Tausende beim Reitermarkt
Reiter- und Pferdezubehör feilgeboten und man konnte sich auf der Burg Satzvey auch selbst in den Sattel schwingen
Mechernich-Satzvey – „Schüchtern und ein klein wenig verunsichert suchte Lina den Blickkontakt zu ihrer Mutter. Gerade hatte die Dreijährige auf dem Rücken eines sie um mehrere Körperlängen überragenden Pferdes Platz genommen. Schon wenige Sekunden später war von der anfänglichen Nervosität jedoch nichts mehr zu spüren“: So beginnt der Journalist Cedric Arndt seine Reportage über den fünften Herbst- und Reitermarkt auf der Burg Satzvey.
„Kölnische Rundschau“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“, die beiden in der Stadt Mechernich mit eigenen Lokalteilen erscheinenden Kölner Tageszeitungen, zitieren Veranstalterin Patricia Gräfin Beissel: „Beim Kontakt zwischen Menschen und Pferden ist die Körperhaltung immer entscheidend.“
Cedric Arndt: „Während für Menschen der aufrechte Gang normal sei, stelle das Aufbäumen auf zwei Beine für Pferde ein Drohgebärde dar: Schon die Annäherung ist daher sehr wichtig, um Konkurrenzgehabe zu vermeiden.“
Menschen, Pferde, Hunde
Das kleine ABC im Umgang mit Equiden konnten die Besucher des Marktes so nebenbei und hautnah erfahren. So etwa in der Theorie in Gesprächen mit den Mitgliedern der Vereine „Emotion Pferd“ und „Pferd Vertraut“.
Mindestens so interessiert wie die menschlichen Besucher zeigten sich die Vierbeiner des Vereins „Mantrailer West Rettungshunde“ aus dem Kreis Euskirchen: „Unsere Personenspürhunde sind im Umgang mit dem Menschen bestens geübt, Pferde sind für sie jedoch auch ein seltenerer Anblick“, so Vorsitzender Gernot Sieger.
An den zahlreichen Ständen konnten sich die Reitfreunde oder jene, die es noch werden wollen, direkt mit dem notwendigen Zubehör oder auch herbstlichen Dekorationen für Zuhause eindecken. „Ich besitze zwar kein Pferd und bin seit Ewigkeiten nicht mehr geritten, aber die Tierschauen sind trotzdem beeindruckend“, schwärmte Sabine Werners, die mit vollen Einkaufstüten über den Markt schlenderte: „Fündig geworden bin ich ja trotzdem. Daher hat sich der Ausflug nach Satzvey gelohnt.“
pp/Agentur ProfiPress