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Das Leben des Reformators auf der Bühne

In der Aula des GAT wird das Stück „Play Luther“ aufgeführt

Mechernich – Im Rahmen des Themenjahres zu Luther aus Anlass des Reformationsjubiläums finden am städtischen Gymnasium Am Turmhof in Mechernich zwei Aufführungen des Stückes „Play Luther“ statt: am Dienstag, 9. Mai, um 19 Uhr, für die Öffentlichkeit (Eintritt sechs Euro, ermäßigt vier Euro) und am Mittwochvormittag, 10. Mai für Schüler (kostenlos).

Die beiden Schauspieler Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach des Stuttgarter Ensembles „Eure Formation“ beschäftigen sich in ihrem aktuellen Stück mit dem Leben und Werk Martin Luthers und nehmen seine spannende Persönlichkeit unter die Lupe. Autor und Dramaturg des Stückes ist der Theaterfachmann und Kirchenkenner Uwe Hoppe. Die musikalische Leitung übernahm der Musiker Adrew Zbik.

Zwei junge Männer, ein minimalistisches Bühnenbild und ein dunkler Hintergrund: Die Schauspieler Till Florian Beyerbach (r.) und Lukas Ullrich setzen am 9. und 10. Mai im im Mechernicher Gymnasium Am Turmhof mit Leidenschaft Luthers Leben auf der Bühne um. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress
Zwei junge Männer, ein minimalistisches Bühnenbild und ein dunkler Hintergrund: Die Schauspieler Till Florian Beyerbach (r.) und Lukas Ullrich setzen am 9. und 10. Mai im im Mechernicher Gymnasium Am Turmhof mit Leidenschaft Luthers Leben auf der Bühne um. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress

„Play Luther“ zeichnet in 90 Minuten ein buntes Bild Martin Luthers. Es erinnert an seine Glanztaten, aber auch seine schwierigen Seiten werden thematisiert. Zwei Ebenen und eine musikalische Brücke bilden den Rahmen.

Mit Fragen wie „Was ist der Ablasshandel unserer Zeit?“ oder „Wie Luther wohl heute reagieren würde?“ wird der Zuschauer angeregt, sich und seine eigene Haltung zu überdenken. Im szenischen Spiel werden Momente aus Luthers Leben nachgespielt wie das Stotternheim-Erlebnis und der daraus resultierende Entschluss, Mönch zu werden, der Reichstag zu Worms, Luther als Junker Jörg auf der Wartburg und die damit verbundene Bibelübersetzung.

Mit szenischen Einlagen, Dialogen, Musik und Gesang ermöglichen Till Florian Beyerbach (r.) und Lukas Ullrich einen unkonventionellen Zugang in die Debatte über die Kirche im Gestern und Heute. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress
Mit szenischen Einlagen, Dialogen, Musik und Gesang ermöglichen Till Florian Beyerbach (r.) und Lukas Ullrich einen unkonventionellen Zugang in die Debatte über die Kirche im Gestern und Heute. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress

Aber es gibt auch nicht geschichtlich belegte Szenen wie beispielsweise die, in der Luther den Anführer des gewaltbereiten Bauernaufstandes Thomas Müntzer trifft. Immer wieder mit einem Augenzwinkern, denn das Bildungstheaterstück soll eine „staubfreie Geschichtsstunde“ (Evangelisches Gemeindeblatt Württemberg) sein.

Ausgewählte Lutherlieder wurden zeitgemäß in unterschiedlichen Stilrichtungen wie Elektropop, Ragga oder als Volkslied vertont. Dabei treffen dann E-Schlagzeug und E-Piano auf die 500 Jahre alte Sprache Luthers. Das Bühnenbild, bestehend aus Dreiecken, symbolisiert die Dreifaltigkeit. Im Laufe des Stückes setzen sich diese Dreiecke zu einem kuppelartigen Gebäude zusammen. Ein stetig wachsender, sich verändernder Raum entsteht. Dieser stellt Luthers sich nach und nach entwickelnde Glaubenswelt dar und weiterführend die Kirche, die sich im stetigen Wandel befindet.

pp/Agentur ProfiPress