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Besucher knubbelten sich

Kirmes und historischer Handwerkermarkt in Kommern – Großer Andrang bei strahlendem Oktoberwetter – Dorfvereine aktiv – Programm für Pänz von Kommerner „Kinderinsel“ und dem Waldkindergarten im LVR-Freilichtmuseum – „Familientag“ am Montag – Spenden für die Hilfsgruppe Eifel

Das wunderschöne Wetter nutzten viele Menschen für einen Ausflug nach Kommern. Foto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kommern – Die engen Straßen und historischen Fachwerkhäuser im Kommerner Ortskerns boten einmal mehr eine wunderschöne Kulisse für Kirmes und Handwerkermarkt im Mechernicher Dorf. Bei strahlender Herbstsonne und warmen Temperaturen knubbelten sich die Besucher an den Ständen, Buden und Fahrgeschäften. Auf die Beine gestellt wurde das Fest vom Vereinskartell Kommern, dem VfL Kommern und den „Söhnen Kommerns“.

Stets besetzt waren vor allem am Sonntag die Wagen der „Raupe“ auf der Kölner Straße und die Flugzeuge des Karussells an der Ackergasse. Während sich im unteren Teil der Kölner Straße insbesondere die Schausteller tummelten, hatten im oberen Teil die Handwerker ihre Stände aufgebaut. Dekorationsgegenstände für Heim und Garten zogen die Besucher dabei ebenso an wie Eifeler Spezialitäten. Die größten Menschentrauben jedoch bildeten sich um die zahlreichen Handwerker, die ihre Fertigkeiten „live“ vorführten.

Gerhard Witt aus der Nähe von Blankenheim hatte dabei sogar etwas ganz Besonderes zu präsentieren: Er fertigte aus Ton das Modell eines „Eifeler Streinbruchkletterfelsdrachen“ an. „Der ist gerade von den Biologischen Station Nettersheim entdeckt worden“, berichtete er augenzwinkernd. Dass der Name des Drachens so lang ist, sei auch kein Zufall: „In der Eifel hat man eben noch Zeit“, erklärte Witt. Angst müsse man vor dem Gesellen nicht haben, denn er fresse nur Nacktschnecken. Allerdings: „Ab und zu nagt er auch an abgestürzten Kletterern“, so Witt.

Würde sich der Drache von Äpfeln ernähren, wäre er sicher beim Kommerner „Öbstliemann“ Johann Schmicke fündig geworden. An dem Stand vor seinem Hof an der Gielsgasse gingen die Äpfel tütenweise über den Tisch. Direkt nebenan schlug Schmied Heinz Billen auf das glühende Metall ein, das er aus seinem mit echter Kohle befeuerten Ofen zog. Mit dem Heimatverein Wulfen 1922 e.V. war ein Verein in Kommern zu Gast, der sich alter Handwerkskunst verschrieben hat. Während die Damen weiße Deckchen mit Blaudruck verzierten, spannten die Männer Fäden in eine Maschine, um sie zu Seilen zu drehen.

Neben den Fahrgeschäften der Kirmes sorgten die Kommerner  „Kinderinsel“ und der Waldkindergarten des LVR-Freilichtmuseums ebenfalls für beste Unterhaltung der kleinen Gäste. Bei den Bastelangeboten konnten die Kinder kreativ werden. Ein Herz für Kinder zeigten aber auch die Schausteller: Montags durften sich die kleinen Kirmesbesucher über zwei Fahrten zum Preis von einer freuen. Zudem baten die Schausteller mit Sammeldosen um Spenden für die Hilfsgruppe Eifel. Auch die Ortsvereine waren bei der Kirmes aktiv. So verloste etwa der Gartenbau- und Dorfverschönerungsverein dekorative Pflanzen. Die KG Greesberger, die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft und der TC Blau-Gold Kommern gehörten zu denjenigen, die sich mit Reibekuchen und mehr um das leibliche Wohl der Gäste kümmerten.

pp/Agentur ProfiPress