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Badespaß mit Krake „Paul“

DLRG-Ortsverein Mechernich feierte große Jubiläums-Badeparty in der Eifel-Therme Zikkurat – Erster Beigeordneter Thomas Hambach, Betriebsleiter Jörg Schaefer und stellvertretender Landrat Hans Schmitz gratulierten

Die Krake „Paul" diente den Kleinen als Eisbrecher. Mit diesem fünf Meter langen und breiten Kunststofftier begann die Badeparty in der Eifel-Therme. Foto: Gudrun Klinkhammer/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Firmenich – Schon bei der Ankunft waren viele Besucher der Eifel-Therme am Sonntag verwundert: Im Eingangsbereich des Erlebnisbades auf dem Gelände der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat tummelten sich Rettungskräfte aller Art, sowohl von der DLRG (Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft), vom Malteser Hilfsdienst als auch vom Technischen Hilfswerk (THW). Hinzu kamen Abordnungen der Polizei und der Feuerwehr Obergartzem.

Doch was auf den ersten Blick dramatisch aussah, entpuppte sich nur als Rahmenprogramm einer großen Badeparty. Am Mittag begann auf dem 13 000 Quadratmeter großen Innen- und Außenbereich der Eifel-Therme Zikkurat ein großer Wasserspaß für alle, die dem Ortsverein Mechernich der DLRG zum 40-jährigen Jubiläum gratulieren und kräftig mitfeiern wollten.

Diese Einladung nahmen mehrere hundert große und kleine Badegäste, darunter auch viele Familien, gerne an. Richtig viel Betrieb herrschte den ganzen Nachmittag über daher in und auch an der Eifel-Therme. Während der DLRG-Ortsverein Mechernich nun vier Jahrzehnte existiert, feiert der DLRG-Dachverband in diesem Jahr sogar sein 100-jähriges Bestehen. Die DLRG wurde 1913 in Leipzig gegründet. Anlass war ein tragisches Seebrücken-Unglück in Binz auf Rügen ein Jahr zuvor.

Den DLRG-Verantwortlichen gratulierte unter anderem auch Jörg Schaefer, Betriebsleiter der Eifel-Therme, der gerne bereit war, den Lebensrettern das Bad für die öffentliche Badeparty zur Verfügung zu stellen. Ihre Glückwünsche überbrachten auch stellvertretender Landrat Hans Schmitz und Thomas Hambach, Erster Beigeordneter der Stadt Mechernich und Geschäftsführer der Eifel-Therme. Hambach lobte die funktionierende Zusammenarbeit zwischen DLRG und Eifel-Therme. „Seit 40 Jahren besetzen sie unter anderem durch Schwimmunterricht, Aus- und Fortbildung in der Wasserrettung oder Schwimmaufsicht wichtige Themen rund ums Schwimmen. Auch die Eifel-Therme profitiert von dem Erfahrungsschatz und kooperiert im Bereich der Aus- und Weiterbildung mit ihnen“, sagte der Erste Beigeordnete. Dabei machten die DLRG-Aktiven kein Aufhebens um ihr Tun, sondern engagierten sich mit Ideen und Energie in ihrer Freizeit. „Lieber fünf Minuten Hilfe als zehn Minuten Mitleid“ – mit diesem armenischen Sprichwort schloss Hambach seine Worte.

Sabine Geschwind ist die Geschäftsführerin der DLRG Mechernich. Sie berichtete: „Aktuell zählen wir in Mechernich 245 Mitglieder.” Die Hauptaufgabe des Vereins besteht nicht nur darin, Personen zu retten, die etwa am Zülpicher oder Freilinger See oder in einem der hiesigen Schwimmbäder in Not geraten. Vorsitzender Christian Mundt ergänzte: „Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, jedem Menschen das Schwimmen beizubringen.” Denn dies sei die beste Maßnahme, nicht zu ertrinken.

Vor 45 Jahren, so informiert Sabine Geschwind, wurde in Mechernich das Gartenhallenbad eröffnet, das vor einigen Jahren abgerissen wurde. Hermann Nöthen, damals der Betriebsleiter des Gartenhallenbads, war eine der treibenden Kräfte für die Neugründung des DLRG-Ortsvereins. Vier Ortsgruppen gibt es heute auf Kreisebene: Neben Mechernich sind  das Euskirchen, Kall und Bad Münstereifel. Die vier Abteilungen zählen insgesamt rund 1500 Mitglieder.

Den Eisbrecher bei der Badeparty in der Eifel-Therme spielte die Krake „Paul”. Das rund fünf Meter lange und breite Kunststofftier diente den kleinen Wasserratten als Kletterburg, Rutschbahn und Sprungturm zugleich. Für weitere Attraktionen im lauwarmen Wasser sorgten die „Eifel-Taucher”, die Mitglieder der Kanuschule von Wolfgang Petry aus Eicks und natürlich die Schwimmer der DLRG, die Rettungsübungen vorführten. Ein besonderer Wettbewerb fand unter Wasser statt: Dort lieferten sich Bobbycar-Fahrer mit versenkbaren Untersätzen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Gudrun Klinkhammer/pp/Agentur ProfiPress