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Biene Maja war umschwärmter Star

Wieder Tausende Besucher bei der 38. Lückerather Kinderkirmes zugunsten der Hilfsgruppe Eifel

Mechernich-Lückerath – Hochbetrieb herrschte im gesamten 320-Seelen-Ort Lückerath bei der 38. Auflage der Kinderkirmes, die bei schönem Herbstwetter über die Bühne ging. „Alles wieder super gelaufen“, war am Ende der Vorsitzende der Hilfsgruppe Eifel, Willi Greuel, zufrieden. Schätzungsweise 7.000 Besucher seien zur Kirmes gekommen. Traditionsgemäß ist der Sonntag der Kirmestage in Lückerath zugunsten der Hilfsgruppe den Kindern vorbehalten.

Ist das nicht der Olli Kahn? Nein, es war ein Double namens Johannes Habig. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Ist das nicht der Olli Kahn? Nein, es war ein Double namens Johannes Habig. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Unter den Festbesuchern waren in diesem Jahr zahlreiche Flüchtlingsfamilien aus dem Raum Mechernich und Kall, die zur Kinderkirmes eingeladen worden und mit drei Bussen der Mechernicher Firma Schäfer nach Lückerath gebracht wurden. „Wir wollen den Eltern und Kindern mal einfach einen schönen Tag bescheren“, freute sich Willi Greuel über den Besuch der Familien, die sich in einzelnen Gruppen unter die Menschenmassen gemischt hatten, so dass sie nicht direkt auffielen. Willi Greuel: „Wir wollten sie nicht zur Schau stellen“. Und dies gelang den Organisatoren beispielhaft.

Auch in diesem Jahr waren wieder unzählige Helfer und Akteure der Dorfgemeinschaft im Einsatz, um den Kirmesbesuchern einen angenehmen Aufenthalt zu bescheren. „Unsere Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen“, lautet das Credo der Kirmes-Aktivisten. Den ganzen Sonntag über standen die Kinder im Mittelpunkt. Ein Konzept, dass bei der Kinderkirmes nun schon seit fast 40 Jahren funktioniert und tausende Besucher anlockt.

Für die kleinen Besucher drehte eine Kindereisenbahn ihre Runden. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Für die kleinen Besucher drehte eine Kindereisenbahn ihre Runden. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Sieben Stunden lang präsentierten die Moderatoren Willi Greuel und Heinz Rolf Meyer ein Unterhaltungsprogramm der Extraklasse. Und auch die Sonne schien, als die Dreiborner Schotten „Drums & Pipes“ einmarschierten und im Zentrum des Geschehens ein halbstündiges Konzert gaben.

Den Auftakt auf der großen Veranstaltungsbühne machte die Bigband der Euskirchener Marienschule. Am Mittag knubbelten sich die Kinder vor der Bühne, als die Biene Maja vom ZDF und Kinderliedersänger Uwe Reetz agierten. Der Musikverein Cäcilia Floisdorf unter Leitung des Dirigenten Peter Züll, eine albanische Kindertanzgruppe, die „Lückenfüller“, die Band „2the Univers“ und die kleine Sängerin Emily („Hast Du heute schon gelächelt?“) wechselten sich auf der Showbühne ab.

Bei Karlo Klötzchen hatten die Kinder ihren Spaß. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Bei Karlo Klötzchen hatten die Kinder ihren Spaß. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Stets auf Achse war der Bonner Komödiant „Zwille Zimmermann“ – einmal als völlig durchgeknallter Wachtmeister „Bruno Schmitz“, einmal als tanzender „Pfarrer Lämmerhirt“. Im Kinderzirkus begeisterten Zauberer Martino und Clown Peppino die kleinen Festbesucher.

Mitten im Getümmel war auch ein Künstler, in dem die Besucher den ehemaligen Nationaltorwart Olli Kahn zu erkennen glaubten. Es war jedoch der Schnellzeichner Johannes Habig, der als Olli-Kahn-Double dem Original verblüffend ähnlich sah. Mit einem Stand vertreten waren auch die „Kallbachhaie“, ein Eifeler Eishockey-Fanclub der Kölner Haie. Die Besucher konnten dort versuchen, einen Puck ins Tor zu schießen.

Stets auf Achse waren die Wahlener „Stehtischmusikanten“, die an unterschiedlichen Standorten im Dorf Musik machten.

Vor der großen Showbühne drängten sich die Kinder, als Biene Maja kam. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Vor der großen Showbühne drängten sich die Kinder, als Biene Maja kam. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Zugunsten der befreundeten Hilfsgruppe Eifel hatte der Nordiraker Karwan Mohammed, Inhaber des Salons „Karwans Hairtuning“, einen mobilen Friseursalon aufgebaut, wo er Festbesucher gegen einen Spende für die Hilfsgruppe die Haare schnitt. Am Info-Stand der Hilfsgruppe Eifel konnten die Besucher den Geldbetrag schätzen, der sich in einer Dreiliter-Schnapsflasche befand.

Abseits der Haupt-Flaniermeile war ein großes Kinderspiele-Land aufgebaut worden. Karlo Klötzchen, ein Karussell, eine Kindereisenbahn, eine Hüpfburg und viele andere Spielmöglichkeiten waren dort vorhanden.

Zum 30. Mal in Folge fand bei der Kinderkirmes in Lückerath die Weltmeisterschaft im Prommekern-Weitspucken statt. Hier erwies sich die Titelverteidigerin Jenny Goebel aus Stadtkyll („Ich esse nicht gern Pflaumen“) in der Frauenklasse erneut als Favoritin.

Mit einer Weite von 7,20 Metern verteidigte sie ihren Titel, den sie schon seit vielen Jahren hält, erneut. Seit wann sie Weltmeisterin ist, wusste sie nicht mehr genau. „Ich glaube es sind jetzt schon 15 Jahre“, vermutete die rothaarige Frau aus Rheinland-Pfalz.

Bei den Männern siegte der Lückerather Alexander Kämmer, der den Kern auf eine Weite von 8,60 Meter spuckte. Bei den Kindern und Jugendlichen wurden Emanuel Klinkhammer (3,90 Meter) und Lara Murk (4,55 Meter) Prommekern-Weltmeister.

pp/Agentur ProfiPress