„Fey“, eine lebendige Dorfgemeinschaft
Michael Nielen portraitiert im Jubiläumsjahr 2019 (50 Jahre Neugliederung, zehn Jahre neues Rathaus Mechernich) anhand des Lieblingsortes von Bürgervereinschef Stephan Wiegmann das „Golddorf“ Eiserfey
Mechernich-Eiserfey – „Mit Lieblingsorten habe ich es eigentlich nicht so, es sei denn, es handelt sich um eine gemütliche Kneipe“: Mit diesen Worten zitiert Michael Nielen, Redakteur beim Schleidener WochenSpiegel, in einem Portrait über Eiserfey Stephan Wiegmann, den Vorsitzenden des örtlichen Bürgervereins.
Mit Kneipen hat er in seinem Heimatdorf Glück. Denn anders als viele andere Orte in der Eifel verfügt Eiserfey noch über drei Gaststätten. Was die Lieblingsorte im Dorf betrifft, hat Stephan Wiegmann unterdessen in seinem Einleitungssatz geflunkert.
Denn der kleine Platz, der an der Kreuzung Hauserbachstraße/Zur Kakushöhle liegt, hat es ihm besonders angetan unter den in Eiserfey reichlich vorhandenen Wohlfühlstellen und „Eyecatchern“. Dort gibt es nämlich unter anderem Sitzmöglichkeiten und eine markante Statue des ortsansässigen Künstlers Peter Ratz.
Wenn dort die Angehörigen der Gemeinnützigen Dorfgesellschaft nach getaner Arbeit Platz genommen haben, um das verdiente Feierabendbier zu genießen, dann kann Stephan Wiegmann nicht anders: „Ich halte auf meinem Nachhauseweg an, setze mich dazu und meistens wird es dann spät …“
„Kleine Feste ohne Aufwand“
Diese Aussage sagt viel über das dörfliche Geschehen aus, das nach der Gründung des Bürgervereins für die Orte Eiserfey, Dreimühlen und Vollem im Jahre 2016 einen deutlichen Aufschwung genommen hat. Der Verein löste das Ortskartell ab und öffnete allen Bürgern den Zugang.
Vordringliche Aufgabe ist die Organisation von Veranstaltungen für Kinder und Senioren sowie der Unterhalt des Dorfgemeinschaftshauses „Alte Schule“. „Unser Ziel ist es, dass in jedem Haushalt einer Mitglied im Bürgerverein ist“, erklärte Stephan Wiegmann dem Reporter.
Weit entfernt sei man von diesem Ziel mit derzeit 150 Mitgliedern nicht mehr. Und die haben in den vergangenen Jahren gemeinsam viel bewegt. Die 1150-Jahr-Feier war ein weit über die Grenzen des Dorfes hinaus beachtetes Ereignis. Der neue Weihnachtsmarkt an der Kakushöhle wurde auf Anhieb zu einem der beliebtesten in der ganzen Region.
„Besonders schön“, konstatiert Stephan Wiegmann, „sind die kleinen Feste wie St. Martin im Hof des Künstlers Peter Ratz oder das jüngste Weinfest, das wir auf unserem Weinberg gefeiert haben …“
pp/Agentur ProfiPress