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Auf den Spuren der Römer

Zwei von drei Infoveranstaltungen mit Dr. Klaus Grewe liegen im Mechernicher Stadtgebiet: „Fachliche Erläuterungen am Objekt“ am Rande der Sonderausstellung „Wasser für Roms Städte“ im Römermuseum Xanten – Besuch der Brunnenstube bei Kallmuth am Sonntag, 3. April, und Exkursion zum „Grünen Winkel“ (Tosbecken) bei Lessenich am Sonntag, 1. Mai

Mechernich – „Fachliche Erläuterungen am Objekt“ lautet der Titel einer Exkursionsreihe mit dem Römerkanal-Experten Prof. Dr. Klaus Grewe am Rande der Sonderausstellung „Wasser für Roms Städte“ im LVR-Römermuseum Xanten. Organisiert werden die Veranstaltungen, von denen zwei im Mechernicher Stadtgebiet stattfinden, vom Freundeskreis Römerkanal und dem „kreaforum Morenhoven“. Eingeladen sind alle Interessierten, die Teilnahme kostet für Erwachsene fünf Euro, Kinder sind frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dass die römischen Baumeister auch mit Problemen zu kämpfen hatten, erläutert Prof. Dr. Grewe am Sonntag, 1. Mai, ab 11 Uhr an der Römerkanaltrasse bei Lesse-nich. Grafik: K. Grewe, Aquädukte - Wasser für Roms Städte (Rheinbach 2014)
Dass die römischen Baumeister auch mit Problemen zu kämpfen hatten, erläutert Prof. Dr. Grewe am Sonntag, 1. Mai, ab 11 Uhr an der Römerkanaltrasse bei Lesse-nich. Grafik: K. Grewe, Aquädukte – Wasser für Roms Städte (Rheinbach 2014)

Zur Brunnenstube in Kallmuth geht es am Sonntag, 3. April, um 11 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz an der Brunnenstube. Beim Kallmuther „Klausbrunnen“ handelt es sich um eine über Originalbefunden sehr schön rekonstruierte Brunnenstube des Römerkanals. Vermutlich war hier die Hauptquelle der antiken Wassergewinnung. Die Originalbefunde geben einen guten Einblick in die Wassergewinnung aus dem Grundwasserhorizont. Im Rahmen der Exkursion wird es ermöglicht, in die Brunnenstube zu gehen, die ansonsten nur durch Sichtfenster zu sehen ist.

Dass die römischen Baumeister auch mit Problemen zu kämpfen hatten, erläutert Prof. Dr. Grewe am Sonntag, 1. Mai, ab 11 Uhr an der Römerkanaltrasse bei Lessenich. Dort nämlich befindet sich eine der interessantesten Stellen im gesamten Römerkanalverlauf – obwohl man vom Kanal selbst gar nichts sieht. Das dort noch im Erdreich vorhandene und 1980 ausgegrabene Tosbecken, mit dem der durch das Aufeinandertreffen zweier Baulose aufgetretene Höhenversprung ausgeglichen worden ist, ist in dieser Form in keiner anderen römischen Wasserleitung nachgewiesen. Die einzelnen Bauabschnitte beim Ausbau der Römerkanalstrecke werden vor Ort deutlich gemacht. Dabei wird einmal mehr der Pragmatismus römischer Baumeister sichtbar. Treffpunkt ist der Aussiedlerhof „Lerchenhof“ oberhalb des Abzweigs zum Friedhof Lessenich (Parkmöglichkeit am Friedhof).

Bereits am Sonntag, 20. März, begleitet Prof. Dr. Grewe eine Exkursion zum „Grünen Pütz“ im Urfttal bei Nettersheim. Der »Grüne Pütz« ist die von Köln am weitesten entfernte Quellfassung des Römerkanals. An originalen Bauwerksteilen und Rekonstruktionen wird die hier angewendete spezielle Technik der Wassergewinnung deutlich. Vor Ort wird auch ein ganz spezielles Problem der römischen Ingenieure sichtbar, nämlich die Lage der Quellfassung jenseits der Wasserscheide Rhein/Rur. Letzteres hat den römischen Ingenieuren ganz besondere Kenntnisse in Planung und Trassierung abverlangt.

„Fachliche Erläuterungen am Objekt“ lautet der Titel einer Exkursionsreihe mit dem Römerkanal-Experten Dr. Klaus Grewe. Zwei der Veranstaltungen finden im Mecher-nicher Stadtgebiet statt, hier die Brunnenstube bei Kallmuth. Archivfoto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress
„Fachliche Erläuterungen am Objekt“ lautet der Titel einer Exkursionsreihe mit dem Römerkanal-Experten Dr. Klaus Grewe. Zwei der Veranstaltungen finden im Mecher-nicher Stadtgebiet statt, hier die Brunnenstube bei Kallmuth. Archivfoto: Johannes Mager/pp/Agentur ProfiPress

Prof. Dr. Klaus Grewe, der den Römerkanal jahrzehntelang erforscht hat, steht bei allen Römerkanal-Exkursionen für die Erklärung technischer Details dieses Meisterwerks antiker Ingenieure zur Verfügung. Bei den Führungen vor Ort wird nicht nur das jeweilige Teilstück des Römerkanals bis in alle Einzelheiten erklärt. Bei den Erläuterungen soll auch das technische Gesamtkonzept der Römer eine große Rolle spielen. Mit 20 Millionen Litern Wasser, die täglich in einer 95,4 Kilometer langen Leitung nach Köln transportiert wurden, gilt der Römerkanal als großartig-ster Technikbau der Antike nördlich der Alpen.

Weitere Informationen gibt es unter www.nordeifel-tourismus.de

pp/Agentur ProfiPress