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Besucherrekord und Weltpremiere bei der 16. Mechernicher Oldienacht

2.200 Fans folgten dem Aufruf der Hilfsgruppe Eifel und kamen in die Zikkurat nach Firmenich – Erstmals seit dem Bestehen der beiden Kultbands „The Lords“ und „The Rattles“ traten die beiden Beatformationen gemeinsam auf – Schecks in Höhe von 72.500 Euro verteilt

Die Rattles rockten, was das Zeug hielt. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – Mit über 2.200 Besuchern war die 16. Auflage der Mechernicher Oldienacht am vergangen Samstag die bisher bestbesuchte aller Zeiten. Nachdem das Event im vergangen Jahr rund 28.000 Euro Reinerlös für die Hilfsgruppe erbracht hatte, rechnet die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder als Veranstalter  in diesem Jahr mit einem ähnlich guten Ergebnis.

„Das Eifeler Publikum ist treu und verlässlich“, freute sich Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel. Nicht nur aus der Eifel waren die Fans in die Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat in Firmenich gekommen, wo die Großraumdiskothek Ton-Fabrik ihre Räume wieder für den guten Zweck zur Verfügung gestellt hat. „Kartenvorbestellungen lagen aus ganz Deutschland von Hannover bis München vor“, berichtete Hilfsgruppen-Pressesprecher Reiner Züll. „Das war einfach Spitze“, war auch der Eventmanager der Firmenicher Ton-Fabrik Arnold Tilz schon kurz vor 22 Uhr begeistert, bevor der musikalische Höhepunkt des Abends über die Bühne ging.

Die Musiker der beiden Kult-Rockbands „The Lords“ und „The Rattles“, die schon in den 1960-er Jahren die Charts stürmten, traten erstmals seit ihrer Gründung gemeinsam auf. Bei dieser „Weltpremiere“ auf der Bühne der Ton-Fabrik bewiesen die Altrocker mit dem Song „Knocking on Heavens Door“ ihre Klasse. Das Publikum war begeistert. Schon während ihrer Einzelauftritte hatten beide Bands gezeigt, dass sie musikalisch nach wie vor nicht zum alten Eisen gehören.

Zuvor gab eine Gastsängerin aus dem Bayrischen Wald eine unangekündigte Songeinlage. Die 16-jährige Lena Fenzl war mit ihrem Vater Max nach Firmenich gekommen. Die Schülerin leidet seit einem Jahr an einer unbekannten Viruserkrankung. Nach fünf Krankenhausaufenthalten ist nun für April eine Reha geplant. Vater Max ist mit seiner Band „Die  Schmalzler” schon seit Jahren zugunsten der Hilfsgruppe Eifel unterwegs. Drei Lieder gab die junge Sängerin zum Besten, ehe Hilfsgruppen-Chef Willi Greuel auf die Bühne trat und zwei Schecks in Höhe von 40.000 und 32.500 Euro überreichte. Die größere Summe ging dabei an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS), die damit die im November in Bad Münstereifel stattgefundene Typisierungsaktion für den kleinen Lukas restlos bezahlen kann. Der andere Scheck ging an den Förderkreis der Bonner Uni-Klinik zur Finanzierung zweier Ambulanzschwestern, die krebskranke Kinder aus der Eifel nach ihrem Klinikaufenthalt zu Hause betreuen und ihnen damit den langen Weg nach Bonn ersparen. Anschließend sang Lena gemeinsam mit ihrem Vater Max den Peter Alexander-Song „Wir sind eine große Familie“ als Hommage an die Hilfsgruppe Eifel.

Insgesamt ein elf Stunden dauernder Musikmarathon, in dessen Verlauf neun Bands bis drei Uhr in der Früh Livemusik spielten. Neben den Coverbands „Abba da capo“ und „The Queen Kings“ glänzten auch die Euskirchener Lokal-Matadoren „The Beatles Forever Band“. Die Band „Voodoo Lounge“ überzeugte die Besucher mit den Hits der „Rolling Stones“. Ein absolutes Highlight war der Auftritt der Gruppe „Bosstime“, die mit ihren Coverversionen von Bruce Springsteen Songs das Publikum begeisterte. Ob „Dancing in the Dark“ oder „Born in the USA“: „Bosstime“ bot die Songs perfekt dar. Dabei überzeugt auch ein Euskirchener in Reihen der Band: Christian Golz spielte bei den Songs von „Bosstime“ den Bass. Zum Abschluss der 16. Oldienacht brachte die BAP-Coverband „MAM“. Die Lieder aus den 80er Jahren der Kölner Kultgruppe zu Gehör.

Für den reibungslosen Ablauf und die Sicherheit am Rande des Geschehens sorgten rund 140 Helfer der Hilfsgruppe und des Roten Kreuzes die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten spielten.

Tom Sauer, der zum 15. Mal die Oldienacht moderierte und dafür von der Hilfsgruppe einen Kuchen mit 15 Kerzen überreicht bekam, gab schon den Termin für die 17. Auflage der Kultveranstaltung bekannt: „Am 29. März 2014 will ich Euch alle wieder hier sehen.“

 pp/Agentur ProfiPress