„Eifel-Doc“ für Anne-Frank-Baum
Erinnerungsbaum und Gedenktafel für Hoffnung, Toleranz und Respekt vor dem Leben und Mahnung für eine friedliche Welt – Benefizlesung mit den beiden aus der Stadt Mechernich stammenden Autoren Dr. Franz-Josef Zumbé und Manni Lang am 23. März um 19 Uhr in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt markiert den Auftakt des Projektes – Erwin Stein: „Jugend animieren, wachsam zu sein und sich gesellschaftlich zu engagieren“ – Eintritt frei, Spenden erwünscht
Mechernich/Blankenheim-Uedelhoven – Zu einer Benefizlesung zugunsten eines Anne-Frank-Baums zur Erinnerung an die einstigen jüdischen Mitbürger und zur Ermutigung junger Menschen auf dem Dorf, sich gesellschaftlich einzubringen, laden Erwin Stein und der Heimatverein Uedelhoven am Samstag, 23. März, um 19 Uhr in die Uedelhovener Kirche ein.
Der aus Mechernich-Strempt stammende Dr. Franz-Josef Zumbé, Landarzt auf dem Hochplateau im Dreiländereck der Bistümer Aachen, Köln und Trier, ist Eifeler von Geburt und aus Überzeugung, theologisch und medizinisch zweigleisig gebildet, ein Schlitzohr und Eifeler Platt schwadronierender Menschenfreund der Marke „hart, aber herzlich“.
Er erzählt im Dialog mit dem in Mechernich-Bleibuir geborenen und in Lückerath lebenden Journalisten und Diakon Manfred Lang köstliche Episoden, Anekdoten und Schmonzetten, die er in fast 40 Jahren mit seinen Patienten erlebt hat. Beide haben zusammen in Ralf Kramps KBV-Verlag den autobiographischen Erzählband „Eifel-Doc“ geschrieben und bei ihren Recherchen und Gesprächen tiefen Einblick in die Eifeler Seele gewonnen.
Junge Leute sollen sich einbringen
Das angeblich „krummbeinige, diebische Bergvolk“ erweist sich in ihren Texten als überaus liebenswürdiger Menschenschlag mit dem beneidenswerten Talent, das Leben und auch die Krankheit nicht tierisch ernst zu nehmen. Man neigt in der Eifel weder zur Wehleidigkeit, noch zur Hypochondrie und nimmt die Unebenheiten des Lebens eher gleichmütig und humorvoll zur Kenntnis.
Als Nebenwirkung des Lesens und Zuhörens bei „Ein Doc aus der Eifel“ ist Lachen bis an die Schmerzgrenze möglich. Der Eintritt ist frei – mit der einen oder anderen Spende zugunsten des Anne-Frank-Baumes wird aber fest gerechnet.
Dr. Franz-Josef Zumbé und der Journalist, Schriftsteller und Diakon Manfred „Manni“ Lang lesen und erzählen in zwei Blöcken. In der Programmpause wird das geplante Projekt „Anne-Frank-Erinnerungsbaum“ näher vorgestellt. Dem Veranstalter geht es darum, die Jugend zum gesellschaftlichen Engagement anzuregen.
Ähnlich wie das jüdische Mädchen Anne Frank eben, das sich in einem Amsterdamer Hinterhofzimmer vor den Nazis versteckte, doch gefunden und im KZ Bergen-Belsen umgebracht wurde, und das mit seinem Tagebuch eine Sammlung höchst inspirierender Erinnerungen und gesellschaftlicher Beobachtungen und Reflexionen hinterließ, die zur Weltliteratur wurden. Erwin Stein: „Wir wollen unsere jungen Menschen dazu animieren, sich zu interessieren und in die Gesellschaft einzubringen. Von dem Symbol soll eine Sinfonie der Hoffnung, Achtung und Toleranz ausgehen.“
pp/Agentur ProfiPress