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Acht fliegende Hände

Das Joscho-Stephan-Quartett begeisterte erneut das Publikum  im Kaller Saal Gier – Eigenkompositionen wie „Klez Musette“, „Song für Bireli“ und „Ballade pour Django“ vorgestellt – Sogar Besucher  aus USA und Freiburg – Großes Lob für Uwes Gulaschsuppe

Kall –  Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen heraus zu ragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Pop liiert.

Der in Seattle im US-Bundesstaat Washington wohnende Joscho-Fan Mark Twardziki (links) nutzte seinen Aufenthalt in Köln zu einem Besuch des Konzertes in Kall. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Mit vielen eigenen Kompositionen hat sich der Ausnahmegitarrist Joscho Stephan in der internationalen Musikszene einen Namen als kreativer Visionär gemacht. Neben den hervorragenden Qualitäten als Musiker besitzt Joscho Stephan auch die Gabe eines wortgewandten Unterhalters und Moderators.

Uwe Schubinski verlieh dem Violin-Virtuosen und Konzertmeister Sebastian Reimann (Mitte) den Titel als „Schönster Geiger Deutschlands“. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Zum zweiten Mal gastierte der Musiker mit den fliegenden Fingern jetzt mit seinem Quartett innerhalb des Kulturprogramms des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier in Kall. Joscho Stephan an seiner Gypsy-Jazz-Gitarre, Vater Günter Stephan an der Rhythmusgitarre, Sebastian Reimann an der Geige und Volker Kramp am Kontrabass brannten im Saal Gier ein musikalisches Feuerwerk ab.

Keiner hielt die Füße still

Über zwei Stunden lang war Gute-Laune-Musik angesagt, bei der niemand die Füße stillhalten konnten – die wippten beim Spiel der acht fliegenden Hände automatisch im Takt der Musik mit.

Das Publikum im Saal Gier war begeistert vom Spiel der acht Hände und geizte nicht mit Beifall. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Im fast vollbesetzten Saal Gier wandelte der 40-jährige aus Mönchengladbach stammende Star-Gitarrist auf den Spuren der legendären Vorbilder Django Reinhardt und Stephane Grappelli. Der größten Teil des Programms beinhaltete von Joscho Stephan komponierte Titel  wie zum Beispiel „Klez Musette“, „Song für Bireli“ und „Ballade pour Django“.

Joscho-Fan Gerd Neumann (links) war extra aus Freiburg angereist, um mit seinem 81jährigen Vater Josef (rechts) das Konzert des Joscho-Stephan-Quartetts zu genießen. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Joscho Stephan ging nach der Pause gern auf die Bitte einer Dame ein, die sich wegen ihres Namens den Titel „Hey Joe“ von Jimmy Hendricks gewünscht hatte. „Sie heißen aber doch nicht Jimmy?“, wollte Joscho von der Dame wissen. Nein, sie heiße nicht Jimmy, aber Hendricks, klärte die Dame den Künstler auf.

„Schönster Geiger Deutschlands“

Der aus Konstanz am Bodensee stammende und jetzt in Brühl lebende Konzertmeister und Violine-Virtuose Sebastian Reimann fuhr nach dem Konzert mit einem besonderen Kompliment nach Hause. Eine junge Frau, die Reimann vor dem Konzert auf der Treppe zur Gaststätte entdeckt hatte, geriet ins Schwärmen. Reimann sei der „schönste Geiger Deutschlands“ verriet sie Uwe Schubinski, dem Vorsitzenden des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier. Schubinski machte das Kompliment öffentlich und verlieh Reimann vor Beginn des zweiten Konzertteils offiziell den Titel „Schönster Geiger Deutschlands“.

„Im vergangenen Jahr konnte man uns kaum erkennen; jetzt sehen Sie, wie wir wirklich aussehen“, freute sich Joscho über die neue Bühnenbeleuchtung im Saal Gier. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Uwe Schubinski hieß bei dieser Gelegenheit auch einige Gäste besonders willkommen. Einer war der ehemalige amerikanische Fallschirmspringer und pensionierte Lehrer Mark Twardziki aus Seattle, der größten Stadt im US-Bundesstaat Washington. Twardziki war bei Bekannten in Köln zu Besuch, wo er von dem Konzert in Kall erfuhr. Da Joscho Stephan auch in Amerika viele Fans hat, nutzte der US-Amerikaner die Gelegenheit, das Konzert Stephans in Kall zu besuchen.

Exzellent ausgesteuert von Willi Geschwind

Eine weite Anreise in die Eifel hatte auch der Joscho-Fan Gerd Neumann hinter sich. Er war mit seinem in Rheinland-Pfalz wohnenden 81jährigen  Vater Josef aus Freiburg angereist. Er hatte im Internet nach einem Konzerttermin von Joscho Stephan gesucht und war dabei auf die Veranstaltung in der Gaststätte Gier in Kall gestoßen.

In der Pause nahm sich der Künstler entsprechend viel Zeit für seine Fans. Denn wie Uwe Schubinski war auch Joscho Stephan erfreut über die weit angereisten Besucher.

Das Quartett mit Sebastian Reimann (Geige), Joscho Stephan (Gypsy-Jazz-Gitarre), Volker Kramp (Kontrabass) und Günter Stephan (Rhythmus-Gitarre) brannte im Saal Gier ein Feuerwerk flotter Gute-Laune-Musik ab. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Der Künstler äußerte sich am Ende lobend über das „ehrliche“ Publikum in Kall und ganz besonders über den Verein zur Erhaltung der Gaststätte Gier, der immer professioneller werde. Stephan sprach damit die neue Bühne und deren perfekte Beleuchtung an: „Im vergangenen Jahr konnte man uns kaum erkennen; jetzt sehen Sie, wie wir wirklich aussehen“. Auch die Tontechnik, von Studiomusiker Wilhelm Geschwind exzellent gesteuert, lasse keine Wünsche offen, lobte der international ausgezeichnete Jazz-Gitarrist.

Das Quartett komme immer wieder gern nach Kall. Joscho: „Aber nicht nur wegen des tollen Publikums und der tollen Organisation, auch wegen der hervorragenden Gulaschsuppe, die Uwe für uns kocht“.

pp/Agentur ProfiPress