Auf der Wollroute nach Verviers
Gelungene Exkursion der Freunde und Förderer des Eifeler Tuchmuseums Kuchenheim
Euskirchen-Kuchenheim – Die Stadt Verviers im französischsprachigen Teil Ostbelgiens, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein bekannt als Zentrum des Wollhandels und der Textilindustrie, war das Ziel einer Exkursion der Freunde und Förderer des LVR-Industriemuseums Euskirchen-Kuchenheim.
Unter der Leitung von Professor Dr. Frank Günter Zehnder, der sich als profunder Kenner der Geschichte der Stadt auswies, erkundeten die Mitglieder des von Heinz Otto Koch geführten Fördervereins die bedeutende Stätte der Wollroute.
Die „Wollroute“ ist eine länderübergreifende Initiative, die das kulturelle Erbe der Tuchindustrie in der heutigen Euregio Maas-Rhein vermittelt. Die Route führt in die Dreiländerregion und berücksichtigt die zentralen Produktionsorte Aachen, Eupen, Euskirchen, Monschau, Vaals und Verviers. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine von Ort zu Ort ausgeschilderte Route, sondern um ein verbindendes Netzwerk.
Angesichts der vielen repräsentativen Bauwerke in Verviers erahnten die Ausflügler den damaligen Wohlstand der Tuchindustrie am Fluss Vesdre (Weser). Unübersehbar waren aber auch die Folgen des Unterganges einer einst prosperierenden Industrie am heutigen teils maroden Erscheinungsbild.
Dank der engagierten Führung durch Prof. Zehnder erfuhren die Förder-Mitglieder viele interessante Details dieser Stadt sowie auch ihrer sakralen Bauten. Mit von der Partie war auch der ehemalige Euskirchener Polizeichef Karl-Heinz Kleimann, der für den Förderverein als Erinnerung an den schönen Ausflug einen Reisebericht verfasste.
Mit einem gemütlichen Ausklang in einem Café in Verviers und dem Dank von Heinz-Otto Koch im Namen aller Teilnehmer an Prof. Zehnder endete die Exkursion, die die 45 Mitglieder – wieder um manche neue Erkenntnis bereichert – mit dem Bus zu „ihrem“ Tuchmuseum nach Kuchenheim zurückbrachte.
pp/Agentur ProfiPress