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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

Dank, Glaube und Musik

Erntedanksonntag bei der Communio in Christo mit Pater Paul Cyrys SDS, Guido Jackson-Wilms und dem Chor „Ahr Voices“ von Pascal Lucke

Mechernich – Ein Sonntag voller Dankbarkeit, Musik und bewegender Begegnungen prägte das diesjährige Erntedankfest beim Ordo Communionis in Christo in Mechernich. Gleich zwei Veranstaltungen sorgten für festliche Stimmung und spürbare Gemeinschaft – die feierliche Erntedankmesse am Vormittag in der Hauskapelle und ein berührender Benefizauftritt des Chores „Ahr Voices“ im Hospiz Stella Maris am Nachmittag.

Zelebrant der Heiligen Messe war Pater Paul Cyrys SDS, Superior des Klosters Steinfeld und langjähriger Freund der Mechernicher Gemeinschaft. In einer eindringlichen Predigt erinnerte er daran, dass der wahre Glaube nicht im menschlichen Leistungsdenken wurzelt, sondern in der befreienden Beziehung zu Gott.

„Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn“, zitierte er das Evangelium und rief dazu auf, Vertrauen und Dankbarkeit über Selbstgenügsamkeit zu stellen. Mit bewegenden Beispielen – darunter die Geschichte von Thomas Edison und seiner Mutter – zeigte er, wie Glaube und Vertrauen ein Leben verwandeln können.

Zelebrant der Heiligen Messe war Pater Paul Cyrys SDS, hier assistiert von Martijn Dijkstra bei der Segnung der Erntegaben, für die Musik sorgte Guido Jackson-Wilms /r.). Foto: Schwester Lidwina/pp/Agentur ProfiPress
Zelebrant der Heiligen Messe war Pater Paul Cyrys SDS, hier assistiert von Martijn Dijkstra bei der Segnung der Erntegaben, für die Musik sorgte Guido Jackson-Wilms /r.). Foto: Schwester Lidwina/pp/Agentur ProfiPress

Für den festlichen Rahmen sorgte Guido Jackson-Wilms, der mit seiner Gitarre bekannte Lieder wie „What a wonderful world“, Cohens „Hallelujah“ und „Make me a channel of your peace“ von Sebastian Temple, der das weltbekannte Gebet vom hl. Franziskus „Mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“ vertont hat.

Obwohl sein Duo-Partner Dr. Norbert Feinendegen krankheitsbedingt fehlte, erfüllte Jackson-Wilms den Raum mit Wärme und musikalischer Hingabe. Sr. Theresia hatte zuvor mit viel Liebe den Erntedankaltar gestaltet – zum Abschluss durfte jeder Besucher eine gesegnete Frucht mit nach Hause nehmen, als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit.

„Es war so ein schöner Vormittag. Danke, dass ich dabei sein konnte“, schrieb der Musiker später an die Gesamtorganisatorin Schwester Lidwina – und versprach, bald wiederzukommen: „Nächstes Mal dann wieder zu vier Händen…“

Gesang, der Herzen berührt, gab es dann am Nachmittag, schreibt Schwester Lidwina: Die „Ahr Voices“ gastierten mit einem Benefizkonzert im Hospiz Stella Maris. Das von Pascal Lucke geleitete Ensemble aus Blankenheimerdorf stellte seinen Auftritt unter das Motto „Gedenken und Dankbarkeit“.

Spirituelle Tiefe und menschliche Nähe

Anlass war der Aufenthalt der Mutter einer Sängerin im Mechernicher Hospiz. „Aus diesem persönlichen Bezug erwuchs der Wunsch, mit Musik Freude und Trost zu schenken“, berichtet Communio-Schwester Lidwina.

Die Stimmen des Chores erfüllten den hohen, lichtdurchfluteten Raum im Zentrum des sternenförmig angelegten Gebäudekomplexes mit Liedern wie „Falling in Love with You“ oder einem schwungvollen „Abba“-Medley. Bewohnerinnen und Bewohner, Hospizgäste, Angehörige und Mitarbeitende ließen sich von der heiteren und zugleich einfühlsamen Atmosphäre anstecken. Auch einige Bewohner der Langzeitpflege waren mit ihren Betreuungskräften gekommen – und zeigten sich begeistert.

Die „Ahr Voices“ gastierten mit einem Benefizkonzert im Hospiz Stella Maris. Das von Pascal Lucke geleitete Ensemble aus Blankenheimerdorf stellte seinen Auftritt nach dem zweiwöchigen Aufenthalt der Mutter einer Sängerin unter das Motto „Gedenken und Dankbarkeit“. Foto: Schwester Lidwina/pp/Agentur ProfiPress
Die „Ahr Voices“ gastierten mit einem Benefizkonzert im Hospiz Stella Maris. Das von Pascal Lucke geleitete Ensemble aus Blankenheimerdorf stellte seinen Auftritt nach dem zweiwöchigen Aufenthalt der Mutter einer Sängerin unter das Motto „Gedenken und Dankbarkeit“. Foto: Schwester Lidwina/pp/Agentur ProfiPress

Barbara Massong vom Hospizteam sprach den Dank aller aus: „So einen schönen Spätdienst haben wir noch nie gehabt. Wir freuen uns auf ein nächstes Mal.“ Der Chor stimmte spontan zu – und nach dem Konzert blieb noch Zeit für Gespräche und eine Tasse Kaffee, um den besonderen Nachmittag gemeinsam ausklingen zu lassen.

So verband der Erntedanksonntag im Ordo Communionis in Christo diesmal spirituelle Tiefe mit menschlicher Nähe und kultureller Lebendigkeit. In Gottes Wort, in Musik und Begegnung wurde deutlich, was Pater Paul in seiner Predigt betonte: „Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Ein Satz, der an diesem Tag nicht nur gesprochen, sondern spürbar gelebt wurde.

pp/Agentur ProfiPress