Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinRotes Kreuz im Kreis EuskirchenStadt Mechernich

„Mut behalten, einander zu begegnen“

Gelungenes „Fest der Vielfalt“ im „AWO-Kita und Familienzentrum“ Mechernich – Lob vom Bürgermeister – Buntes Programm – Dank für „großartige Momente“

Mechernich – Zehn Jahre ist es nun her, dass die Caritas-Flüchtlingshilfe in Mechernich Fuß gefasst hat. Trauriger Hintergrund waren der verheerende Bürgerkrieg in Syrien und Konflikte in anderen Krisenregionen, die massive humanitäre Not und eine große Flüchtlingswelle im Jahr 2015 nach sich zogen. So kamen Menschen zum Schutz vor Krieg, Terror und Verfolgung auch an den Bleiberg.

xBeim „Fest der Vielfalt“ im „AWO-Kita und Familienzentrum“ Mechernich konnten sich die Kids beispielsweise auf einer Hüpfburg austoben. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Beim „Fest der Vielfalt“ im „AWO-Kita und Familienzentrum“ Mechernich konnten sich die Kids beispielsweise auf einer Hüpfburg austoben. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Heute ist das Ganze unter Leitung von Alexander Neubauer, Mitarbeiter des Caritasverbandes für die Region Eifel e.V. und gleichzeitig Integrationsbeauftragter der Stadt Mechernich, deutlich gewachsen – und hat schon hunderten Menschen geholfen. So auch im „AWO-Kita und Familienzentrum Mechernich“. Umso größer war nun die Freude bei allen, als man dort ein „Fest der Vielfalt“ feierte. Bei fröhlicher Musik, exotischen Speisen aus verschiedensten Ländern, massig Angeboten und viel guter Laune war das Motto hier Programm.

Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick lobte die Arbeit der Flüchtlingshilfe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick lobte die Arbeit der Flüchtlingshilfe. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Sehr gut gemacht“

Geboten wurden eine Tombola, deren Hauptgewinn mit Karten für das „Phantasialand“ überzeugte. Darüber hinaus sorgten eine Hüpfburg, Kinderschminken, Klebetattoos und Armbänder-Knüpfen für leuchtende Kinderaugen. Dem leiblichen Wohl kam ein reichhaltiges Buffet mit Gerichten aus verschiedensten Nationen zugute, dass Eltern organisiert hatten. Abgerundet wurde alles durch ein orientalisches Teezelt, Zuckerwatte und eine Candy-Bar. Für anhaltende Gesundheit trotz Hitze sorgte die Ortsgruppe Mechernich des Deutschen Roten Kreuzes.

Sonja und Dennis versorgten die Anwesenden mit leckerer Zuckerwatte. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Sonja und Dennis versorgten die Anwesenden mit leckerer Zuckerwatte. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Die Einrichtungsleitungen Lydia Reif und Tina Mertens freuten sich schon kurz vor Beginn über die große Besucherzahl und erzählten, dass die Kita 156 Kinder aus über 38 Nationalitäten beherberge. Davon über 50 Geflüchtete. Dass Diversität ihre Stärke ist, bewiesen sie nicht nur durch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, bei dem viele Kinder aus dem glücklichen Toben und Spielen gar nicht mehr herauskamen. Gewürdigt wurde dies auch durch den Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Viele verschiedene Angebote luden zum Verweilen ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Viele verschiedene Angebote luden zum Verweilen ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Bei seiner Ansprache betonte er, dass die Caritas-Migrationshilfe ihre Aufgabe „sehr gut gemacht“ hätte. Viele Menschen seien dank ihrer Hilfe integriert worden und auch einige Kinder seitdem hier geboren. Die Arbeit der AWO-Kita sei aber nicht weniger wichtig. Hier können die Kids nämlich im geschützten Rahmen spielen und sich austauschen. So schloss er: „Das Rheinland wurde über Jahrhunderte durch Zuwanderung geprägt. Davon hat unser Land deutlich profitiert!“

Das reichhaltige Buffet bot Köstlichkeiten aus vielen verschiedenen Ländern. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Das reichhaltige Buffet bot Köstlichkeiten aus vielen verschiedenen Ländern. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Gelacht, gefeiert, gelernt“

Bevor zahlreiche Kids und Betreuende schließlich die Bühne „stürmten“, um ihr Kindergartenlied „Alle Menschen sind gleich“ zum Besten zu geben, sprach auch Alexander Neubauer zu den vielen Anwesenden: „Ich danke der AWO-Kita, der Stadtverwaltung, vertreten durch den Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Kati Jakob, die immer einen klaren Blick sowie ein offenes Ohr für uns hatten und auch Holger Schmitz für seine unermüdliche Unterstützung und lösungsorientierte Begleitung“.

Bei der Tombola gab es Allerlei zu gewinnen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Bei der Tombola gab es Allerlei zu gewinnen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Zudem blickte er in die Vergangenheit, die neben neuen Herausforderungen eine „ebenso große Welle der Hilfsbereitschaft“ mit sich brachte. 2017 entstand im alten „Offizierskasino“ eine zentrale Anlaufstelle für über 200 Menschen in Not. Über die Jahre kamen weitere Herausforderungen hinzu, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, aber auch neue Helfer. Besonders berühre ihn, dass heute auch Menschen in der Flüchtlingshilfe tätig seien, die früher selbst Hilfe in Anspruch nehmen mussten.

Die Kita beherbergt 156 Kinder aus über 38 Nationalitäten. Viele von ihnen fand man an den Wänden und als Flaggen an der Decke wieder. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Die Kita beherbergt 156 Kinder aus über 38 Nationalitäten. Viele von ihnen fand man an den Wänden und als Flaggen an der Decke wieder. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Gerne erinnere er sich, wie viel man gemeinsam gelacht, gefeiert oder gelernt hatte. Nach zehn Jahren bliebe ihm vor allem „Dankbarkeit für großartige Momente“ sowie die Offenheit, Hilfsbereitschaft, und das Miteinander des starken Teams aus Ehren- und Hauptamtlern im Gedächtnis. Auch seinen „Wunsch für die Zukunft“ brachte er auf den Punkt: „Dass dieses friedvolle und achtsame Miteinander bestehen bleibt. Dass Menschen, die in Deutschland ein neues Zuhause suchen, auch weiterhin eine echte Chance bekommen. Und dass wir alle den Mut behalten, einander zu begegnen – auf Augenhöhe, mit Respekt und Mitgefühl.“

pp/Agentur ProfiPress