernich nunmehr die Ausnahmegenehmigung erteilt, die die Stadt davon befreit, eine hauptamtliche Feuerwehr einzurichten. Diese Ausnahmeregelung ist allerdings an Auflagen gebunden. So muss die Stadt Mechernich u.a. die Stelle eines hauptamtlichen Gerätewartes einrichten.

Auch dankte der Bürgermeister allen Feuerwehrangehörigen für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Mechernicher Bürger. Schließlich hatte Dr. Schick noch eine erfreuliche Aufgabe zu erledigen: Nachdem die drei Wehrleiter erforderliche Lehrgänge am Institut der Feuerwehr in Münster erfolgreich abgeschlossen haben, konnte der Bürgermeister nun ihre Beförderungen offiziell verkünden. Jens Schreiber und Uwe Näger wurden zu Brandinspektoren und Claus Möseler zum Stadtbrandinspektor berufen.

Im Rahmen der Dienstbesprechung wurden zahlreiche Wehrmänner für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr geehrt. Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Gold für 35-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr erhielten Heribert Leisten (Satzvey),Friedbert Wiedenau, Hubertus Schmitz, Bernd Wiedenau, Ralf Cöllen und Horst Franke (alle Wachendorf).

Für seine 70-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr erhielt Johann Bauer aus Floisdorf von Wehrleiter Schreiber die Dankesurkunde.

Auch weitere Beförderungen standen auf dem Programmzettel des Wehrleiters. Zu Oberbrandmeistern wurden Rüdiger Dürr (Satzvey), Michael Lock (Weyer) und Alfred Elkes (Bleibuir) befördert.

Die Kameraden Guido Esser (Bleibuir), Manfred Kreuser, Gerd Reitz (beide Lorbach), Ulrich Werner (Weyer) und Achim Fleck (Vussem) wurden zu Hauptbrandmeistern befördert.

Schließlich verabschiedete Feuerwehrleiter Schreiber drei Kameraden auf Grund des Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Brandinspektor Werner Heimbach (Bleibuir), Hauptbrandmeister Theo Franke (Mechernich) und Hauptfeuerwehrmann Stefan Schilles (Floisdorf) gehören nun der Ehrenabteilung an.

pp/Agentur ProfiPress